08- neuer Plan

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𖤍Das Leben passiert nicht einfach. Das Leben antwortet𖤍

Nach der Auseinandersetzung zwischen Pablo und Jace, gab es erstmal keine neuen Anforderungen. Stattdessen warte ich jeden Tag auf einen Anruf. Ich habe mich dazu entschieden, weiter zu machen. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. So heißt das Sprichwort doch?
Und so habe ich mir geschworen zu kämpfen. Zu kämpfen, für meine liebsten, für Granny, damit es ihr besser geht. Koste es was es wolle. Meine Großeltern sind alles was ich noch an Familie habe. Mit Hector habe ich auch nicht mehr so viel Kontakt, er führt eine glückliche Beziehung, doch mit wem verrät er mir nicht. Er will es zum richtigen Zeitpunkt machen, wenn all der Stress bei mir abgeklungen ist.
Ich freue mich riesig für ihn. Wenigstens einer der es gut im Leben hat...
Ich bin grade dabei den Einkauf aus den Taschen zu räumen, als ich ein Klingeln wahrnehme. Kurz bin ich etwas verwirrt von wo das Geräusch herkommt, als ich realisiere, dass es von meiner Hosentasche kommt.

Groß auf meinem Bildschirm wird mir der Name "Jace" angezeigt und mein Herz fängt an schneller zu schlagen.
Wird er mir jetzt gute oder schlechte Nachrichten übermitteln?

,,Hey!" Begrüße Ich ihn.
,,Hey, äh..könnt, könntest du die Haustür öffnen?"
,,Oh ja, natürlich!" Das macht Jace öfters. Er ruft an und statt zu klingeln, ruft er meist an damit ich ihm die Tür öffne.
Kaum ist die Tür ein spalt weit offen, drängelt Jace sich schon durch und umarmt mich. Als er von mit ablässt, schaut er sich um und fragt wo meine Großeltern sein.
,,Sie sind spazieren gegangen. Ich fand das an sich eine gute Idee, aber dennoch habe ich bedenken, dass etwas passieren könnte."

Mit einer Handbewegung, forder ich Jace auf, sich in die Küche zu begeben.

,,Ich habe gute und schlechte Nachrichten für dich." Ich hebe eine Augenbraue und warte bis er weiter spricht. Als nichts von ihm kommt, fange ich an die Konversation fort zuführen.

,,Und weiter? Was gibts? Fang am besten mit der guten an..."

,,Wie soll ich sagen...du hast ein neuen Job oder eher gesagt eine Aufgabe."
Ich fange direkt an zu lächeln, doch so schnell wie mein lächeln begonnen hat, so endet es jetzt genauso schnell.
,, Du wirst aber als Putzfrau arbeiten, privat... bei Senior Arderàs."

,,Was?! Bei ihm? Zuhause? Privat? In seinem Haus?! Was...ich mein wie soll das funktionieren?!"

,,Das war die Idee von meinem Vater!" Rechtfertigt er sich
,,Ist schon klar, aber was soll ich dort? Putzen und ihn mit der Pfanne in der nächst besten Gelegenheit eine überbraten?" Frage ich amüsiert.

Jace atmet tief durch und spricht weiter.
,,Das ist keine Aufgabe die du an einem Tag durchziehen kannst. Mein Vater gibt dir ein halbes Jahr wenn es gut läuft. Sollte es aber länger dauern, weil ihr euch nicht wirklich ausstehen könnt bis zu dem Zeitpunkt, dann ein Jahr."

Entsetzt schaue ich ihn an. Ein halbes bis ein ganzes Jahr?!
,,Jace! Das kann er nicht zulassen! Wie soll ich denn nach Granny sehen? Wie kann ich sicher sein, dass ihr nicht etwas passiert? Wie soll ich überhaupt den Job bekommen?"

Fragen über Fragen, ploppen eins nach dem anderen in meinem Kopf.

