Kapitel 9 Oma und Opa ♡

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-Sicht Arisa-
"Juhu gewonnen! Arisa du warst Spitze." Hörte ich die glückliche Stimme meines Bruders. Meine linke Hand schmerzte doch ich hatte es ignoriert und weiter gespielt. "Ja! Danke Tooru. Dank unserem harten Training hab ich mich stark verbessert." Nanu das ist doch meine Stimme. "Ich gehe mich dann mal umziehen." "Ist gut wir treffen uns dann vor der Türe. Und schau, dass du diese kreischenden Dinger los wirst." Was ist das? Ich kenne dise Szenen doch schon. Das war das Nachberschaftsturnier "Hey bist du Oikawas Freundin? Ts, du bist es nicht wert in seiner Nähe zu sein!" Dise Stimme... "Das ist ein Missverständnis. AAhhaa!" Meine Hand... Sie hatte mich an meiner linken Hand gegriffen und zog mich an ihr nach oben. "Ich bin seine kleine Schwester und nicht seine Freundin! Aber so eine wie dich würde er eh nicht wolle! AahaaAa!" "Was seine Schwester? Du bist verdammt hässlich, Oikawa kann einem echt Leid tun!" Wieder eine neue Stimme aber auch diese kenne ich "Was fällt dir ein!"... Dunkelheit? ... "Arisa ist etwas?" Wie ich bin gar nicht mehr in der Umkleide? Aber mir tut dennoch alles weh. "Nein." "Es scheint alles gut verheilt zu sei, nur ihr Arm und was ihr Handgelenk an geht..." was wieso bin ich jetzt...? "Last mich einfach in Ruhe!" Schon wieder meine Stimme, aber das habe ich doch gar nicht... "Arisa?" "Arisa!" "Arisa?!" "Arisa" "Arisa" so viele Stimmen die nach mir rufen. "Arisa, Ariep!... Piep." "Piep piep piep!"

Mit einem Affenzahn schnellte mein Körper nach oben. Ich war Schweiß gebadet und saß im Bett. Sonntag. Nur ein Albtraum? Naja wäre schön wenn.
Ich stellte diesen miesen Wecker ab, der es wagte am Sonntag zu klingeln, mich allerdings glücklicherweise aus meinem Traum riss. Ich stand auf, nahm mir frische Klamotten und begab mich ins Bad. Ich war klatschnass vom ganzen Schweiß. Zum Glück hatten wir es erst 9Uhr morgens, so dass alle noch schliefen, alle außer mir. Als ich im Bad fertig war kümmerte ich mich um mein Bettsach, das ich auch austauschte. Stimmt morgen ist mein Termin, immer wenn sie anstanden träumte ich von jenem Tag, der eigentlich gerade mal ein Jahr her war. Meine Familie denkt zwar, dass ich mit niemandem darüber gesprochen habe, doch es gab zwei Personen die darüber Bescheid wussten. Sie wussten was damals passiert ist und unterstützen mich heimlich.
Nachrichten
Hallo Omi und Opi ich komme morgen wieder zu euch,🤗
da mein nächster Termin an steht.😣
9:45 Uhr

                        Hallo Schatz, wir freuen uns dich wieder zu sehen selbst wenn du ja eigentlich nur wegen deiner Verletzung vorbei schaust.😅 Stell bis morgen nichts an und pass auf dich auf. Wir freuen uns auf dich.😁 PS: Bei deiner Schule haben wir dich schon entschuldigt.😚
9:56 Uhr

Och man ihr wisst genau das ich nicht nur wegen dem Termin zu euch komme, das ist fies von euch.😖
9:59 Uhr

                       Wissen wir doch, wir wollen dich nur etwas ärgern.😜
10:02 Uhr
_____

Mit meinen Großeltern habe ich mich schon immer blendend verstanden. Wir blödeln immer miteinander herum. Inzwischen hört Oma nicht mehr so gut und Opa und ich versuchen es ihr dann immer irgendwie zu vermitteln, das ist manchmal auch ganz interessant. =D ><
Ich hatte mich dazu entschieden meinen Bruder in Ruhe zu lassen, da ich wirklich keine Lust mehr auf Streit hatte. Ich beließ es lieber dabei und ging im wieder aus dem weg.

Montag
Gestern ist nichts großartiges mehr passiert. Heute morgen stand ich wieder etwas früher auf, so dass es niemandem auffiel, wenn ich meine Schulsachen da ließ und dafür einen Rucksack mitnahm. Ich packte schnell meine Sachen und ging dann los. Die Unterlagen von den Arztterminen der letzten Male versteckte ich bei meinen Großeltern. Bei ihnen waren sie sicher, die einzigsten Menschen denen ich mich anvertraute, fast zumindest. Unterwegs schrieb ich Suga noch, dass ich heute nicht zur Schule kommen würde und daher auch nicht zum Training. Ich könnte es allerdings vielleicht noch zum Training nach der Schule schaffen, doch sicher ist das nicht.
Da ich nicht sofort eine Antwort bekam, packte ich mein Handy wieder ein. In meinem Rucksack befanden sich nicht viele Dinge. Mein Geldbeutel, Fahrkarte für Bus und Bahn, Schlüssel, Vesper und mein Ladekabel. Dann ging ich zum Bahnhof und fuhr ein paar Orte weiter, als nächstes der Bus und dann noch ein paar Minuten laufen. Ich blickte noch einmal auf mein Handy.
Nachrichten
Hallo Suga,👋 ich werde heute vermutlich nicht zur Schule kommen.😔 Ich könnte es möglicherweise zum Training nach der Schule schaffen,🤔 aber sicher ist das nicht.😅 Bitte gib auch den anderen Bescheid. Ich will nicht, dass sich jemand Sorgen macht.😊
6:43 Uhr

