●We all broke our own rules for someone●
Du hast schon richtig gehört, aber mein kleiner Bruder Rik kann dir ja mehr erzählen. Ach wisst ihr was? Ich wollte eh wieder in mein Arbeitszimmer gehen. Bleibt ihr doch hier." Gibt er provokant von sich und zwinkert mir zu.
Die Tür fällt ins Schloss und meine Nervosität steigt.
,,Ist es wahr?" Meine Stimme bebt, ich weiß, dass wenn Alarik mir jetzt die Bestätigung gibt ich mich nicht mehr zurückhalten kann.,,Kleines...", fängt er an, doch beendet sein Satz nicht.
,,Sag es einfach. Ich komme damit klar, ich werde direkt meine Koffer packen und gehen.",,Hör mir d-", ich unterbreche ihn mit meinem Geschwätz ,,Nein, du brauchst nicht reden. Ich weiß schon was zutun ist. Ich brauche dein Mitleid nicht."
,,VERDAMMT, HÖR MIR DOCH ERSTMAL ZU!", brüllt er mich ohne Vorwarnung an.
Aus glasigen Augen schaue ich ihn an, meine Wangen sind leicht gerötet und ich fühle mich einfach nur noch grausam. Wieso kann ich nicht einmal meine Neugier zügeln?
Ich habe es vermasselt! Pablo wird so sauer und enttäuscht sein. Und Granny wird darunter leiden. Es hat doch so gut angefangen...naja wie man es nimmt...
Was mache ich denn jetzt?,,Du wirst nicht gekündigt. Wie kommst du darauf?! "
,,Ich habe es gewus-". Mitten im Satz höre ich auf als mir klar wird, was Alarik grade von sich gegeben hat.
Überrascht schaue ich zu ihm hoch und falle ihm kreischend in die Arme.
,,Wow, wow, mach mal halblang.", spricht er lässig.,,Ich weiß zwar nicht wieso er bei dir so gnädig ist und dir so viele Chancen gibt und ich weiß nicht wieso du ihn so provozierst, aber eins kann ich dir sagen. Pass bloß auf was du machst!"
Nicht wissend, was ich nun mit mir machen soll, schaue ich mich um.,,Nun geh zu ihm hin!", fordert er mich auf und genau das mache ich jetzt auch.
Vor Freude strahlend gehe ich aus dem Wohnzimmer raus und suche nach Nathaniel.
In seinem Arbeitszimmer finde ich ihn telefonierend vor.
Als er mich bemerkt, gibt er mir ein Zeichen, dass ich reinkommen und warten soll.
Gegenüber von seinem Schreibtisch nehme ich Platz und schaue mich ruhig um.Nathaniel legt grade auf und schaut mich abwartend an.
,,Was gibt es?", fragt er mit gehobenen Augenbrauen.Im Moment gibt es so vieles was ich ihn sagen möchte. Negative als auch positive Dinge und es liegt denke einfach an meinen Gefühlen.
Ich bin so froh darüber, hier bleiben zu können.
Ich wüsste nicht was ich hätte tun sollen, wäre hier für mich ein Ende gesetzt worden und daher bedanke ich mich jetzt bei ihm.,,Ich wollte mich bedanken."
,,Für was? Dafür dass du dich nicht benimmst aber ich dir hunderte von Chancen gebe? Wie nett."Mit schiefem Kopf schaue ich ihn an und weiß grade echt nicht was ich sagen soll. Da bin ich mal so lieb und bedanke mich und er nimmt es sich nicht zu Herzen. Wie auch? Er ist ein eiskaltes Wrack....oder so...
,,Danke aber du kannst jetzt wieder an die Arbeit." Er pfeift einmal und zeigt zur kaputten Tür.Schön! Hat ja geklappt, ich denke ab heute muss ich schleimen. Wie ich das hasse! Wieso soll man jemanden sein Verhalten vorspielen? Nur damit es der Person so passt und gefällt. Ich meine, wo leben wir?
Wie lange wird er brauchen um überhaupt etwas an Gefühle zu zeigen? Ich bin der Meinung, dass er selbst mit seinem Bruder nur selten lacht. Ich würde ungern mit ihm ins Bett gehen wollen, nur um eine Kleinigkeiten zu erfahren. Zugegebenermaßen bin ich von Nathaniel Arderàs gar nicht mal so abgeneigt.
Oke ne. Das macht kein Sinn, denn er würde mich dann sowieso nur als sein kleines Betthäschen sehen und das würde nichts besser machen.
Unschlüssig jetzt schon meine Schleim Tortur zu beginnen, stehe ich auf und wechsel mein Blick von der Tür hin zu ihm.
,,Ist was?", fragt er mit gerunzelter Stirn. Mit all meinem Mut, nicht wissend was gleich passieren wird, gehe ich auf ihm zu und schaue zu ihm rauf.
Ich merke wie ich drauf und dran bin, mich wieder in seine Augen zu verlieren, breche aber schnell den Blickkontakt ab nur um Nathaniel schnell zu umarmen.
Das werde ich noch bitter bereuen! Ich kann froh sein, wenn er seine Meinung nicht doch noch ändern wird...Als ich ihn loslasse, drehe ich mit Absicht mein Kopf weg und schreite zur Tür hin.
Da er bis jetzt kein mucks von sich gibt hoffe ich einfach, dass er es einfach dabei belässt und nicht darauf zurückgreift.
Meine Hand berührt den Griff der Tür, auf welcher ich leicht Druck ausübe um sie zu öffnen.Hat es vielleicht was gebracht? Oder ist er grade dabei jeden Moment durch die Decke zu fliegen, vor Wut.
Oh scheiße...Zögerlich drehe ich mein Kopf zu ihm und wieder treffen unsere Augen aufeinander. Schätzungsweise beobachtet er mich schon die ganze Zeit bei jeder meiner Bewegungen.
Sein Gesicht zeigt ausnahmsweise nicht wie immer die gleichen "Gefühle" wie zum Beispiel Wut, Bosheit, Unzufriedenheit oder Verbitterung.Vom diesen Gesichtszügen ist nichts mehr zu sehen sondern Verblüffung.
Mhh .. .mal was anderes. Ob es positiv oder negativ ist, weis ich nicht.
,,Yana.." hält er mich auf. Er nennt mich zum ersten mal bei meinem Spitznamen und ich denke dass ist ein gutes Zeichen.
,,Ja, Nathaniel?"Seine Mundwinkel heben sich, auch wenn es nur Millimeter sind, kann man ein leichtes Lächeln vorfinden.
,,Enttäusche mich diesmal bitte nicht.",, Seine Stimme ist dieses mal nicht streng und rau, sondern ruhig und zart. Es wirkt so, als hätte ich es mir bloß eingebildet.
Aus dem Arbeitszimmer raus, Richtung Wohnzimmer finde ich Alarik nirgends vor. Wahrscheinlich ist er schon gegangen...
Mit guter Laune und voller Hoffnung gehe ich wieder an die Arbeit.
Danke Herr dort oben, falls du wirklich existierst. Danke...
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Time-my last breath Band I [✓]
RomanceWer hätte gedacht, dass ein einziges Tattoo in Form einer Zahl dein Leben verändern könnte? Dabei ist ein normales Leben nicht gewährleistet, nicht für Aiyana, denn im Alter von 24 verändert sich ihr Leben als sie den düsteren und mysteriösen Natha...