Tooru Oikawas Schwester FF

Kapitel 43 Das Mädchen im Jungen Team.

Auch für sie muss es schwer gewesen sein. Ich hatte sie an einem Ort, an dem sie niemanden kannte ganz allein gelassen. Als mir das klar wurde fühlte ich mich irgendwie schuldig.

"Und habt ihr beiden euch aussprechen können?" Suga war neben mich getreten und sah Lächelnd zu mir.

Sicht unbekannt
"Ah, j-ja ich denke schon." Arisa lächelte, doch ihre Stimme klang gerade eben noch etwas nervös. Es war etwas das Izumi nie mals entgehen würde. "Ja wir haben über alles reden können. Da das geklärt ist, will ich nicht weiter stören. Pass mir gut auf meine Cousine auf, sie hat die schlechte Angewohnheit nicht genug sich selbst zu achten!" Verschwörerisch grinste das junge Mädchen, als sie die beiden bei ihren extra läuten Worten rotanlaufen sah. Nicht aus Wut sondern eher... aus Scham. "Ich vertraue sie dir an." Für eine Reaktion blieb keine Zeit. Izumi war bereits verschwunden und Hinata erschrack Arisa, die noch ganz bei den Worten ihrer Cousine hing, als er hinter ihr auftauchte. "Über was hab ihr gerade gesprochen?" Lautete die Frage des Orangen Kopfs.

Arisa die noch immer ziemlich schreckhaft war, fuhr mit ausgestreckten Ellenbogen nach hinten, wodurch sie Hinata an seiner Wange traf. "Aaaaah! Hiiinaataaaa, bitte entschuldige! Ge-geht es dir gut?!" Panisch betrachtete Arisa den jungen dem sie gerade eben so richtig eine verpasst hatte. "Schon gut. Ich bekomme ja auch ständig den Ball ins Gesicht." Erwiderte dieser. Sugawara stand noch immer neben Arisa und mischte sich nun auch wieder ein. "Na ob das tatsächlich so gut ist?" Damit spielte Sugawara auf Hinatas Bemerkung an. "Hey, Hinata!" Erschrocken starrte sein Freund Kageyama ihn an, oder eher die rote Flüssigkeit welche aus seiner Nase tropfte.
Wie es aussah hatte Arisa ihn doch nicht nur an der Wange erwischt, sondern leider auch seine Nase. Die rote Flüssigkeit tropfte zu Boden und Hinata legte seinen Kopf in den Nacken. Dafür ermahnte ihn das Mädchen, welches schuld an dem Schlamassel war jedoch. "Nicht in den Nacken." Ihre fürsorgliche Stimme brachte etwas ernsthaftes mit sich und der grief, mit dem sie Hinatas Kopf packte und nach vorne drückte war überraschend kräftig. Sugawara hatte solange einen nassen Lappen organisiert den sie dem Orangen haarfarbiger in den Nacken legten.

Nachdem sich die Situation endlich beruhigt hatte, wischte Arisa Hinatas Blut vom Boden. Kageyama hatte den orangen Schopf ins Krankenzimmer der Schule begleitet. Die Geschehnisse des heutigen Tages musste Arisa noch verarbeiten. Kaum war sie wieder in der Schule, traf sie auf ihre Cousine, welche viel zu besprechen hatte und kurz darauf schlug sie Hinata versehentlich auf die Nase. Während sie darüber nachdachte Seufzte sie schwer. Wieder ging sie das geschehen in ihren Gedanken durch und verkniff sich dabei ein erneutes Seufzen.

Hinata kam nachdem sie die Blutung gestoppt hatte mit Kageyama zurück. Zu dieser zeit trainierte der Rest schon wieder. Schlecht fühlte sich Arisa wegen der Geschehnisse leider trotzdem und jedes mal wenn sie an die worte ihrer Cousine dachte stieg ihr die Hitze ins Gesicht und sie spürte ihren unruhigen puls, durch ihren gesamten Körper pulsieren. Was war das nur? Auf diese frage wollte Arisa eigentlich keine Antwort finden. Fühlt es sich so an, wenn man Gefühle für jemanden hegt? Und trotzdem fand sie eine. Arisa war sich noch immer unsicher was ihre Gefühle betrafen, da sie so etwas zuvor noch nie gespürt hatte.

Sicht Arisa
Hinata konnte schon am nächsten morgen wieder mit uns trainieren. Langsam aber sicher rückte das Oberschulturnier näher und jeder von uns widmete sich immer wieder seinem ganz eigenen Training. Die Aufregung war klar erkennbar, denn keiner wollte gleich zu beginn rausfliegen. Die ganze Mannschaft wollte gewinnen, gegen den ersten Gegner und den zweiten und dritten, einfach gegen all unsere kommenden Gegner. Dieses ziel zu erreichen würde nicht einfach werden, dessen waren wir uns natürlich bewusst. Trotzdem mussten wir es einfach schaffen, denn jeder von uns war auf das spiel Katze gegen Krähe scharf. Wir wollten gegen die Nekoma gewinnen, dieses legendäre matsch. Wir wollten es spielen und es gewinnen. Dabei unterstützten wir uns gegenseitig, alleine war ein sieg schließlich nicht möglich.

"Hey Leute, habt ihr Hunger!?" Es war Izumi, sie sah uns oft bei unserem Training zu, da sie noch keinen Club gefunden hatte, oder keinen finden wollte, hatte sie dafür auch genügend zeit. Meistens brachte sie uns dann eine kleine Stärkung vorbei. Izumi wohnt ca. zehn bis fünfzehn Minuten von der Karasuno entfernt, also ging sie nach der schule meistens kurz nachhause bevor sie uns besuchen kam."Ojaaaaa!!" Das brüllen war in der gesamten halle zu hören. Hinata freute sich immer rissig über die kleine Stärkung, bei der sich meine Cousine im übrigen immer wieder etwas neues überlegte. Von Noya und Tanakas anmachen blieb aber auch sie nicht verschont. "Minaseeee!!" Da waren sie auch schon. Die Jungs machten nicht jedes Mädchen an, aber sobald du etwas mit dem Volleyball Club zu tun hattest waren ihre anmachen garantiert. "Du siehst auch heute wieder so unglaublich cool aus!" Tanaka und Noya. Die beiden gaben einfach nie ruhe. Inzwischen wuselten sie um Kiyoko, Izumi und mich umher. "Na los versammelt euch, es gibt essen!" Daichi informierte mit seiner lauten und kräftigen Stimme alle darüber dass Izumi wieder da war, woraufhin sich die gesamte Mannschaft in nicht ein mal zwei Minuten versammelt hatte.

Auch unserem Trainer schien das ganz gelegen zu kommen. "Das Oberschulturnier rückt immer näher und wir haben noch immer viele Schwachstellen. Dazu kommt ein weiteres Problem." Bei Ukais worten hatte ich das Gefühl er würde genau zu mir sehen, mich anstarren. Das dabei aufkommende Gefühl war durch seine ernsten worte irgendwie beängstigend. "Ich bin mir sicher ihr wisst es selbst, doch es ist eher untypisch das ein Mädchen in einem Jungenteam spielt." Jeder hier wusste das, genau so wie wohl jeder hier wusste was uns unser Trainer damit sagen wollte. "Was meinen sie damit?" Außer meiner Cousine natürlich. Hinata sah zwar genau so ahnungslos in die runde, doch sein Hirn schienen die worte von Ukai noch zu verarbeiten. "Was er sagen will ist das ich wahrscheinlich nicht mitspielen darf." Keiner wollte es aussprechen. Also hatte ich es getan. "WAAAASSS!!! Aber das ist nicht fair!" Sobald Hinata meine worte vernommen hatte reagierte er auch auf sie. "Arisa ist doch ein teil unseres Teams!" "Verstehst du es nicht? Wenn die Regelungen es nicht erlauben geht es eben nicht!" Das Hinata das so sah freute mich und ich wusste auch das er nicht der einzige war der so empfand. Leider musste ich Tsukishimas worten zustimmen. Was nicht erlaubt war ging auch nicht. Daran hätten wir einfach früher denken müssen. Es war deprimierend und nicht einmal mehr Suga der sanft nach meinen Händen griff, die sich aus frustration in meine Beine kralten konnte etwas daran ändern.

Die Zeit mit den Jungs hatte einfach nur so viel spaß gemacht. Während der zeit mit ihnen hatte ich unglaublich schnell vergessen, dass ein Mädchen in einem Jungen Team nicht unbedingt das alltäglichste war. Um mich herum wurde es immer lauter. Alle diskutierten miteinander und äußerten ihre Meinungen, doch für mich verstummten ihre stimmen. Immer weiter und tiefer fiel ich in eine nicht wirklich existente Welt der Gedanken. Wie lange ich mich in meinen eigenen Gedanken verlor wusste ich nicht. Es war ein fester druck an meiner Hand, der mich doch wieder wach rüttelte. Als ich meinen Kopf hob, sah ich direkt in das Sorgevolle Gesicht von Suga. Wir beide näherten uns einander langsam an, wir waren also noch kein paar.

Da noch immer alle wild durcheinander sprachen dachte ich mir zwar das ich nicht lange in meinen Gedanken gewesen sein konnte, doch den Jungs hier traute ich es zu sich stundenlang zu streiten. "HEY HEY!! Jetzt macht mal alle wieder eine Atempause und kommt runter!" Es war Ukai der seine stimme erhob. "Ich sagte es sei untypisch und nicht unmöglich." Bei seinen worten wagte ich es Hoffnung zu schöpfen und mir zu wünschen, vielleicht doch mit den Jungs spielen zu dürfen. Dabei war ich mir sicher, das die Jungs genau so dachten wie ich es tat.

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So! das hat jetzt doch etwas länger gebraucht als ich geplant hatte, aber jetzt ist es fertig. Ich habe am Donnerstags den 1.9. angefangen zu arbeiten, was alles auch nochmal etwas verzögert. Oh und ich Lehren gerade das 10 Fingerschreiben. Also wir lesen und hoffentlich im nächsten Kapitel.