,,Komm mal runter, mach dir keine Sorgen denn erstens, du bist schon Eingestellt, Pablo hat sich um alles gekümmert. Zweitens werde ich freiwillig auf deine Großeltern achten. Von mir aus besuche ich sie jeden Tag oder am besten bleibe ich sogar hier und drittens das Geld wird dir jeden Monat überwiesen und wir bezahlen die Rechnungen, welche anstehen und dazu kommen werden."

Ich merke, dass er es ernst mein.
Vertrauen war bei uns immer das wichtigste und die höchste Priorität.

,,Okay, ich hoffe ich kann darauf vertrauen. Eine Frage habe ich dennoch."
Er zieht eine Augenbraue hoch und wartet.
,,Wieso lässt Pablo mir soviel Zeit? Was steckt hinter dieser Aufgabe?"

,,Du sollst.. Ja wie sag ich das am besten, ohne dass du ausflipst?.."

,,Sag schon." Werde ich ungeduldig.
,,Du sollst Senior Arderàs dazu bringen dich in ihn zu verlieben. Falls das möglich ist und du ihn überhaupt zu Gesicht bekommst. Du sollst Informationen herausfinden und wenn möglich, jede Woche mir ein Bericht erstatten. Wie das gehen soll? Ganz einfach, vertrauen aufbauen, eine Bindung, du weißt schon..."

Verträumt nicke ich, überlege ob ich das kann. Ich bin stur aber geduldig, müsste klappen.

,,Wann? Ab wann kann ich hin?" Frage ich wie aus der Pistole geschossen.
,,Morgen. Am besten du packst deinen Koffer und wartest bis deine Großeltern wieder da sind, es sind schließlich knapp drei Stunden bis dahin."
Verwundert hebe ich beide Augenbrauen. So weit?!
_

Zusammen mit Jace, packte ich meinen Koffer und warteten auf meine Großeltern. Es war schwer Ihnen zu erklären, so schnell wieder zu gehen, vorallem da ich es für Granny mache. Was genau ich mache, habe ich ihnen natürlich nicht erzählt. Mir ist bewusst, dass sie sich nur unnötig Gedanken machen würden. Jace ist über die Nacht geblieben, nur um dann am nächsten Morgen mit mir loszufahren. Während der Fahrt habe ich größtenteils nur geschlafen. Lag vielleicht daran, dass wir um vier in der früh aufgestanden sind.

Um Acht Uhr habe ich nämlich das erste Treffen mit Mr. Alarik Arderàs. Der Bruder von meinem eigentlichen Ziel.

Langsam schlage ich meine Augen auf, als ich eine warme Berührung an meiner Wange spüre und meinen Namen wiederholt höre.

Leise stöhne ich auf, da mein kompletter Nacken schmerzt. Wieso sind Autos bloß so ungemütlich?

Ich schaue mich um und meine Augen werden groß als ich das Anwesen erkenne.
,,Oh. Mein. Fucking. Gott!" Kreische ich.
Ich bin im Paradies! Wie geil ist dass denn?
,,Vergiss bitte nicht, wieso du überhaupt hier bist." Erinnert mich Jace. Du nimmst jetzt den Koffer und gehst zur Tür, klingelst und stellst dich vor. Mach einen guten Eindruck."

,,Wieso kommst du nicht mit?" Stelle ich die frage.
,,Äh..ja. D-das wäre keine gute Idee, ich warte bis du vorne bist und dann muss ich auch gehen." Stammelt er vor sich hin.
Ich rümpfe meine Nase und nehme es so hin. Über die Mittelkonsole umarme ich ihn nochmal kräftig und drücke ihn ein Kuss auf seine Wange.

Mit dem Koffer in der Hand, drücke ich die Klingel. Ich höre wie Jace losfährt und die Tür vor mir sich öffnet.
Dabei blicke ich in ein paar graue Augen.

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Noch ein Kapitel, yaay.
Was meint Ihr? Wieso hat sich Jace davor gedrückt, nicht mit an die Tür zu gehen? Was denkt ihr erwartet Aiyana? Wird es leichter als sie denkt? Was wird sie erwarten?
Schreibt gerne in die Kommis

🌻Eure Clarry🌻

Time-my last breath Band I  [✓]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt