"Hallo.", sagt Julian grinsend. Ich blicke unter seinem Arm hervor und grinse breit. "Hallo Henri.", wir gehen in den Flur und ich begrüße Henri mit einer Umarmung, aber er hat nur Augen für Julian. "Du veräppelst mich?!", fragt er mich. "Nein, Julian ist derjenige.", ich lege meinen Finger unter sein Kinn und drücke es hoch. Henri schließt seinen Mund und schaut mich böse an. Ich grinse breit. Julian steht etwas unschlüssig im Flur und schaut mich hilflos an. Ich muss laut lachen. "Also, ich geh jetzt ins Wohnzimmer.", ich mache mich auf den Weg und lasse mich auf die Couch fallen. Julian ist mir gefolgt und Henri räumt die rumliegenden Sachen weg. Er ist eine kleine Diva, was er selbst nie von sich sagen würde. Er zieht sich mindestens dreimal am Tag um und will immer gut aussehen. Deshalb liegen immer Klamotten rum. Ansonsten ist er vollkommen normal und erfüllt keine Klischee's, dass man sofort meinen könnte, daß er schwul ist. "Hättest du nicht sagen können, dass du jemanden mitbringst, dann hätte ich nicht eben auf der Couch gesessen und Chips gefressen.", meckert er und ich schaue Julian belustigt an. Er grinst auch und lässt sich neben mir fallen. Er atmet tief durch und legt seinen Kopf auf meine Brust. Ich muss kichern. "Was ist?", frage ich sanft und fasse in seine Haare. Sie sind weich und ich streiche sie glatt. "Das ist voll anstrengend, den ganzen Tag mit diesen Dingern zu laufen.", murmelt er. Ich lege meine Wange an seine Haare und streichle nun mit der anderen Hand seine Haare aus der Stirn. Dann kommt Henri wieder und wir lösen uns voneinander. "Habt ihr gerade auf meiner Couch gefummelt?", fragt er sofort entsetzt und ich muss prusten. "Nein, haben wir nicht.", sage ich kichernd. "Siehst du Kora, ich habe dir doch gesagt, dass ein Julian Brandt nicht schwul ist.", setzt er sich nun zu uns. "Ihr habt schonmal über mich geredet?", fragt Julian nun überrascht. "Nein, ich habe über dich geredet. Kora war sauer auf dich, weil du ihrer Lieblingsmannschaft den Pokal geklaut hast." "Henri!", sage ich entsetzt und werde rot. Jetzt weiß es Julian. "Was denn? Ist doch so!", grinst er. "Du bist Bayern Fan?", fragt Julian entsetzt. "Ja.", sage ich leise. "Oh...mein...Gott...", sagt er theatralisch. "Also Marco hat entspannter reagiert.", grinse ich. "Marco weiß es schon?", fragt er wieder erschrocken. "Ja.", muss ich nun breit grinsen. "Marco Reus?", legt sich Henri nun schockverliebt zurück. Ich lache. Julian schaut mich aber noch weiter erschrocken an. "Er hat nichts gesagt? Er hat mir nichts gesagt? Das verzeihe ich ihm nie. Ich würde nicht hier sitzen, wenn ich es vorher gewusst hätte.", sagt er gespielt ernst. Ich muss noch lauter lachen und halte mir den Bauch. "What?", fragt nun Henri entsetzt. "Du Schwein...lass meine Freundin in Ruhe. Raus aus dieser Wohnung.", er zieht sich einen Hausschuh aus und steht nun drohend vor Julian. Ich lache nun schon Tränen und bekomme kaum noch Luft.
Als wir wenig später auf der Couch einen Film gucken und Henri und ich Chips essen, kuschele ich mit Julian. Er hat einen Arm um mich gelegt und ich habe meinen Kopf in seine Halsbeuge gelegt. Ich sitze seitlich und meine angewickelten Beine liegen auf seinen. Julian's Hand liegt auf meinem Oberschenkel und er streichelt mit seinem Daumen drüber. Immer wieder bildet sich Gänsehaut auf meinem ganzen Körper. Meine linke Hand habe ich locker zwischen uns gelegt. Meine rechte Hand hält sich an seinem T-Shirt am Bauch fest.
