1203 Wörter
James und ich trafen uns nochmal im Raum der Wünsche, doch weil er an dem Tag das Klavier zu Ende lernte, hatten wir beide keine Ausrede mehr für ein Treffen.
Am Freitagnachmittag saß ich alleine im Raum der Wünsche und war ein Buch am Lesen. Ich hörte wie die Tür auf ging und schaute auf. Ich sah dass es Remus war und begrüßte ihn mit einem Lächeln. Ich richtete meinen Blick wieder auf mein Buch und las weiter. Ich hörte dass auch er sich ein Buch nahm und sich mit auf die Couch setzte.
Eine Weile war es still und wir beide lasen unsere Bücher. Als er anfing zu reden schaute ich auf. ,,Du hast mich doch am Montag gesagt das du glaubst in eine Person verliebt bist.", sagte er und unsicher was kommen würde nickte ich nur. ,,Naja dann hab ich dich ein wenig beobachtet und ich glaube ich weiß wer es ist.", sagte er. Überrascht schaute ihn einfach an. ,,Damit möchte ich einfach sagen, diese Person ist heute Abend auf dem Astronomieturm. Wenn du der Person vielleicht etwas sagen möchtest geh doch einfach dort hin.", mit diesem mysteriösen Tipp stand er auf und verließ den Raum. Ich ließ mir das durch den Kopf gehen, ich könnte es so aussehen lassen als wäre ich zufällig dort.
Ich sah dass James nach dem Abendessen in Richtung Astronomieturm ging, doch ich entschiede mich erst ein wenig später dorthin zu gehen. Ich ging in den Gemeinschaftsraum und setzte mich in einen der Sessel. Ich überlegte was ich sagen könnte, doch irgendwie wollte mein Gehirn scheinbar nicht funktionieren. Nach einiger Zeit stand ich auf und machte mich auf den Weg zum Astronomieturm.
Im siebten Stock angekommen ging ich zu der Wendeltreppe, welche auf den Turm führte. Ich atmete einmal tief durch und stieg dann Treppe hoch.
Oben angekommen sah ich James am Geländer stehen, welcher seinen Blick auf die untergehende Sonne gerichtet hat. Wie James dort stand war einer der schönsten Anblicke die ich jemals gesehen habe. Ich stellte mich neben ihn und er drehte sich zu mir, er schenkte mir ein lächeln welches ich erwiderte.
Als die Sonne untergegangen war legten wir unsere Roben auf den Boden und setzten uns darauf. ,,Was machst du hier?", fragte ich James. ,,Ich bin manchmal hier um dem Sonnenuntergang zu zuschauen und meine Gedanken zu sortieren.", sagte er. ,,Und du?", fragte er. ,,Remus sagte du wärst hier.", sagte ich. ,,Okay.", sagte er.
,,Warum bist du dann hier her gekommen, als du wusstest das ich hier bin? Nicht das ich deine Gesellschaft nicht genießen würde.",, fragte er, nach einer kurzen Stille. ,,Ich mag dich.", sagte ich. ,,Meinst du als Freund oder-", fragte James und er brauchte die Frage nicht einmal zu Ende stellen. ,,Nein, ich mag dich mehr als ein Freund. Ich glaube ich hab mich in dich verliebt.", sagte ich, auch wenn ich mich selbstbewusster anhörte als ich mich im Moment füllte. ,,Ich glaube auch das ich mich in dich verliebt habe.", sagte er. Darauf folgte eine angenehme Still. Nach einiger kleinen Weile legte James seinen Kopf auf meine Schulter und mit einem Lächeln auf meinen Lippen legte ich meinen Kopf auf seinen. Er nahm meine Hand in seine und ich verschränkte unsere Finger in einander.
Einige Zeit saßen wir so dort und genossen die Anwesenheit des anderen. So schade ich es auch fand diesen Moment zu zerstören, es war schon sehr spät und bestimmt schon lange nach Ausgangssperre. ,,Hey James, wir müssen in unsere Schlafsäle.", sagte ich. ,,Ja, du hast Recht.", sagte er und stand auf. Er reichte mir seine Hand, welche ich nahm und mich hochziehen ließ.
Als sich unsere Wege trennen sollten drehte ich mich zu ihm und sagte:,,Bis Morgen." ,,Ich fand es schön, dass du gekommen bist. Wie wäre es wenn wir uns Morgen treffen?", fragte er. ,,Ich würde mich freuen.", sagte ich. Ich zögerte kurz und gab ihm dann einen schnellen Kuss auf die Wange. Ich drehte mich um und lief mit einem Lächeln zu meinem Gemeinschaftsraum.
