Grace:
"Ich möchte nicht mehr warten, können wir nicht bei euch vor dem Haus, uns irgendwo hinsetzen, oder besser zu uns nach Hause gehen?" Stelle ich die Frage, die mir schon Stunden in Kopf herum schwirrten. "Was soll ich meiner Mum sagen, wenn wir nicht mehr hier sind?" "Du kannst ihr einen Brief schreiben, bitte Perce." Flehe ich und nehme ihn in eine leichte Umarmung. "Wenn du aufhörst mich so anzuschauen. Dan-" "Ich liebe dich, lass uns sofort aufbrechen." Hauche ich ihn einen Kuss auf die Wange und verschwinde in seinem alten Zimmer.
"Warte, wenn wir schon gehen trag ich die Taschen und du schreibst schnell einen Brief. Abgemacht." "Okay..." Mit einem Stift bewaffnet und einem blatt Pergament schreibe ich an Molly einen Brief.
"Liebe Molly,
Percy und ich sind zu uns nach Hause aufgebrochen. Wir müssen einige Dinge im Haus noch klären, aber machen sie sich keine Sorgen, uns geht es gut. Ich hoffe sie alle sind sicher nach Hause gekommen.
Ruhen sie sich die nächsten Tage doch erst einmal aus, ihr habt im Krieg gekämpft und habt es alle mehr als verdient. Wir werden uns bezüglich des Shopping tages noch bei euch melden. Währe jedoch schön, wenn Ginny, Hermine und sie mitkommen und uns dabei begleiten.
In liebe Grace und Percy"
"Können wir?" "Ja", lächel ich und Hacke mich bei ihm ein. Ich hoffe nur das Molly das gut aufnimmt. "Was hast du zuerst vor?" "In mein altes Zimmer gehen." Sage ich und gehe die Treppen nach oben. In der nähe unseres Schlafzimmers, lag mein altes Kinderzimmer, das nun dem kleinen gehören wird, wenn es zur Welt kommt. "Weißt du was mir gerade einfällt. Wir müssten noch einige Dinge auf dem Dachboden haben, heißt wir müssen nicht alles nach Kaufen." Grinse ich und führe ihn zum Dachboden. "Hier war aber lange keiner mehr." Meint er und Zauber einmal alles im Raum sauber, sodass kein Staub mehr zu sehen war. "Ich glaube das letzte mal war ich hier, als mein Vater Verstorbenen ist." Sage ich nachdenklich und laufe durch den Raum.
An einer Stelle blieb ich schließlich stehen und schaute mir das Objekt vor mir genau an. Es war das Kinderbett, in welchem ich als Baby lag. Es war aus Holz und war einfach ein Einzelstück, aber immer noch schöner als etwas neues.
"Kannst du es nach unten bringen?" Frag ich und zeige auf das Bettchen, wo sich noch einige Sachen darin befanden, die wir jedoch auch noch brauchen könnten.
Das Bett ins Zimmer gestellt und den Schrank einmal gesäubert lege ich die einzelnen Decken noch zusammen und lege diese in den Schrank. "Das Bett ist Perfekt, bin ich froh das du dich daran erinnert hast." Sagt er fröhlich und legt seinen Arm um meine Schulter, um mir anschließend einen Kuss auf den Scheitel zu drücken. "Ich auch", flüster ich und wische mir gleichzeitig eine Träne aus dem Gesicht.
"Die schönen Erinnerungen sind meistens die uns mehr schaden als die schlechten." Erklärt er während ich die Bücher zurück ins Regal stelle. "Das muss wohl so sein." Lächel ich und streiche über den Bucheinband, von dem Buch: Beadle und Barden. Es hatte mir so gut gefallen das Percy einige seiner Sachen die dort noch herum lagen eingepackt hatte.
"Soll ich uns was zu essen machen?" Fragt er nachdem wir uns auf die Couch fallen ließen, was mir dagegen ein Kichern entlockte. "Ich weiß ja nicht aber wie stellst du dir das vor?"
"Ich wusste das es einen Nachteil geben wird wenn wir nach Hause gehen." "Ach kom so schlimm ist das nun auch nicht. Wir haben unsere Wände um uns und haben Zeit für uns, niemand der einfach hereinspaziert oder ein lautes gebrüll." "Ach, du hast recht, wie so meist", gibt er sich geschlagen und Seufzte laut auf. "Weißt du, wir haben immer noch eine Speisekammer, du kannst ja mal nach schauen, was sich dort finden lässt und etwas Leckeres Zaubern." Lächel ich ihn an und sehe dabei zu wie er Kopfschüttelnd den Raum verlässt.
"Hunger?" "Immer", sage ich und nehme den Teller mit Nudeln und Tomatensoße entgegen. "Ich hoffe es schmeckt, das war das einzigste was mir am ehesten eingefallen war." "Natürlich, aber trotzdem müssen wir dringend einkaufen gehen." "Oja, das sollten wir oder eher ich, du bleibst hier meine Schöne." Sagt er und fing, wie ich an zu essen.
Molly:
"Oh mein Sohn, Fred... Wie sagen wir es nur Percy." Schluchzte ich und werde vorsichtig in eine Umarmung, von Arthur, gezogen.
"Wir müssen es ihnen sagen. Lasst uns lieber nach Hause gehen und uns ein wenig ausruhen."
Nach weiteren Stunden und als der Krieg auch geschafft war machten wir uns langsam aber sicher auf den Nachhauseweg. George, dem sein Zwilling genommen worden ist, verbrachte die Zeit bei Bill und Fleur, die ihn für uns zum Fuchsbau brachten. Im Fuchsbau wieder angekommen und das mir einem Kind weniger, ein Weasley weniger in der Familie...
Ginny verschwand mit Hermine, Harry und Ron nach oben, um wahrscheinlich eine Runde Schlaf nachzuholen, was ich ihnen nun nicht verübeln kann. George verschwand schweigend in sein und Freds altem Zimmer und legte sich hoffentlich aufs Ohr.
"Mum, der ist für dich." Reißt mich Bill aus den Gedanken. Mit einem leichtem Lächel auf den Lippen drehe ich mich zu meinem Sohn um und nehme den Zettel entgegen.
Als ich fertig mit Lesen war, ließ ich mich auf die Bank fallen und starrte an einen bestimmten Punkt vor mir. Percy und Grace sind abgereist und wünschten uns allen das wir sicher zurück kommen.
"Was steht drin Molly?" fragt Arthur und lässt sich neben mich nieder. "Percy und Grace sind nachhause um einige Dinge zu regeln. Sie meinten wir sollen uns ausruhen und uns keine Sorgen machen." Erkläre ich ihm und werde immer leiser. "Das ist nichts Schlimmes, die beiden Leben ihr Leben. Irgendwann währe es so oder so dazu gekommen." Muntert er mich wieder auf.
Ich hoffe mir nur das alle Wunden heilen, das unsere Familie zusammen bleibt und nicht wieder zerbricht denn erneut mache ich das nicht mehr mit. Nicht noch einmal jemanden verlieren, keinen meiner Kinder.
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𝗜𝗰𝗵 𝗱𝗶𝗰𝗵, 𝘄𝗶𝗲 𝗱𝘂 𝗺𝗶𝗰𝗵 ᵖᵉʳᶜʸ ʷᵉᵃˢˡᵉʸ ᶠᶠ
FanfictionEine Begegnung, die keiner von beiden hervor gesehen hatte. Eine Liebe, die viel mehr ist, als ein einfacher Kuss. Eine Wahrheit, die sich bis zum Ende hinzieht und der Glaube daran, sich an alles und jeden zu erinnern. Mit einem Ende, dass nicht i...