                       Hallo Arisa, ich verstehe es zwar noch nicht ganz, aber ich hoffe dir geht es gut. Ich werde den anderen Bescheid sagen, dass du heute vermutlich nicht kommen kannst, mach dir da keine Sorgen.😄 Aber heute werden wichtige Informationen wegen dem morgigen Spiel besprochen, ich hoffe du bist am Dienstag wieder da.🤔😣
9:50 Uhr

Mach dir keine Sorgen mir geht es gut und ich bin morgen auf jedenfall wieder dabei.👍🏻
9:52 Uhr

                       Das freut mich, ich hoffe du schaffst es noch zu unserem Abendtraining heute. 👋
9:55 Uhr

Auf seine letzte Nachricht schrieb ich nichts mehr, obwohl ich sie gelesen hatte. Das hatte aber auch einen Grund, ich war da. Ich klopfte doch niemand öffnete. Naja, wir haben es ja auch erst Zehne. Ich holte mein Schlüsselbund aus dem Rucksack und schloss dann die Türe auf. Meine Großeltern saßen allerdings einfach auf der Kautsch und schauten etwas im Fernseher. "Oma, Opa ich bin jetzt da!" Rief ich ihnen zu, doch nur Opa bemerkte mich. Ich ging meine Jacke auf hängen wusch mir die Hände und begrüßte sie dann richtig. Dann ging ich durch das gesamte Haus und räumte ein wenig auf. "Och Arisa... Das musst du doch nicht." Versuchten mich meine Oma dazu zu bewegen, mich zu setzen. "Ist schon gut! Ach hier das habe ich am Bahnhof für euch gekauft. Ein Talisman, er soll für ein langes Leben sorgen!" Sprach ich mit lauter Stimme und einem Lächeln. Sie bedankten sich und ich gab beiden einen. Ich hatte nur noch die Großeltern von der Seite meines Vaters, (Also ich meine Oma und Opa sind von Papas Seite.) Die Eltern meiner Mutter starben vor 3 Jahren bei einem Einbruch. Jedesmal, wenn ich nun zu meinen Großeltern ging brachte ich ihnen einen neuen Talisman mit. Wir redeten noch ein wenig und ich erzählte ihnen, was ich in letzter Zeit erlebt hatte. Danach musste ich wieder los. Vom Haus meiner Großeltern ist man in ca. 10 Minuten bei dem Arzt, zu dem ich nun ging. Als ich dort war kam ich gleich dran da heute nicht viel los war, eigentlich nichts. "Deinem linken Arm scheint es nun auch wieder gut zu gehen und auch deinem Handgelenk. Du willst sicher wieder Volleyball spielen nicht war?" Ich nickte kurz. "Wenn das möglich wäre ja." "Möglich wäre es na klar, nur kann ich nur nicht versprechen das dir dein linkes Handgelenk nicht wieder Probleme bereitet oder die Schulter, so wie die zugerichtet waren. Du solltest es nicht gleich überstürzen. Außer dem steht dem das du wieder spielst eigentlich nichts im Wege." Das heißt ich kann wieder spielen, ich kann tatzächlich wieder spielen! Freude kam in mir auf wie auch Erleichterung, sie waren plötzlich da, wie wenn sie ein Windstoß kurz vorbei gebracht hätte. "Haben sie vielen Dank!" Sagte ich mit einem strahlendem Grinsen zu meinem Arzt, der durch meine hervorragende Laune auch besser gelaunt schien und grinste. Er kümmerte sich noch um denn Papierkram und gab mir dann noch etwas mit. "Hier das ist für denn Fall, dass du wieder Probleme mit deinem Arm hast. Wenn das eintrifft, solltest du dich allerdings lieber auswechseln lassen." Sein Sohn spielt auch Volleyball und ist in dem Alter meines Bruders. Daher kennt er sich auch ein wenig beim Volleyball aus und es hatte Spaß gemacht mit im ab und zu darüber zu reden. "Wenn wieder irgendetwas sein sollte sollen sich deine Großeltern melden."  Sagte er noch bevor ich wieder zu meinen Großeltern ging, dort blieb ich allerdings nicht lange, da ich zurück wollte, um noch zum Training zu kommen. Inzwischen war es 13:22 Uhr. Der Weg dauerte so in etwa zwei Stunden. Tatzächlich war ich dann um 15:38 Uhr wieder daheim. Ich zog mich schnell um und eilte dann mit meinen Sportsachen zur Schule. Ich war am zögern ob ich die Stütze
(Keine Ahnung wie die heißen, diese komischen handschuartigen Dinger aus Stoff die stützen sollen.)
mit nehmen soll, entschied mich dann aber knapp dafür, schließlich ist sicher sicher. Wenn etwas passieren sollte kann ich so vielleicht weiter spielen, auch wenn ich nicht sollte. Ich erinnere mich noch genau an damals, an die Schmerzen, die Verletzungen, meine Verzweiflung, den Anblick meines Arms und die geheime Behandlung bei der meine Großeltern mich unterstützen. Nun war es so weit, ich kann wieder spielen! Darauf habe ich so sehnsüchtig gewartet. Doch ein Hauch eine Prise von Angst und Sorge wurde mit dem Windstoß der mir die Freude brachte mit angeweht.

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Hallo, da ist nun endlich Kapitel 9 ich hoffe, dass es nicht zu langweilig war. Ein Teil der Geschehnisse von vor einem Jahr sind grob hervor getreten. In Form eines verschwommen Albtraumes. Was wohl als nächstes kommt? Ich hoffe das ihr Spaß am lesen hattet. Bis zum nächsten mall Kapitel 10 kommt bald nach. ;p :)

Tooru Oikawas Schwester FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt