Damian PoV
Mein Bändigungslehrer hatte sich dazu entschieden, mit Ms Arlión die Autos zurück zu bringen und mit dem Flugzeug nach Amerika zu fliegen. Die ganze Gruppe schaute ihnen hinterher, als beide mit den schwarzen Geländewagen im Wald verschwanden. "Und jetzt?", fragte Leonard. "Und jetzt warten wir...".
Wir wussten nicht genau, wann der Helikopter kommen und ob er überhaupt heute kommen würde. Also mussten wir irgendwie die Zeit rumbekommen, aber es durfte nichts auffälliges sein. Wir könnten entdeckt werden, wer weiß wer hier noch rumläuft. Mrs Kingston ist zwar jetzt eine Stein-Statue, aber das Labor ist immer noch frei und am leben... Jedoch sind sie geschwächt, ihr Leiter ist tot, das Kingston-Ehepaar auch. Sie haben wahrscheinlich keinen Leiter, wenn, dann nur einen Co-Leiter oder Vertreter.
"Über was denkst du nach?", unterbrach Lennox meine Gedankengänge und schaute mich an. Ich zögerte, bevor ich ihm antwortete. "Das Labor. Zwar kein Kopf aber immer noch einen Körper...". Er verstand, was ich damit meinte, er redete mit mir darüber:
"Richtig. Aber ohne Kopf ist man orientierungslos, da hilft dir der Körper nicht viel".
"Man kann aber lernen, sich ohne Kopf zurechtzufinden oder er wächst nach...".
"Auch richtig. Aber beides dauert. Also haben wir Zeit, um uns neu zu formieren und zurückzuschlagen".
Ich wusste nicht mehr, was ich sagen sollte, weshalb ich die Schweigen anbrach. Ich schaute zu Geora; sie und Cleora standen mit Leonard weiter weg und redeten ebenfalls, aber wahrscheinlich nicht über dasselbe Thema. Dann glitt ihr Blick zu mir, vielleicht hatte einer der beiden anderen gerade etwas über mich gesagt. Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, was hatten sie ihr erzählt?
Geora PoV
Cleora, Leonard und ich standen etwas weiter weg von Lennox und Damian. "Wie ging es euch eigentlich nach... naja, dem was passiert ist?", fragte ich vorsichtig und schaute zu Cleora. Statt ihr antwortete Leonard: "Ziemlich scheiße, würd ich sagen... Vor allem Damian". Ich richtete meinen Blick auf den Wasserbändiger, der weiter redete.
"Er hat kaum geschlafen, gegessen und war einfach nur frustriert. Meistens hat er trainiert, glaube ich". Cleora stimmte ihm zu: "Stimmt. Aber den anderen ging es kaum besser; viele Schüler der Akademie waren traumatisiert von dem, was passiert war. Sowas kann man auch nicht einfach ignorieren".
Leonard schien noch etwas eingefallen zu sein, da er sich an mich richtete und fragte, ob ich 'Jade Missouri' kennen würde. Ich war mir nicht ganz sicher, dies sagte ich ihm auch. "Vielleicht kennst du dann aber ihre Zimmernachbarin, Lia". Stimmt, an sie kann ich mich erinnern, ich habe sie im Musikunterricht kennengelernt. Zusammen haben wir gespielt, ich an der Gitarre und sie am Klavier.
"Warum fragst du?", wollte ich wissen und wartete. "Jade hat Träume, Visionen, von dir gehabt. Sie hat dich gesehen, als du noch in diesem Haus warst". "Hat sie?", meinte ich überrascht und dachte nach. Zufall? Oder hatte sie noch andere Kräfte als das Bändigen?
"Damian wollte sofort los, wir mussten ihn wirklich zurückhalten", fügte Cleora hinzu und guckte zu Damian. Ich drehte mich ebenfalls in seine Richtung und schaute ihn an; die Sonne gab seinen braunen Haaren einen goldenen Glanz, ich musste lächeln.
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"Wie viel Uhr haben wir?", fragte Cleora nach einiger Zeit, mittlerweile saßen wir in einem Kreis. An Damian gelehnt wartete ich auf die Antwort. "11:49", meinte Lennox. Unsere Gruppe war gelangweilt, dass konnte man schon von weitem sehen. "Ich rate jetzt einfach mal und sage, euch ist genau so langweilig wie mir", sagte Leonard und legte den Kopf in den Nacken. Einzelne gaben nur ein zustimmendes Geräusch, der Rest blieb still.
Ein Knacken. Wir alle schnellten hoch, doch niemand war zu sehen. Ein Eichhörnchen rannte von einem Baum zum nächsten. Wir setzten uns alle lachend wieder hin...
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ACO - School of Elements (Book 2)
Fantasi{!Teil 2 der ACO-Reihe!} (Man sollte den ersten Teil gelesen haben) [Meine Eltern. Vor mir standen meine Eltern. Ich konnte mich an alles erinnern, wirklich alles... Ich spürte eine einzelne Träne meine Wange runterlaufen, weitere folgten. Ich umarm...