ACO - School of Elements (Book 2)

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Geora PoV

Ich hatte die Nacht über gar nicht geschlafen, ich konnte es einfach nicht. Während Damian an mich gelehnt geschlafen hatte, hatte ich erneut meine Wunde angesehen, die ich noch vom Kampf mit Mrs Kingston hatte. Die Sonne ging langsam auf und tauchte den Himmel in ein Farbenspiel aus Orange und Rosa, mit Wolken getüpfelt und von der Landschaft geprägt.

Ich hatte nicht bemerkt, dass jemand aufgewacht war; der Feuerbändiger hinten im Helikopter war aufgewacht, langsam lehnte er sich nach vorne und schaute sich ebenfalls das Kunstwerk vor uns an. "Wunderschön, oder?", sagte er, nachdem er bemerkte, dass ich wach war. "Ja", antwortete ich ihm und musste lächeln, "ist es wirklich".

"Danke", sagte er plötzlich zu mir, ich drehte mich um und schaute ihn verwirrt an. "Wofür?".

"Du hast ihn verändert. Ihm positiven Sinn. Du musst wissen, dass seine Kindheit nicht die beste war, die man hätte haben können... Als er an die Schule kam, hat er sehr lange allein verbracht, bis er sich endlich dazu entschlossen hat, sich Hunter und mir anzuschließen", erklärte er mir, während ich ihn etwas traurig ansah. Ich wusste nicht viel über Damians Vergangenheit, eigentlich gar nichts...

"Wie war so? Also als er neu war?".

"Gar nicht so anders wie du; er war am Anfang recht distanziert und hatte kein Vertrauen, aber nach einer Weile hat er sich uns angeschlossen, also Hunter und mir. Er hat sich uns, naja, 'geöffnet' und hat uns erzählt, warum er so kühl war. Ab dann waren wir eine Gruppe, man hat uns eigentlich nie wieder getrennt gesehen".

Klang wirklich irgendwie nach mir... Den Rest der Zeit nutzten Lennox und ich um den Sonnenaufgang weiter zu betrachten. Nach und nach wachten die anderen ebenfalls auf, als letztes der Pilot. Wieder holte er was zu essen und wieder saßen wir verteilt in der Nähe. Dann flogen wir weiter, nach wenigen Minuten in der Luft war ich eingeschlafen...

"Geora?".

Ich öffnete meine Augen. Ich befand mich wieder in der Schwärze, in der ich mich mit Damian unterhalten hatte, als ich noch meine Amnesie hatte und bei Mrs Kingston war. Meine Vorgängerin schwebte keine 3 Meter vor mir. "Dir geht es gut...", sagte sie erleichtert mit einem Lächeln im Gesicht. Ich nickte nur, musste dabei aber ebenfalls lächeln. "Wie geht es dir? Also mental...", fragte sie dann, ihr Lächeln veränderte sich zu einem besorgten Gesichtsausdruck.

"Naja...", ich überlegte, was ich sagen sollte. Ganz genau wusste ich es selber nicht, gut kann man sicherlich nicht sagen... "Ehrlich gesagt? Ich weiß es nicht...". Der Blick der asiatischen Frau lag auf mir, dass spürte ich. "Man wird nicht jeden Tag von einer irren Feuerbändigerin entführt, die dich zuerst behandelt, als wärst du ihre Tochter und dich dann fertig macht", meinte ich und lächelte schwach. Das schwere Seufzen des Geistes zog meine Aufmerksamkeit auf sich. "Es ist viel verlangt, aber... Versprich mir, dass du dadurch nicht wahnsinnig wirst. Das letzte Mal, als so etwas passiert ist, hatte es schlimme Folgen...". Ich schaute sie an. Wahnsinnig zu werden hatte ich auch nicht vor, aber wie konnte man so etwas versprechen?

"Ich versuchs... Versprechen kann ich es nicht", sagte ich und schaute sie an. Sie senkte nur ihren Kopf, nickte dann aber. "Sowas kann man nicht versprechen... Du hast recht".

"Eine Frage noch; Was genau ist jetzt mit Mrs Kingston passiert?", wollte ich zum Schluss noch wissen, als ich plötzlich aus der Schwärze gerissen wurde. Ich wachte auf; ich wurde von Damian geweckt, wir waren gelandet. "Alles okay?", fragte er mich, ich nickte nur. Wie ich später erfahren hatte, befanden wir uns in Kanada, in einer kleinen Stadt. Es war gar nicht mehr so weit bis nach Hause...