Eleven

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Liam

Ich wachte im Krankenhaus auf. Hatte er mich so schwer verletzt? Mein Kopf schmerzte. Wieso war das Licht so hell? Und dann noch direkt über meinen Kopf.

<<Du bist wach!>> Quietschte eine Stimme. Ich schaute mich um, bis ich Noah sah. Er schaute mich besorgt an. So schwer war ich nicht verletzt. Ich wollte etwas sagen doch musste husten, mein Hals war zu trocken. Noah griff sofort nach dem Glas Wasser und drückte es mir in die Hand.

Schnell trank ich die kalte Flüssigkeit. Mein Hals fühlte sich sofort besser an. Das kratzen verschwand und ich hörte auf zu husten.

<<Danke.>> Sagte ich leise. Noah saß wieder auf dem Stuhl, sein Blick war ein wenig ruhiger. <<Ich hab mir so Sorgen gemacht. Bevor ich hergekommen bin hab ich Marco geschlagen. Ich wollte ihn umbringen, aber dann wäre ich im Gefängnis und ich will dich nicht alleine lassen.>> Schilderte er mir ohne Luft zu holen. Ich lächelte ihn leicht an, da meine Kopfschmerzen schlimmer wurden.

<<Ich lass dich schlafen. Ich bin später wieder da.>> Er küsste meine nicht verletzte Wange und Verlies das Zimmer. Dann war das Zimmer leise. Wären diese Schmerzen nicht so stark hätte ich irgendwas gemacht, doch schlafen klang am besten.

Ein paar Stunden später wachte ich wieder auf. Es war wieder dunkel. Hatte ich den ganzen Tag geschlafen? Wenigstens tat mein Kopf nicht mehr so stark weh. Es war nur noch ein leichtes pochen. In den nächsten Minuten sollte das aber auch verschwinden.

<<MMHHHHH.>> Stöhnte ich, als ich mich streckte. Im selben Moment klopfte es an der Tür. Einen Moment später ging sie auf. <<Soll ich später wiederkommen?>> Hörte ich eine tiefe Stimme. Wieso hatten alle so tiefe Stimmen? Wenigstens konnte er nicht sehen wie ich rot wurde.

<<Äh nein. Alles gut.>> Stammelte ich und zog die Decke weiter nach oben. Das Licht ging an und ein sehr gut aussehender Mann stand in der Tür. Yummy.

<<So Liam. Wie geht es dir? Ist es okay wenn ich dich duze?>> Er schaute auf ein Tablett und dann zu mir. Ich glaube ich schaute in die schönsten braunen Augen die ich jemals gesehen hatte. <<J-ja.>> Stotterte ich. Wieso stotterte ich? Ugh.

<<Gut. Ich bin Doktor Stonem, aber du kannst Hannes zu mir sagen.>> Er lächelte mich an und stand einfach wie ein Gott vor meinem Bett. <<Mir geht es besser. Meine Kopfschmerzen sind weg.>> Sagte ich noch schnell. Da mir die Frage wieder einfiel.

<<Das ist gut. Durch den Schlag hast du dir deine Nase fast gebrochen. Außerdem hast du einige Schnitte, von denen der am Hinterkopf genäht werden musste. Wir werden dich noch einen Tag hier behalten um andere Verletzungen auszuschließen.>> Erklärte er mir. Was wäre wenn er mich weiter geschlagen hätte? Hätte er mich umgebracht? Und wieso mochte ich immer die, die mich am Ende doch nicht wollten?

Ich spürte wie Tränen in meinen Augen aufstiegen. Jetzt war nicht der Moment zum weinen. <<Okay.>> Versuchte ich relativ normal zu sagen. Es wurde nichts. <<Was ist los? Tut dir etwas weh?>> Schon rollten die Tränen los. Ich blamierte mich sogar schon vor fremden jetzt. Toll Liam.

Ich schüttelte den Kopf. Jedes mal wenn ich jemanden mochte endete es damit das jemand im Krankenhaus landete. War ich ein Magnet für sowas? Was hatte ich falsch gemacht? Ich wollte einmal glücklich sein.

Als ich wieder nach oben schaute, sah ich das er sich hingesetzt hatte. <<Du bist mein letzter Patient für heute. Wenn du reden willst, ich höre dir zu.>> Er tippte schnell etwas ins Tablet und legte es dann weg.

<<Ich will dich nicht von deinem Feierabend abhalten.>> Sagte ich und wischte die Tränen weg. Er fing an zu lächeln. <<Ich bin lieber hier, als alleine daheim.>> Beruhigte er mich.

<<Ich will nicht drüber reden.>> Sagte ich dann. Danach passierte nochmal etwas peinliches. Mein Bauch knurrte. <<Warte ich bring dir was zu essen.>> Er stand auf und ging aus meinem Zimmer. Mein Tag wurde nicht besser.

A Doctor's love[manxman] 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt