29. Spiegelbild 반사

10 2 0
                                    

Seine Augen weiteten sich.
„Er hatte mich verfolgt, dann war da dieser Schrei und er stürzte auf die Stelle hinab bei der ihr abgestürzt wart. Ich weiß nicht warum, aber plötzlich hab ich mich auf ihn gestürzt. Ich bin relativ weich gelandet, aber er... Da war ein Baum und er.., er ist..."
„Du brauchst nicht weiter zu erzählen."
Sagte er ruhig und landete neben mir auf meinem Bett.
„Ich weiß sehr gut wie sich das anfühlt. Du bist erschrocken über das geschehene. Über dich selbst. Fragst dich immer und immer wieder warum und wie das überhaupt passieren konnte. Du kannst nicht mehr in den Spiegel schauen, denn nun hast du Blut an den Händen."
Seine Worte besänftigten mich nicht wirklich. Stattdessen starrte ich auf meine Hände, die ich ineiander auf meinen Beinen liegen hatte.
„Hey."
Und animierte mich damit ihn anzuschauen.
„Er wollte auch dich verletzen, mich sogar töten. Ich kann es mir kaum ausmalen was passiert wäre, hätten sie es geschafft dich mitzunehmen. Aber jetzt steht es eins zu drei."
Ich schaute ihn fragend an.
„Ich hab dich dreimal, du mich einmal gerettet."
Musste er schmunzeln, wobei auch mir ein kleines Lächeln auf die Lippen huschte.
„Haha. Du brauchst meine Hilfe nicht."
„Doch, natürlich. Wäre er auf mich hinab gestürzt, wäre mir die andere Krähe bestimmt entkommen."
„Jaja."
Und stupste ihn an, bis ich dann aufstand und in den Spiegel schaute.
„Ist wirklich so."
setzte er noch nach, als er mir dann folgte und sein Blick auf mein Spiegelbild wanderte.
Kurz scheufzte ich, konnte den Blick nicht von meinen Händen lassen.
„Okey, komm mit."
„Ich dachte ich soll nicht mehr raus?"
Und drehte mich zu ihm um.
„Ich sagte nur, ohne meine Erlaubnis nicht mehr."
„Aber es wird doch langsam schon dunkel?"
„Nochmal frag ich nicht."
Und öffnete einen Flügel, um meinen Blick Richtung Fenster zu weisen.
Ich nickte, verwandelte mich und flog hindurch. Dann, als er wieder neben mir auftauchte, spürte ich seinen Blick. Er war besorgt. Ich glaube, ja ich war mir fast sicher, das er... Angst hatte..?
Woran hatte er gedacht? Wie laut waren seine Gedanken gewesen? Was könnte ihn so ängstigen?
Als ich kurze Zeit später zu ihm schaute wandte er seinen Blick ab und schaute nach unten.
„Da."
Und flog etwas tiefer. Ich folgte ihm und wir landeten gleichzeitig auf unserem Ast.
„Warum sind wir hier?"
„Weil ich dir etwas erzählen möchte. Keine Fragen, ich erzähle nur und du hörst zu."
Ich nickte, dann machten wir es uns auf dem Ast bequem.

Race Against TimeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt