Damian PoV
Mittlerweile waren wir schon in Kanada, trotzdem mussten wir noch eine Nacht im Heli verbringen. Die anderen waren bereits eingeschlafen, Geora ebenfalls. Sie hatte letzte Nacht überhaupt nicht geschlafen, als wir dann aber wieder in der Luft gewesen waren, hat sie es nachgeholt. Sie war trotzdem noch müde gewesen, das hatte man ihr angesehen.
Jetzt hatte ich ihre Rolle übernommen, auch ich quälte mich bereits seit mehreren Stunden und gab schlussendlich auf. Plötzlich drang ein Geräusch an meine Ohren; ein Knacken, von einem Ast oder Stock. Ich stand auf, nachsehen konnte nicht schaden... Ich öffnete so leise wie möglich die Helikopter-Tür und kam auf dem Boden auf, keiner war wach geworden. Die Tür wurde von mir wieder leise geschlossen und dann folgte ich dem Geräusch. Ich kam in den nahgelegenen Wald, ich hatte flashbacks von dem 3-Auge-Typen...
Ich strich zwischen den Bäumen hindurch und schaute mich um, zuerst sah ich nichts. Doch dann tauchten mehrere, einzelne Lichter auf, ich duckte mich hinter einen Busch. Es waren Personen, die Laternen oder etwas ähnliches hielten, sie schienen etwas zu suchen. Oder jemanden... Sie liefen an mir vorbei, ich atmete aus. Doch leider zu laut, da sie sofort zum Busch zurückliefen und mich an der Schulter nach draußen zogen.
Ich wollte mich schnell hinstellen, doch einer von ihnen trat mir in die Kniekehle und ich ging mit einem gequälten Geräusch wieder runter. Meine Kopf wurde ruckartig bewegt, ich musste sie ansehen; Laboranten. Ihre weißen Kittel hatten sie verraten. "Wir nehmen ihn mit", sagte ein recht großer Mann, seine Gift-grünen Augen musterten mich im Licht der Laternen. Ich begann automatisch zu knurren, als mir jemand irgendetwas in den Nacken rammte. Ich spürte eine Flüssigkeit auf meiner Haut, meine Sicht wurde immer verschwommener... Ich wollte nicht wieder kontrolliert werden, ich hatte Angst, was ich den anderen antun könnte... Bitte, findet mich...
Geora PoV
Ich wachte auf, ruckartig schnellte ich hoch. Bereits nach wenigen Sekunden bemerkte ich, dass der Sitz neben mir leer war. Damian. Ich konnte eine riesige Angst spüren, wie ein Faden zog sie sich durch den Wald. Ich öffnete die Tür des Helis leise und sprang förmlich nach draußen, schloss sie wieder und folgte der Spur. Nach wenigen Schritten kam ich in einen Wald, leichter Nebel hatte sich auf dem Boden gebildet. Schleichend lief ich voran, bis ich nach eine Weile Stimmen hörte; leise, kaum zu hören. Aber sie waren in der Nähe, weshalb ich mich auf einen Baum schoss und mich umsah. Tatsache: Ich sah eine Art Lager, mit Zelten und einem Feuer in der Mitte. Mehrere Männer und vielleicht 2 Frauen liefen herum, vielleicht patrouillierten sie, vielleicht hatten sie mich gehört...
Dann entdeckte ich jemand weiteren, es war jedoch keiner von ihnen. Braune, unordentliche Haare, mehr konnte ich zu dem Zeitpunkt nicht erkennen. Jedenfalls war es ein Junge, wahrscheinlich Damian... Er war an einen Baum gebunden, mit Seilen oder etwas ähnlichem. War er betäubt? Er bewegte sich jedenfalls nicht, sein Kopf hing leblos nach unten... Meine Hände krampften sich automatisch zusammen, man konnte leise, knackende Geräusche hören.
Der Blick eines Mannes glitt zu mir, ich drehte mich aus seinem Blickfeld. Hatte er mich gesehen? Ich versuchte, meine Atmung runterzufahren und so leise wie möglich erklingen zu lassen. Schritte, die sich langsam entfernten, ich schaute wieder zum Lager. Sie taten wieder, was sie vorher getan hatten. Ich dachte nach. Wenn ich hinter den Baum, an dem Damian festgebunden war, kommen würde, könnte ich ihn da raus holen, ohne einen großen Kampf. Ohne Aufmerksamkeit generell.
Ich kletterte so leise wie möglich wieder vom Baum herunter und schlich um den runden Bau des Lagers. Nach wenigen Sekunden hatte ich Damian erreicht, noch immer war er bewusstlos. Plötzlich knackte etwas unter mir, ich schaute nach unten. Ein Ast...
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ACO - School of Elements (Book 2)
Фэнтези{!Teil 2 der ACO-Reihe!} (Man sollte den ersten Teil gelesen haben) [Meine Eltern. Vor mir standen meine Eltern. Ich konnte mich an alles erinnern, wirklich alles... Ich spürte eine einzelne Träne meine Wange runterlaufen, weitere folgten. Ich umarm...