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32. Hol dir dein Mädchen!

kapitel zweiunddreißig ——— Hol dir dein Mädchen!

༄ Dorcas

„ALS JO DEN VORSCHLAG gemacht hat, wollte ich ihr doch nur mit Remus helfen — und jetzt ist sie sauer."

Dorcas stocherte lustlos in ihrem Mittagessen herum und ließ skeptisch die Brühe von ihrem Löffel laufen, um den Brocken zu inspizieren, der sich in ihrer Suppe befand. „Mh." machte sie, um James zu verdeutlichen, dass sie noch zuhörte und roch an ihrem Essen. „Ist das Fleisch?" unterbrach sie ihn und Sirius sah auf, um sich ihr Problem anzusehen.

Ehe, dass sie sich versah, hatte Sirius es sich schon geschnappt und probierte es mit einem altklugen Ausdruck im Gesicht. „Leider nicht, schmeckt nach Gemüse." meinte er und sie verdrehte die Augen, bevor sie weiter in ihrer Schüssel rührte.

„Zurück zum Thema." fuhr James fort. „Ich verstehe Mädchen wohl einfach nicht. Hannah ist jetzt sauer und—"

„Kein Wunder, sie musste Sirius küssen." mischte sich Lily ein, die gerade in die Große Halle gekommen war und nur das Ende des Gesprächs aufgeschnappt hatte, bevor sie sich neben Dorcas setzte.

„Hey, Evans, das habe ich gehört." Sirius tat so, als hätte ihn Lily zutiefst verletzt und sie hob die Augenbrauen, als sie ihn ansah und sich etwas zu essen nahm. Dorcas war froh, dass sie endlich hier war — Dorcas war anscheinend die einzige Gryffindor weit und breit gewesen, die James gut genug kannte, um ihr von sich selbst zu erzählen. Natürlich waren Peter und Sirius auch dabei und mit letzterem verband Dorcas immer noch Marlene und Marlene... Marlene wollte sie nicht einmal in die Augen sehen. Sie hatte nicht mit ihr geredet, nicht richtig zumindest und langsam sank ihr Herz immer mehr und begann zu realisieren, dass sie vielleicht ihre Gefühle nicht teilte und sie nie etwas hätte sagen sollen.

Vielleicht sollte sie doch wieder Zeit mit Sirius verbringen. Sie saßen im selben Boot und konnten sich gegenseitig erzählen, was sie an ihr so sehr schätzten.

Alles, konnte sie nur dazu sagen. Dieses ganze Mädchen war Kunst in Dorcas' Augen. Manchmal hatte sie das Gefühl, dass Marlene viel unsicherer und fragiler war als sie jeder sah und Dorcas war dankbar, diejenige zu sein, die genau dies wahrnahm — diejenige, mit der Marlene die Gedanken teilte, wenn sie sich über den Krieg außerhalb des Schlosses aufregte oder wenn es ihr nahe ging, dass ihre Brüder sich an ihm beteiligten und sich in Gefahr begaben.

„Du sitzt hier, natürlich hast du es gehört." entgegnete Lily und Dorcas seufzte leicht, um ihre Gedanken zu verdrängen und sich damit abzufinden, dass sie nun zwischen James und Lily saß, die sich nur einen kurzen, verhaltenen Blick zuwarfen.

„Kurze Frage." mischte sich Peter von James' anderer Seite ein. „Hannah steht auf Moony?"

„Ja." antworteten Dorcas, Sirius und Lily gleichzeitig, woraufhin Sirius sich von allen Seiten seltsame Blicke einfing.