37. Tag elf im Wald 숲에서 11 일

11 1 0
                                    

Es war stockfinster, als ich aufschreckte, brüllte und mir vor Wucht fast den Schädel an der Felswand zerdepperte. Wieder gefasst, schüttelte ich mich und wischte mir mit meinen Pranken meine Tränen vom Fell.
Von Nacht zu Nacht wurden meine Albträume schlimmer. Die ersten Nächte war ich noch zu sehr mit meinem Überleben beschäftigt gewesen, aber mittlerweile drang alles, was ich zu verdrängen versucht hatte, wieder an die Oberfläche und stielte mir meine Nächte. Mein Herz schmerzte. Unsanft fiel ich in den schlaf zurück.
Als ich einige Stunden später meine Augen aufschlug, blendete mich das Sonnenlicht. Keinen Hunger, keinen Durst, keine Lust aufzustehen, blieb ich einfach liegen. Was sollte ich auch sonst machen? Ruhe ist das einzige, das mich zur Zeit weiter bringen konnte. Ich brauchte noch immer reichlich Erholung, ich musste wieder fit werden. Aber wofür wusste ich noch immer nicht. Was sollte groß passieren, nachdem ich wieder gesund war? Wo sollte ich hin, oder eher wo wollte ich hin? Sollte ich vielleicht einfach hier weiter leben, bis mich irgendwann die Altersschwäche bekommt?
Wohl eher unwahrscheinlich, das ich so lange leben würde.
Ich hatte wohl oder übel noch genügend Zeit mir über all diese Sachen Gedanken zu machen. Momentan blieb mir nichts anderes außer abwarten übrig. Und dies war es auch, was ich den gesamten Rest des Tages machte, schlafen und abwarten.

Race Against TimeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt