Kapitel 1

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Hinata's Sicht:

Wieder ein neuer Morgen. Voller Schmerzen. Niemand sieht mein wahres Gesicht.
Doch ich weiß selbst nicht wie ich es ihnen zeigen soll.
Mein aufgesetztes Lächeln bringt mich durch den Schultag.
Erst abends wenn es ruhig ist und ich alleine bin kommen alle meine unterdrückten Gefühle hoch.
Das einzige was mich mehr oder weniger positiv in die Zukunft schauen lässt ist Volleyball!

Hinata's Mutter: „Hinata! Mach dich fertig sonst kommst du noch zu spät zur Schule"
„Ich beeile mich", rufe ich ihr zu während ich mich auf den Weg ins Bad mache.
Ich schaue in den Spiegel.
Erst verziehe ich keine Miene aber dann drücke ich mir ein Lächeln raus, ein aufgesetztes Lächeln. Mit diesem Lächeln kennen mich alle Leute da draußen. Niemand außer mir kennt mein echtes Lächeln...obwohl ich mich selbst nicht mehr wirklich daran erinnern kann.

Erzähler Sicht:

Er schaut seinem Spiegelbild tief in die Augen und sieht wie sich seine Augen mit Wasser füllen. Träne für Träne tropfen in das unter dem Spiegel liegende Waschbecken. Sekunden vergehen welche sich für ihn wie Stunden anfühlen. Er bemerkt, als er wieder zu Sinnen kommt das er sich jetzt richtig beeilen muss. Er springt in die Dusche dreht das Wasser auf und...

Hinata's Sicht:

Ich kneife meine Augen zusammen. Ich spüre so viele Schmerzen... Ich strecke meinen Arm so weit es geht aus der Dusche um an das kleine Messer in der Tasche meines Bademantels ran zu kommen. Ich hab's! Ich schaue traurig auf meine vernarbten Arme herab. Meine Tränen werden direkt mit dem Wasser weggespült als hätte es sie nie gegeben. Ich greife das Messer fest mit meiner rechten Hand und fange an gerade Linien auf meinen linken Unterarm zu malen. Wie die Haut sich wegen dem Druck des Messers spaltet... wie das rote Blut aus meinem Arm fließt und in den Abfluss gespült wird...
Manchmal frag ich mich selbst warum ich das tue... Denn ich habe eine tolle Familie die mich liebt und auch echt nette Leute in dem Volleyballclub kennengelernt aber es fehlt mir eine Person die sich wirklich für mich interessiert und immer für mich da ist... eine Person die ich so sehr mag wie... Tobio Kageyama. Ich sehe sein Gesicht genau vor mir. Einer der besten Spieler aus unserem Team aber gleichzeitig auch die Person die mich am wenigsten leiden kann. Wir können auf dem Spielfeld zwar gut mit einander auskommen aber sobald ich kurz abgelenkt bin oder ausversehen einen Fehler mache wird er extrem wütend auf mich und schreit mich vor allen an. Seine Worte sind vielleicht nicht so böse gemeint aber sie treffen mich jedes Mal extrem stark. Meistens drehe ich mich zu den geschockten Blicken meiner Mitspieler um und warte bis Tsukishima wieder einen seiner Königskommentare ablässt oder doch Tanaka oder der Rest der Gruppe sich einmischen. Aber was wäre wenn diese nicht da wären... ich wäre viel zu schwach um ihm in seine Augen zu schauen und selbstbewusst zurück zu schießen.

*Kleiner Zeitsprung*

Erzähler Sicht:

Nachdem Hinata geduscht, seine Wunden verbunden und sich fertig angezogen hat schaut er in den Spiegel und verdeckt mit einem Concealer seine dunklen Augenringe. Die sind ihm bis jetzt noch garnicht wirklich aufgefallen aber er wundert sich auch nicht darüber denn heute hat er nicht besonders viel Schlaf abbekommen.

Hinata's Sicht:

Ich renne aus dem Bad in mein Zimmer um meinen Rucksack zu holen. Von da aus laufe ich mit großen Schritten weiter, springe die Treppen, welche zum Wohnzimmer führen, herunter und sehe schon meine Jacke und meine Schuhe neben der Tür liegen. Ich habe einen dicken Hoodie und eine warme Winterjacke an. Ich habe allgemein in den letzten Tagen nur lange Klamotten angezogen aber das fällt wegen dem extrem schlechten Wetter zum Glück nicht auf.
„Tschüss bis heute Abend", rief ich durch die Wohnung aber ich war schon durch die Hautür gegangen bevor ich die Antwort meiner Eltern hörte.

Erzähler Sicht:

Hinata stürmt durch den Vorgarten zu seinem Fahrrad, welches an einem großen Baum festgebunden ist. Er öffnet das Schloss, schwingt sich auf den Sattel und fährt über einen kleinen Berg welcher zwischen seinem Zuhause und seiner Schule liegt. Nach circa 15 Minuten ist er über den Berg und dann geht alles ganz einfach. Er fährt die andere Seite des Berges hinunter und lässt den kalten Wind durch seine orangenen Haare wehen. Meistens lachte er jetzt, war voller Glück und freute sich unglaublich auf das Volleyballspielen nach der Schule. Er freute sich zwar an diesem Tag auch auf den Volleyballunterricht aber musste immer wieder an Kageyama denken... Er hat Angst in seinen Augen ein Versager zu sein. Er denkt die ganze Zeit daran was alles passieren könnte wenn er nicht mehr gut genug in den Augen der anderen Mitspieler war. Viele negative Gedanken schoßen im durch den Kopf. Selbst als er in der Schule ankam hatte sich an seinen Gedanken nichts geändert.

Hinata's Sicht:

Wieder in der schule hmm... Ob sich was geändert hat oder ob alles noch genau gleich war wie sonst? Ob die großen bösen Jungs aus meiner Klasse mich endlich in Ruhe lassen? Aber wieso sollten sie denn? Es ist ja okay das sie mich beleidigen ich meine... was habe ich schon erreicht? Oder besser werde ich überhaupt was erreichen? Mein größter Traum ist es später mal ein richtiger Bekannter Volleyballspieler zu werden aber ganz ehrlich... das kann ich mir abschminken... Ich bin vor zu klein, ohne mein Team kann ich nichts, die Karasuno würden genau so gut auch ohne mich spielen...

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Ich hoffe euch hat die Story bis jetzt gefallen. Ich denke ich werde weiter machen! Falls euch die Geschichte wirklich gefallen hat könnt ihr gerne ein paar Tipps oder Ideen in den Kommentaren da lassen.

(Ich denke ich werde weiter schreiben und jedes Kapitel wird dann so ungefähr 1000 Wörter haben!)

~965 Wörter~

Zerbrochen... || Kagehina Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt