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Ich lief durch die Gänge eines Hauses. Ich wusste dass ich es kannte, doch ich erkannte es nicht. Ich hörte hinter mir Schritte, sie kamen immer näher bis sie direkt hinter mir waren. Ich wurde an meinem T-Shirt nach hinten gezogen und dann gegen eine Wand geschleudert, vor mir stand eine große Figur, ich erkannte sie als mein Vater. Er schüttelte den Kopf und sagte:,,Was eine Schande für die Familie, von deinem Bruder hätte ich das erwartet aber nicht von dir." Er schüttelte erneut den Kopf und feuerte einen Fluch auf mich. Ich spürte den Schmerz in meinen Knochen, doch ich würde mir nicht die Blöße geben vor ihm zu betteln das er aufhören sollte, so viel Stolz hatte ich noch. Er ließ von mir ab und verließ mit den Worten ,,Eine Schande für die Familie." den Raum.
Ich schreckte aus dem Alptraum, seit wir von "Zuhause" weg sind hatte ich keinen mehr. Ich spürte, dass ich anfing zu weinen. Ich befreite mich aus James Armen und ging durch den Raum zum Fenster. Ich brauche frische Luft doch es stürmte noch, würde es nicht mehr stürmen würde ich raus gehen. Ich setzte mich vor das Fenster und öffnete es die kühle Luft beruhigte mich ein wenig.
Kurze Zeit später hörte ich hinter mir eine Bewegung im Bett, ich drehte mich um und sah dass James auf mich zukam. Er setzte sich neben mich und wir schwiegen. ,,Was ist los?", fragte er dann nach einiger Zeit. ,,N-Nichts, geh wieder ins Bett.", sagte ich und schaute ihn nicht an. ,,Schau mich an, es ist okay wenn du es mir nicht sagen willst. Aber glaub mir es wird dir besser gehen und auch wenn du es mir nicht sagen willst, ich werde so lange hier bei dir bleiben bis es dir besser geht.", sagte er mit sanfter Stimme. ,,Danke.", flüsterte ich.
,,Ich hatte einen Alptraum", fing ich an, ich überlegte ob ich es wirklich erzählen sollte. ,,In dem war ich wieder im Grimmauldplatz 12. Mein Vater hat mich gefoltert weil.... er meinte ich sei eine Schande für die Familie. Er meinte auch er hätte so was nicht von mir erwartet, ehr von Sirius. D-Dabei hat er gar kein Recht so über uns zu reden, nur weil wir nicht so sind wie er.", erzählte ich dann doch von dem Albtraum, und als ich zu Ende gesprochen hatte merkte ich dass ich noch mehr am Weinen war.
Ich wischte mir mit meinem Handrücken über die Augen. Ich hasste es vor anderen zu weinen, Mutter und Vater meinen immer es sei ein Zeichen von Schwäche, auch wenn ich es nicht so sah war es mir doch unangenehm. ,,Hey, ganz ruhig . Es ist okay zu weinen, außerdem seid ihr beide hier sicher.", redete er beruhigend auf mich ein. Leider half dass nicht viel, die Erinnerung an den Traum, und die Tatsache dass sie eventuell wahr werden könnte, ließen mich nicht zur Ruhe kommen. Als auch er das merkte rutschte er ganz nah neben mich und nahm mich in den Arm, ich krallte mich in sein Schlafshirt und weinte einfach.
Als ich mich einiger Maßen beruhigt hatte setzte ich mich hin. Ich schämte mich ein wenig dafür dass ich wegen eines dummen Traumes so geweint hatte. ,,Entschuldigung.", murmelte ich. ,,Hey, das ist schon okay. Komm lass uns wieder ins Bett gehen.", sagte er. Während er das Fenster schloss ging ich schon ins Bett.
Als er ins Bett kam, zog er mich bewusst an sich und ich ließ es zu. Ich drehte mich mit dem Gesicht zu ihm und auch ich kuschelte mich bewusst an ihn. Bei ihm fühlte ich mich sicher, ich hatte keine Ahnung wieso oder warum, aber darum würde ich mich morgen früh kümmern. Jetzt war ich zu müde dafür, ich genoss einfach das Gefühl der Sicherheit. So glitt ich in einen Traumlosen Schlaf.
Am Morgen wachte ich eng an James gekuschelt auf, ich war verwirrt sonst hatte er doch immer nur seine Arme um mich gelegt. Doch dann fiel mir die Nacht ein und damit leider auch die Erinnerung an den Traum, es lief mir kalt den Rücken runter. Auch fiel mir das Gefühl der Sicherheit ein, welches ich auch jetzt in seinen Armen immer noch fühlte. Ich schloss nochmal die Augen und genoss das Gefühl.
Ich war kurz davor wieder einzuschlafen da bewegte James sich. ,,Morgen.", murmelte er, als er sah das auch ich wach war. Er streckte sich und stand auf, er nahm seine Sachen und verließ das Zimmer. Kurz darauf hörte ich die Dusche angehen. Ich zog mich um und nahm mir erneut mein Buch.
Kurze Zeit später kam James geduscht und Oberkörper frei in unser Zimmer, ich bemerkte erst das er Oberkörper frei war als ich aufblickte. Schnell schaute ich wieder in mein Buch und las weiter. Ich schaute erst wieder auf als er sagte:,,Komm wir sollten runtergehen." Ich nickte und wir gingen zum Frühstück. James Vater war dieses Mal auch beim Frühstück dabei, und alle redeten ausgelassen, nur mir war heute nicht nach reden zumute.
Als wir alle fertig waren mit Frühstücken ging ich wieder ins Zimmer und las wieder, wenn ich lese vergesse ich einfach alles meine Probleme, oder die Tatsache dass ich mich in James Armen sicher gefühlt habe.
Als ich das Buch fertig gelesen hatte sah ich nach draußen, es hatte aufgehört zu regnen. Ich legte das Buch auf den Nachttisch und ging nach unten. Mein Bruder und James waren grade auf den Weg nach draußen, ich sah mich nach meinen Besen um und fand ihn an die Wand gelehnt im Wohnzimmer. Ich nahm ihn mir und ging nach draußen, auch nahm ich mir den Schnatz und ließ ihn los. Den ganzen Nachmittag spielten wir Quidditch und gegen Abend gingen wir wieder ins Haus.
Nach dem Abendessen spielte ich noch eine Runde Zauberschach mit Sirius, da James schon müde war. Als ich im Zimmer ankam schlief James aber nicht, wie ich es erwartet hatte, sondern er hielt ein Buch in der Hand, allerdings nicht irgendeines sondern mein Buch. Er hielt es in der Hand und betrachtete es, ich ging auf ihn zu und nahm es ihm weg. Er schaute mich geschockt an, scheinbar hatte er mich nicht rein kommen hören. ,,Ich hätte nicht gedacht das du auf Kitsch stehst.", meinte er. ,,Normalerweise tue ich das auch nicht, nur das Buch war anders.", meinte ich und packte es in meine Tasche. ,,In dem Buch geht es um zwei Jungs, nicht?", frage er. ,,Ja geht es. Ist das schlimm?", fragte ich. ,,Nein, ich meine Sirius steht auch auf einen Jungen und trotzdem ist er mein bester Freund.", meinte er. ,,Sirius steht auf einen Jungen?", fragte ich sichtlich verwirrt. ,,Ja, auf Remus jeder der Augen und Ohren hat merkt das. Er versucht immer ihn irgendwie zum Thema zu machen, und er fragt mich jeden Morgen ob ich Post von ihm hab.", meinte er. Ich nickte und legte mich dann ins Bett, auch James legte sich hin. Wieder spürte ich wie er seine Arme um mich legte und schlief dann ein.
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Der beste Freund meines Bruders | Jegulus
Фанфик[Beendet] Was wäre wenn Regulus mit Sirius abgehauen wäre? Was wäre wenn Regulus sich in den besten Freund seines Bruders verliebt hätte? Hier seht ihr wie ich es mir Vorstelle. Diese Fanfiction wird fast nur aus der Sicht von Regulus geschrieben se...