Five

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Liam

5 Uhr morgens. Wieder hatte ich den Traum. Nur schlimmer. Seit Stunden lag ich in meinem Bett und starrte mal wieder die Wand an. Ich hörte wie Menschen vom feiern heim kamen. Wie Menschen zur Arbeit gingen oder von der Arbeit kamen. Sonst war es still. Ab und zu hörte ich ein Auto vorbeifahren oder ein Geräusch aus der Wohnung.

Seit ich aufgewacht war kreisten meine Gedanken um Marco und die Vergangenheit. Wie es wohl den anderen ging? Fragte ich mich öfter. Ich traute mich nicht mich bei ihnen zu melden. Sie wussten von dem Unfall und was passiert war, aber mehr nicht. Charlie hatte versucht sich bei mir zu melden aber ich konnte nicht. Ich war zu schwach.

Sie wollten nur aus Mitleid wissen was los ist. Die Stimme war wieder da. Ich wollte es nicht hören. Du willst nur die Wahrheit nicht hören. Sie wurde lauter. <<Nein.>> Flüsterte ich in den Raum. Akzeptier es krüppel. Du bist niemand. Ich fasste in meine Haare.

Du könntest dich umbringen und niemand würde es interessieren!

Nein!

Marco liebt dich nicht!

<<Sei leise.>>

Noch nie hat sich jemand für dich interessiert!

Tränen fingen an meinen Augen zu verlassen.

Schwächling! Wenn du dich umbringst bist du keine Last mehr!

Es war nicht war... <<Du lügst!>> Schluchzte ich leise.

Ich zog an meinen Haaren und setzte mich auf. In meinem Hals war ein Kloß. Mit jeder Sekunde wurde es schwerer zu atmen. Ich schüttelte meinen Kopf um die Stimme zu besiegen. Mein Körper zitterte immer stärker.

Bis alles weg war. Mein Körper beruhigte sich. Alles war eingefroren. Meine Gedanken weg. Nur noch der Geruch von Vanille war da, sowie ein paar Arme. <<Ich bin da. Shhh.>> Flüsterte die bekannte tiefe Stimme. Der Geruch von Vanille stieg immer weiter in meine Nase. Er war da. Er beschützte mich vor den Gedanken.

Neue Tränen fanden ihren Weg in meine Augen. Mein Körper war für ihn schwach. Er durchbrach meine Mauern als wären sie aus Papier. Seine Präsens war wie ein durchsichtiges Schild. Er war das fehlende Stück zu mir. Er war mein Glück. Er war meine Tränen. Er war der, der mich aufbaute. Er war der, der mich ruinieren konnte. Er war der, der mich für jeden Fehler mochte. Er war ein Stück meines Herzens.

<<Danke.>> Flüsterte ich mit kratziger Stimme. <<Es wird alles gut. Ich lasse dich nicht nochmal alleine. Egal was passiert war.>>  Sagte er im Gegenzug.

Er zog mich mit sich in eine liegende Position. Er schaute mir in die Augen. Ich sah in seine Augen. In die Augen die mich alles vergessen ließen.

Zusammen schliefen wir wieder ein. In der Hoffnung das alles wieder gut wird.

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Das Kapitel war seeeeehr kurz, aber es beschreibt Liam gut. Das nächste wird länger, versprochen!!!!!

A Doctor's love[manxman] 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt