kapitel sechsunddreißig ——— Auf eine Art
༄ TheodoraTHEA HATTE NIE WIRKLICH SYMPATHIE für Gryffindors empfunden. Sie konnten aufbrausend, rücksichtslos und schrecklich stur sein — und dann noch dieser Heldenkomplex, den sie hatten. Doch es gab auch Dinge, die sie Stück für Stück immer mehr bewunderte: Sie waren loyal und tapfer und aufopferungsvoll, mutig und hatten keine Angst Konsequenzen in Kauf zu nehmen, wenn sie wussten, dass etwas richtig war. Theodora begann sich immer mehr zu wünschen, dass Menschen sie ansehen und die gleichen Eigenschaften bei ihr sehen würden.
Sie war eine Slytherin und sie war stolz darauf, ja, doch sie wollte auch zeigen, dass sie loyal war, dass sie tapfer und aufopferungsvoll war und etwas für das Richtige riskieren würde. Thea wollte ein guter Mensch sein. Doch sie wollte nicht die einzige sein, die sich darüber bewusst war — sie wollte, dass jeder es sah.
Als Sirius sie mit einem Becher in der Hand am Rand des Gryffindor-Gemeinschaftsraums entdeckte, wusste sie, dass es nur eine Frage von Sekunden war, bis er bei ihr sein würde. Sie lächelte in sich hinein. Gewisse Gryffindors waren eben doch berechenbar.
Thea war neun Jahre alt gewesen, als sie Sirius kennengelernt hatte, kurz vor der Verlobung ihres Bruders mit Bellatrix. Sie hatte Sirius' aufbrausende Art irgendwie gemocht und obwohl jeder ihr gesagt hatte, dass Sirius sich noch fangen würde und nicht ewig so ein Rebell sein würde, hatte Thea sich gewünscht, dass genau das nicht passieren würde. Sirius hatte sich nicht wirklich um sie gekümmert, also hatte sie sich an Regulus gehalten.
Sie wusste nicht einmal mehr, was sie genau gesagt hatte, aber Sirius und sie hatten sich kurz vor der Hochzeit von Bellatrix und Rodulphus schrecklich in die Haare bekommen — so schlimm, dass Sirius ihr die Blüten aus dem Körbchen, das sie als Blumenmädchen hatte tragen sollen, über dem Kopf ausgekippt hatte. Wie sie gesagt hatte: Gryffindors waren aufbrausend.
Es war der schrecklichste Moment ihres Lebens gewesen und sie hatte bitterlich geweint, als sie versucht hatte, die Blüten aus ihren Haaren zu fischen und wieder einzusammeln. Regulus und seine Mutter hatten sie gefunden und ihr geholfen und Thea war seiner Mutter nie dankbarer gewesen, als dass sie sie an diesem Tag so aufgebaut hatte.
„Was hast du auf Lilys Feier zu suchen, Lestrange?" hörte sie da auch schon Sirius' Stimme neben sich und sie drehte sich mit einem belustigten Funkeln in den Augen zu ihm um.
Sie kannte die meisten Leute nicht, die hier waren. Um genau zu sein kannte sie auch Lily Evans nicht wirklich, für die diese Feier hier organisiert worden war.
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✓ | Mr Perfect ¹ ━ Rumtreiber [de]
Fanfiction❝Ich müsste der glücklichste Mensch der Welt sein, aber wenn ich aufwache, gilt mein erster Gedanke dir. Nur dir.❞ Remus Lupin ist perfekt für Hannah Lancaster. (Er weiß es nur noch nicht.) Lily Evans ist perfekt für James Potter. (Allerdings will s...