Kapitel 38

2.6K 124 34
                                    

Suga ist einer der nettesten Menschen die ich kenne...
Wenn nicht sogar DER netteste Mensch...
Ich hasse es ihn anzulügen.
Aber ich kann ihm einfach nicht die Wahrheit sagen.
Er würde es nicht verstehen.

Hinata's Sicht:

Ich laufe über den Schulhof zu einer Bank an der Mauer.
Normaler Weise sitzen hier die „coolen Kids" und ich und meine Freunde sitzen meistens vor dem Schuleingang auf der Wiese oder der Bank.
Doch dieses Mal setze ich mich auf die Bank.

Ich lasse mich fallen und lehne meinen Kopf nach vorne, so dass mein Kinn schon fast meine Brust berührt.

Ich stelle sicher das man mich von der Sporthalle aus nicht sehen kann und setze mich zudem mit dem Rücken zu der Halle gedreht hin.

Ich krämpele mir die Ärmel erneut hoch und blicke immer wieder in der Gegend herum, da ich wirklich Angst davor habe das mich jemand sehen könnte den ich kenne.

Nachdem ich die Ärmel auf beiden Seiten hochgekrempelt habe, was sich als schmerzhaft heraus stellen musste, ziehe ich die restlichen Tücher aus meinem Hoodie, und von meinen Verbänden ab.

Stapeln tue ich diese vor mir auf der Bank.
Ich blicke nur auf meine Verbände.
Meine Arme sehen nicht nach dem Schmerz aus welche sie gerade spüren.

Immernoch beiße ich meine Zähne zusammen um mit nicht selbst als eine Memme vorzukommen.

Vorsichtig öffne ich mit meinen rechten Arm die Verbände an meinem Linken.

Unter diesem, stechen die sehr gut sichtbaren Wunden von den letzten Tagen hervor und man sieht meine Adern sehr deutlich.

Meine Arme sind gerötet.
Wie habe ich es geschafft so unvorsichtig zu sein?
Ich Idiot...

Ich befeuchte meine Hand leicht indem ich sie auf die nassen Tücher drücke und fahre dann vorsichtig mit dieser über meinen Arm.

Ich spüre jede einzelne Narbe und beiße weiterhin meine Zähne zusammen.

Wenigstens hat sich keine Narbe geöffnet oder wieder angefangen zu bluten.
Das hätte mir gerade noch gefehlt.
Ich meine- ich habe ja gerade schon mit den Schmerzen genug zu tun.

Ich fahre mir erneut über meinen dünnen und vernarbten Arm.
Ich spüre jeden kleinen Hubel und das Gefühl welches in meinem Magen gerade aufkreuzt kann ich kein bisschen beschreiben.

Ich lasse meine Ärmel wieder vorsichtig meine Arme heruntergleiten und lasse meinen Kopf hängen.

So sitze ich noch mehrere Minuten da bis ich mich wieder, natürlich mit den Papiertüchern, auf den Weg zu den anderen in die Sporthalle mache.

Angekommen blicke ich um die Ecke und sehe wie die anderen weiterspielen.
Sie haben also nichts gemerkt!
Perfekt!

_______________________________
~ 456 Wörter ~

Ich bin wieder zurück :3
Ab jetzt habe ich wieder mehr Zeit um zu schreiben da jetzt nur noch eine Heftabgabe und ein paar Tests auf mich zukommen und war es das vorerst bis zu den Pfingstferien! :))

[09.05.2021]

Zerbrochen... || Kagehina Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt