38. Die Sache mit dem Vertrauen 믿음

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~ Sonntag 05.03.2017 ~

Es begann ein stinknormaler Sonntag, an dem absolut gar nichts passierte. Also beschloss ich mich ihm anzuschließen. Ich zog mich an, frühstückte mit meiner Mum und setzte mir dann meine Kopfhörer auf. Ich pflanzte mich auf die Couch und griff mir einen Kontroller. Das Piepsen von meiner PlayStation vernommen, das bei mir immer ein Gefühl von Heimat auslöste, stellte ich meine Kopfhörer nun so laut, das ich nichts weiter vernehmen konnte.
Hektisch drückte ich zwischen der X- und der Quadrat-Taste hin und her und versank schließlich in meiner Musik, die mich automatisch zu meinen Gedanken führte.
Was machte ich eigentlich hier? Und damit meinte ich nicht meinen Sonntag vergammeln. Ich meinte was ich seit fast zwei Wochen tat. Ich traf mich mit fremden Männern, die mir auf Schritt und Tritt folgten. Ihr Job war es mich zu verfolgen, gar mich zu beobachten und ich hatte nichts besseres zu tun, als mich quasi mit ihnen anzufreunden. Die schwarze Krähe hatte mein Vertrauen viel zu schnell gewonnen. Ich wusste doch gar nichts. Weder etwas über die beiden, diese komische Einrichtung oder diesen Dunklen, die ja irgendwie hinter mir her waren. Warum auch immer? Und warum jetzt? Seit Jahren lebte ich einfach mein Leben. Ich war wahrscheinlich einfach nur zu lange allein und hatte mich endlich mal wieder verstanden gefühlt. Irgendetwas hatte die schwarze Krähe an sich, das mich das Gefühl von Wärme verspüren ließ. Ich lernte gerne von ihm.
Aber da ich von meinen neuen Bekannten keine weiteren Antworten bekam, musste ich also versuchen, selbst an welche zu gelangen.

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