A Doctor's love[manxman] 2

Twenty- one

Liam

Der Vorfall mit Nils war ein paar Tage her. Wie ich später rausfand, hatte Noah einen Anruf von Jessica bekommen. Er war daraufhin zu ihr gefahren und sie erzählte ihm was Nils vorhatte. Daraufhin hatte Noah Hannes angerufen. Keine Ahnung woher er seine Nummer hatte. Jedenfalls hatte er ihm davon erzählt. Hannes hatte aber kurz davor Nils zu sich geschickt, da er irgendwas vergessen hatte. Perfekte Chance oder? Hannes hatte sich dann sofort auf den Weg gemacht und kam gerade noch rechtzeitig an.

Kurze Zeit später und ich wäre tot. Das wievielte mal war es jetzt das ich fast starb? Das dritte oder vierte mal? Jedenfalls zu oft.

Ich hätte Nils anzeigen können, hatte mich aber dagegen entschieden. Solange die beiden mir nicht nochmal in den Weg kamen war es mir egal.

***

Während ich am arbeiten war fing mein Handy an zu klingeln. Es war schon relativ spät. Um genau zu sein 23 Uhr. Schnell fischte ich mein Handy vom Nachttisch und schaute wer mich anrief.

Es war Hannes. Schnell ging ich dran. <<Hey.>> Begrüßte ich ihn. Mein Handy stellte ich auf laut und legte es neben mich. <<Hey, noch wach?>> Seine Stimme hörte sich ein wenig tiefer als sonst an.

<<Nope, ich arbeite gerade. Wieso rufst du an?>> Antwortete ich ihm. Er lachte leicht. <<Als was arbeitest du? Ich hab das Haus für mich alleine und fühlte mich einsam.>> Erzählte er. <<Animator. Ich bekomme zwar nicht viele Aufträge aber es reicht. Wo ist deine Tochter?>> Fragte ich ihn.

Ein kurzes Rascheln kam durchs Handy. <<Das hört sich gut an. Sie ist bei ihrer Freundin. Kann ich dich sehen?>> Fragte er aus dem nichts. Ich verschluckte mich und zog einen Strich quer über mein tablet.

<<Ja.>> Hauchte ich. Er schien mich gehört zu haben. Denn ein paar Sekunden später hörte ich ein piepen. Schnell nahm ich an und sah ihn. <<Hi.>> Er lächelte mich an. Ich lächelte zurück. <<Hey. Kochst du?>> Fragte ich erstaunt, als ich erkannte das er in der Küche stand.

<<Nur was kleines. Ich bin erst vor ein paar Minuten nach Hause gekommen.>> Informierte mich Hannes. Er ging kurz aus dem Bild und kam mit einem Jogurt zurück. <<Stimmt du musstest arbeiten. Bist du nicht müde?>> Während ich das sagte legte ich meinen Stift weg und schaltete mein Tablet aus.

Hannes lachte kurz. <<Es braucht schon mehr um mich müde zu machen.>> Raunte er. Sofort dachte ich falsch. Er schien es zu wissen, denn er lachte. <<Sag nichts.>> Warnte ich ihn. Er hob seine Hände. Dabei drehte er den Jogurt so das er ihm aufs T-shirt flog. Ich lachte laut los, während er tied einatmete.

<<Mist.>> Fluchte er laut. Dann zog er sein T-Shirt aus. Ich schluckte. Ich konnte Muskeln sehen. Und ein paar Brusthaare. Erst jetzt fiel mir auf das ich sie doch ganz okay fand. Kurz biss ich mir auf die Lippe. Falsche Gedanken. Es war falsch das zu denken.

<<Ich hoffe es stört dich nicht. Ich kann mir schnell ein neues holen.>> Sagte er und schaute mich besorgt an. <<Schon okay. Es stört mich nicht.>>

Die nächsten Stunden redeten wir weiter. Ich erfuhr ein wenig über seine Vergangenheit. Mit seinen Eltern hatte er kein Kontakt mehr, da diese Homophob waren. Er liebte seine Arbeit und Hunde.

Bevor wir es merkten war es schon 3 Uhr. Mittlerweile lagen wir beide im Bett. Die Pausen in denen wir nur das Atmen des anderen hörten wurden länger.

Ich hatte mein Handy neben mich gelegt das er mich sehen konnte und er hatte das selbe getan. Er gähnte. <<Du bist müde.>> Flüsterte ich. <<Es geht noch.>> Antwortete er. Er hörte sich ziemlich müde an. <<Du kannst mir noch mehr über dich erzählen.>> Hörte ich ihn leise fragen. Ein leichtes Lächeln lag auf meinem Gesicht. <<Gerne.>>

Also fing ich an über meine Familie zu sprechen. Ich sagte ihm nicht das ich sie von mir gestoßen hatte. Ich erzählte ihm von den guten Sachen, bis ich ein schnarchen hörte.

Mein Blick fiel zu meinem Handy. Da sah ich Hannes schlafend. Sein Gesicht sah ruhig aus. Er sah gut aus. Minuten lang schaute ich ihn an, bis ich selbst einschlief. Eins konnte ich sagen. Es war guter Schlaf.