Kapitel 14

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980 Wörter

Wieder einmal saß ich in dem dunklen Raum und hörte die Schritte meines Vaters, ich wusste was jetzt gleich kommen würde. Er betrat den Raum, doch überraschender Weise kam er nicht auf mich zu, sondern ging auf eine andere Person. Ich erkannte die Person als James, er sah ängstlich aus. ,,Da dir dieser Nichtsnutz so viel bedeutet, Regulus. Vielleicht kommst du ja zur Besinnung wenn ihm etwas passiert.", sagte mein Vater. Ich hörte nicht welchen Fluch mein Vater sprach, doch nach James Reaktion war es der Cruciatus Fluch. James schrie vor Schmerz und brach auf dem Boden zusammen. Ich fing an zu weinen, ihn so zu sehen brach mir das Herz, außerdem konnte ich seinen Schmerz spüren als hätte mein Vater den Fluch auf mich angewandt. ,,Vater, Stopp! Er hat nichts damit zu tun!", schrie ich. ,,Ach Nein? Er hat dir diese Flausen in den Kopf gesetzt.", sagte er. ,,Er kann nichts dafür also lass ihn in Ruhe!" , schrie ich.

Ich schlug die Augen auf, doch wie James dort auf dem Boden lag blieb weiterhin vor meinem geistigen Auge. Ich setzte mich auf und zog mir meine Schuhe und Robe an. Die Tränen versuchte ich nicht mal zurück zu halten, doch zu den Tränen kam der Schock.

Ich schlich mich also auf den Korridor und als ich James Stimme hörte welche ,,Hier!" flüsterte lief ich schneller. Als ich ihn dann sah lief ich noch schneller und umarmte ihn, ich war einfach froh ihn zusehen. Erst schien er überrascht doch dann erwiderte er die Umarmung. Wie immer setzten wir uns auf den Boden und er redete beruhigend auf mich ein bis ich auf gehört hatte zu weinen. Ihn seinem Arm fühlte ich mich wohl und der Traum schien weit zurück zu liegen.

Als ich mich beruhigt hatte, machten wir uns auf den Weg um in den Raum der Wünsche zukommen, damit wir beide noch etwas schlafen konnten. Als wir im siebten Stock ankamen erschien die Tür und wir beide gingen rein. Wir beide zogen unsere Schuhe und Roben aus, danach legten wir uns beide in das Bett. Wir kuschelten uns wie immer an einander und ich fühlte mich bei ihm wohler als sonst, nun war ich mir sicher dass ich mich in James verliebt hatte. Ich kuschelte mich noch ein wenig enger an ihn und schlief daraufhin schnell ein.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte sah ich auf den Wecker, welcher neben dem Bett stand. Es war noch genug Zeit also schloss ich noch mal die Augen und kuschelte mich an James. Ein bisschen später, ich war fast wieder ein geschlafen, merkte ich das James wach wurde. Ich hörte ihn seufzen und er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die Stelle an der er mich berührt hatte fing an zu kribbeln. Gespannt ob er noch was machte ließ ich die Augen geschlossen, er seufzte nochmal und sagte dann:,,Hey Regulus, auf stehen." Ich schlug langsam die Augen auf und murmelte:,,Morgen." Wir beide zogen unsere Roben und Schuhe wieder an.

Wir beide liefen die Korridore entlang, bevor unsere Wege sich trennten sagte ich:,,Danke für deine Hilfe. Sehen wir uns nachher im Raum der Wünsche?" ,,Ich helfe dir gerne, und wegen dem Treffen, nach dem Mittagessen?", sagte er. Ich nickte und ging weiter zu meinem Schlafsaal.

Als ich ankam war Severus allerdings nicht mehr in seinem Bett, ich wollte grade meine Anziehsachen nehmen da kam er aus dem Bad. ,,Du bist noch nicht fertig? Ich hab gedacht du bist schon vorgegangen.", sagte er. Ich dachte nach und mir fiel auch schnell eine Lüge ein. ,,Nein, ich konnte gestern nicht schlafen und bin in den Gemeinschaftsraum, dort bin ich dann scheinbar eingeschlafen.", sagte ich, nahm meine Sachen und verschwand im Bad bevor er irgendwelche Fragen stellen konnte.

Nach dem ich geduscht habe und auch wieder umgezogen bin, ging ich wieder in den Schlafsaal und packte schnell meine Tasche. Ich ging durch den Gemeinschaftsraum und dann zum Frühstück. In der großen Halle setzte ich mich an meinen Haustisch, ich suchte den Gryffindortisch nach James ab und sah dass er bereits dort saß. Er schien meinen Blick bemerkt zu haben, denn er schaute auf und schaute den Slytherintisch entlang. Als er bei mir ankam lächelte er knapp und nickte. Erleichtert dass es bei ihm scheinbar besser lief als bei mir fing ich an zu frühstücken.

Im Unterricht hörte ich nur mit halbem Ohr zu, die Themen waren sowieso langweilig, außerdem konnte ich nur an heute Nachmittag denken. Seit ich weiß was ich für James fühle, spüre ich die Gefühle irgendwie extremer. Ich hörte das letzte Klingeln für heute und packte meine Schulsachen ein. Ich ging zum Mittagessen und setzte mich an einen Platz, ich sah dass auch James kurz nach mir in die Halle kam.

Nach dem Mittagessen ging ich Richtung Raum der Wünsche, James schloss kurz nach dem ich die große Halle verlassen hatte zu mir auf. ,,Hey.", sagte ich glücklich. Er erwiderte die Begrüßung und nach kurzer Zeit hatten wir den Raum erreicht.

Im Raum angekommen setzten wir uns beide an das Klavier und übten den ganzen Nachmittag. ,,Ich denke wir sollten zum Abendessen gehen.", sagte er gegen Abend und stand auf. Ich stand auch auf und wir liefen zur großen Halle, auf dem Weg stießen auch Sirius und Remus zu uns. Scherzend und lachend kamen wir bei der großen Halle an, ich verabschiedete mich von ihnen und setzte mich zu Severus.

Nach dem Abendessen ging ich in meinen Schlafsaal und nahm mir meine Schulsachen. Ich machte meine Hausaufgaben, da ich sie den Tag über nicht machen konnte. Als ich nach einiger Zeit damit fertig war packte ich meine Tasche für morgen und nahm mir ein Buch. Ich zog mich um und legte mich mit dem Buch ins Bett. Bis Severus ins Zimmer kam las ich und als er sich ins Bett legte packte ich mein Buch weg und legte mich auch schlafen.

Der beste Freund meines Bruders | JegulusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt