9. Doch nicht allein? 그러나 혼자가 아닙니다

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Mittlerweile in der Schule angekommen, setzte ich mich auf meinen Platz und ließ den Unterricht über mich ergehen, allerdings wollten mich meine Gedanken nicht in Ruhe lassen...
Dann wurde ich plötzlich aus ihnen gerissen; unsere Schulglocke hatte geklingelt, weshalb ich mich auf den Schulhof begab.
Ich saß wie immer alleine und ließ meinen Blick über den Schulhof gleiten. An den Mülltonnen stoppte er dann. Die großen Mülltonnen schienen bewegt, als hätte sich etwas zwischen sie gedrängt, aber keinem der Schüler war es erlaubt dorthin zu gehen? Ich schaute genauer hin. Gerade in diesem Augenblick bewegten sie sich wieder. Man konnte es nur erkennen, wenn man sich wirklich darauf konzentrierte, also entschloss ich dorthin zu gehen.
Ich fasste an die Metallkette des Tores, das die Mülltonnen vom Rest des Pausenhofes trennte. Es hatte jemand geschaft sie zu öffnen?! Sie war zwar alt und ziemlich verostet, aber eine Metallkette einfach in zwei Hälften zu teilen, war dennoch nicht einfach. Ich nahm beide Enden in die Hand und erkannte, das es nicht Jemand, sondern Etwas sie zerbissen hatte. An ihr befand sich eine schleimige, durchsichtige Flussigkeit, die ich nun auch an meinen Händen hinunter lief.
Dann plötzlich hörte ich ein lauteres Geräusch zwischen den Tonnen. Ich schrecke zusammen und ließ die Kette aus meinen Handen fallen und gegen den, aus dünnen, dunkelgrünen Metallstäben bestehenden, Zaun krachen. Jede meiner lebensrettenden Gehirnzelle setzte schlagartig aus und ich schob das Tor auf, um hinter zu huschen und nun in kleiner Entfernung zu den Mülltonnen zu stehen.
„HEY! Du darfst da nicht hin! Komm da sofort wieder raus!"
Anscheinend wurde ein Schulaufseher, nach dem Krach mit der Kette, auf mich aufmerksam.
Ich machte weitere Schritte nach vorne und als ich ganz nah an den Tonnen stand, hockte ich mich hin und stützte mich mit meiner Rechten an einer ab.
„Hörst du nicht?! Komm zurück!"
Doch ich war irgendwie hypnotisiert. Mich interessierte nur noch was diese Geräusche verursachte.
Ich wollte also gerade herum schauen, da hörte ich ein Knurren. Dann warf sich unser Schulaufseher mit den Hände voran, gegen den Zaun, der daraufhin fürchterlich klirrte. Ich drehte meinen Kopf zu ihm und schaute ihn an, bis mir auffiel das das Knurren verstummt war. Tatzen, Krallen, sie hörte ich nun über den Boden schraben und drehte mein Gesicht langsam wieder zurück. Ich starrte ihm direkt in die Augen, bis alles ganz schnell ging. Er warf mich um und ließ dann kurz von mir ab, da unser Schulaufseher mit Lärm auf sich lenkte.
Ich rutschte auf meinem Po schnell zurück zum Zaun. Ich wollte schnell das Tor öffnen, das vorhin hinter mir zugefallen war, doch schon stand das Tier wieder vor mir. Für einen Hund war es viel zu groß, es konnte nur ein Wolf sein.
Er fletschte seine Zähne, auf denen ich Blutrückstände erkennen konnte. Der Wolf selbst war dunkelgrau und einige Narben zierten seine Schnauze. Auch überm Augen hatte er eine. Sie zog sich fast schon zu seinem Hals herunter. Seine Beine, mit denen er einen Schritt nach dem anderen auf mich zutat, waren zerkratzt. Die Wunden mussten noch frisch sein. War er einer der Hunde, bzw. Wölfe von gestern Nacht?
Ich konnte seine Zähne beinnahe schon in meiner Haut spüren, da ertönte ein weiteres Knurren und ein weiterer Wolf sprang von der Mauer über den Zaun und stützte sich auf meinen Angreifer. Ich hatte Todesangst. Die gleiche hatte ich gespürt, als ich von den Krähen verfolgt wurde...
Der zweite, rabenschwarze Wolf biss dem anderen in den Nacken und schleuderte zusätzlich seine Pfoten herum. Sie schubsten und jaulten.
Dann schlug der schwarze den grauen mit einem letzte Prankenhieb in die Fluch, kam zu mir rüber, zeigte seine gefährlich scharfen Zähne, schnappte einmal vor mir in die Luft und lief dann ebenfalls davon...

Race Against TimeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt