24. Wie ein Sturzflug 자유 낙하물처럼

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~ Mittwoch 01.03.2017 ~

Mittlerweile wieder auf dem Weg nach Hause, bewegte ich meine Beine schneller nach vorne und hinten. Ich beeilte mich anzukommen, pfefferte meinen Rucksack in eine Ecke meines Zimmers, warf meine Jacke hinterher, öffnete mein Fenster, sprang in die Luft und landete als ein kleiner, schwarzer Vogel auf meiner Fensterbank. Mit einem Ruck drückte ich mich ab und befand mich auch schon auf dem Weg in den Wald hinein.
Fünf Minuten trug ich auf unserem Ast alleine zu, bis ich in der Ferne einen schwarzen Punkt entdeckte, der sehr schnell an Größe zunahm.
„Bereit für die zweite Lektion?"
War das erste, das er heraus brachte und auch genau das, was ich hören wollte. Ich brannte förmlich dafür mehr über meine Kräfte, über mich selbst zu lernen.
„Folg mir."
Und tat was er mir sagte.
„Das Abstoßen funktioniert ja mittlerweile einwandfrei. Du lernst ziemlich schnell."
Mit leichtem stolz erhobene Kopf, flog ich ihm hinterher, bis wir auf einem Ast eines Baumes landeten, von dem aus man bis in die Stadt blicken konnte.
„Was wollen wir hier oben?"
Fragte ich skeptisch.
„Verwandel dich zurück."
„Okey..?"
Krampfhaft schlang ich nun gezwungenermaßen meine Finger um den Ast auf dem ich nun saß.
„Und nun?"
„Lässt du dich fallen."
Und wandelte damit meine Frage in eine Aussage um.
„Bist du irre?! Niemals! Weißt du wie hoch wir sind?!"
Er musste leicht lachen.
„Deswegen sind wir ja hier. Auf der Hälfte der Strecke wirst du dich dann verwandeln."
„Warum?!"
„Gerade in solchen Extrem-Situationen kann man sich nicht fokussieren. Du musst lernen auch in Situationen, die dich an deine Grenzen bringen, dich verwandeln zu können. Stell dir vor du würdest geschubst werden, diese Kontrolle über deinen Geist rettet dir dann das Leben."
„Wer zur Hölle sollte mich schubsen?!"
Doch anstatt mir zu Antworten demonstrierte er mir es, in dem er vom Ast abhob, eine scharfe Kurve flog, bis ich einen starken Ruck am Rücken spürte und mich nicht mehr halten konnte.
Schreie erfüllten den Wald, panisch wedelte ich mit meinen Armen in der Luft herum, schloss dann meine Augen.
Klare Gedanken, Miko. Das ist wie ein Sturzflug, nur ohne Flügel.
Raunte es mir durch den Kopf, bis ich meine verwandlung spürte und freudig meine Augen wieder öffnete. Die Freude aber, blieb nicht lang. Ich musste doch auch mit den Flügeln schlagen!
Mich bereits vorm inneren Auge aufprallen sehen, wurde mein Fall ruckartig gestoppt.
Kurze, dennoch unangenehme Schmerzen durchzogen dabei meinen Körper. Es war für einen Moment so, als würde sich die Welt drehen. Kurz wurde mir schlecht und ich hielt mir die Flügel an den Schnabel. Als sich dies aber legte, ließ ich sie wieder hängen und schaute nach oben. Eine Krähe hatte mich gepackt und nun hin ich kopfüber unter ihr.
Nun trafen sich unsere Blicke, woraufhin ich erschrak.
Ich schaute gerade in furcht einflößend gelbe Augen!

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