Der Gemeinschaftsraum war schon leer, also lief ich weiter in meinen Schlafsaal. Ich sah dass Severus schon am Schlafen war. Als ich auf die Uhr sah, sah ich dass es kurz vor elf Uhr war. Ich zog mich schnell um und legte mich in mein Bett, daraufhin schlief ich auch schnell ein.
Als ich am nächsten Morgen wach wurde war es schon kurz vor 9 Uhr. Ich zog mich also um und ging zum Frühstück in die große Halle. Als ich in der Halle ankam waren dort schon einige Schüler. Während ich mich neben Severus setzte ließ ich meinen Blick über den Gryffindor-Tisch gleiten und sah dass James und die anderen schon dort waren.
Den Vormittag verbrachte ich damit einen Aufsatz zu schreiben und gegen Mittageszeit ging ich in die große Halle um etwas zu Mittag zu essen. Als ich den Gryffindor-Tisch entlang sah entdeckte ich zwar Sirus und Remus, doch James war nicht dort.
Nach dem ich zu Ende gegessen hatte ging ich Richtung Raum der Wünsche, da James gestern nicht gesagt hatte wann und wo wir uns treffen. Doch so weit kam ich gar nicht auf halbem Wege schloss James zu mir auf. ,,Hey.", sagte er. ,,Hey, also was machen wir heute?", frage ich ihn. ,,Ich habe gedachte wir gehen nach Hogsmeade.", sagte er. ,,Es ist aber kein Hogsmeade Wochenende.", sagte ich ein bisschen verwirrt. ,,Wir schleichen uns ja auch raus.", sagte er mit einem Grinsen auf den Lippen. ,,Okay.", sagte ich. Sein Grinsen wurde noch breiter, er nahm meine Hand und zog durch einige Nischen.
Nach dem wir durch einige Nischen, Geheimgänge und ähnliches gelaufen sind standen wir vor der Statue der Einäugigen Hexe. Er schaute die Gänge entlang und als er nichts sah zog seinen Zauberstab, hielt diesen an die Hexe und sagte:,,Dissendium." Der Buckel der Hexe öffnete sich und er stieg hinein, unsicher folgte ich ihm. Wir gingen einen langen, dunklen Gang entlang.
Nach einiger Zeit kamen wir in einem Raum aus. Fragend sah ich ihn an und er zog etwas aus seiner Tasche. Er zog mich zu sich, weshalb sich mein Herzschlag ein wenig beschleunigte, und legte es über uns. Wir stiegen eine Treppe hoch und kamen im Honigtopf aus. Wir liefen aus dem Honigtopf raus und in eine Seitengasse, dort zog James den Umhang von uns.
,,Ist das ein Unsichtbarkeitsumhang? Woher hast du denn?", fragte ich, während er den Umhang in seine Tasche packte. ,,Ja das ist einer und der wird in der Familie immer weiter gereicht.", sagte James und man hörte das er schon ein wenig stolz darauf war. ,,Also wo willst du hin?", fragte er. ,,Wie wäre es wenn wir in den drei Besen gehen?", fragte ich. Er nickte und wir liefen Richtung drei Besen.
Der drei Besen war relativ gut besucht, wir suchten uns einen Tisch und setzten uns dort hin. Madam Rosmerta kam kurz nach dem wir uns gesetzt hatten. ,,Was wollt ihr denn haben?", fragte sie. ,,Ein Butterbier bitte.", sagte ich und James sagte:,,Für mich auch bitte." Die Wirtin nickte und ging hinter den Tresen. Wenig später kam Madam Rosmerta mit unseren Butterbieren zurück und stellte sie uns hin. Über den Nachmittag hin weg redeten wir viel und haben uns auch noch zweimal Butterbier nachbestellt.
![](https://img.wattpad.com/cover/252060073-288-k677361.jpg)
DU LIEST GERADE
Der beste Freund meines Bruders | Jegulus
Fanfiction[Beendet] Was wäre wenn Regulus mit Sirius abgehauen wäre? Was wäre wenn Regulus sich in den besten Freund seines Bruders verliebt hätte? Hier seht ihr wie ich es mir Vorstelle. Diese Fanfiction wird fast nur aus der Sicht von Regulus geschrieben se...