Als wir zurück nach Dortmund fahren, ist es bereits 23 Uhr und die Autobahn ist kaum befahren. Als ich vor Julian's Haus parke, schaue ich zu Julian rüber. Er schläft friedlich und ich muss lächeln. Er ist unglaublich. Super attraktiv, gebildet, sexy, nett, freundlich, hilfsbereit, morgenmuffelig, sonst super positiv, Familienmensch und sportlich, was will man denn mehr? Ich raufe mir die Haare. Gerade habe ich so ein ganz komisches Gefühl in mir, welches mich kaum atmen lässt und mein Herz ist im Ausnahmezustand. Bin ich etwa dabei, mich in ihn zu verlieben? Was ist mit ihm und will ich das überhaupt? Ich schaue kurz auf die Straße. Dann wieder zurück zu Julian. Er lächelt leicht und sofort huscht auch ein Lächeln über mein Gesicht. Ich lache über mich selber und streiche dann sanft über seine Handfläche. Ich verschränke unsere Finger miteinander und streichele dann mit meinem Daumen über seinen Handrücken. Seine Augenlider flattern und er blickt mich verschlafen an. "Wir sind da.", sage ich leise. "Schon?", dann muss er gähnen. Ich muss grinsen und nicke. "Ja.", ich will aussteigen, aber Julian hält meine Hand weiterhin fest. "Danke, dass du mich mitgenommen hast.", lächelt er. "Und danke, dass du wieder mit mir zurück gekommen bist.", er zieht mich zu sich und drückt mir einen langen Kuss auf die Stirn. "Es fühlt sich richtig und gut mit dir an.", murmelt er dann noch. "Es fühlt sich an wie eine Woche, anstatt wie zwei Tage.", nochmal küsst er meine Stirn und ich weiß nicht was ich antworten soll. Ich lächle einfach nur breit und küsse seine Wange. "Du hast Recht...", hauche ich nur und grinse ihn an. Dann steigen wir aus und gehen ins Haus. Meine Tasche nehme ich mit und stelle sie in mein Zimmer. "Gehen wir gleich schlafen?", frage ich vorsichtig. "Bist du schon müde?", fragt er grinsend. "Nicht wirklich. Ich könnte noch Sport machen.", grinse ich. "Willst du wirklich?", lacht er dann. "Wo? Ich fahre doch nicht ins Fitnessstudio.", schüttele ich den Kopf. "Nö...", er geht einfach Richtung Keller und quält sich die Treppen runter. Ich lache und laufe ihm hinterher. "Also doch in den Keller sperren.", knuffe ich ihm gegen den Arm. "Kora... Man!", lacht er. Julian öffnet eine Tür und macht das Licht an. Vor uns liegt ein kleiner Fitnessraum. Ich bin beeindruckt. "Nicht übel.", grinse ich. Ich gehe rein und bin nochmal beeindruckt. "Nicht schlecht sowas im Haus zu haben.", füge ich hinzu. "Ich gucke dir dann beim Sport zu.", grinst er. "Vergiss es. Eigentlich jogge ich viel lieber.", zucke ich mit den Schultern. "Naja, damit kann ich dir leider nicht dienen.", lacht er und zeigt auf sein Bein. "Ich möchte viel lieber ins Bett und kuscheln.", murmle ich dann. Julian nickt sofort. "Dabei kann ich dir behilflich sein.", kichert er. Wir gehen wieder hoch und machen uns Bett fertig. Dann gehen wir in den Flur und Julian dirigiert mich in sein Zimmer. Wir legen uns in sein Bett. Er hat mich dicht zu sich gezogen und wir schauen uns in die Augen. "Du hattest also einen Kreuzbandriss?", lächelt er. "Ja?", schaue ich ihn fragend an. "Hast du im Verein gespielt?", Julian nimmt meine eine Hand und spielt mit meinen Fingern. "Ja, ich war gerade dabei mich hochzuarbeiten und in die U - 19 Frauenmannschaft zu kommen, als ich im entscheidenden Spiel auf die Fresse geflogen bin. Sollte wohl nicht so sein.", stelle ich fest. Julian schaut mitleidig an und überlegt. "Aber du spielst nicht mehr?", fragt er dann. "Nein, ich darf nicht mehr 90 Minuten vollbelasten. Ich bin jeden Monat zur Therapie, weil ich immer noch Probleme habe und es ist jetzt schon 6 Jahre her."
Vielen Dank für euren Support! Ich freue mich sehr, dass euch diese Fanfiction gefällt. Ich sitze immer nachdem veröffentlichen eines Teil's vor meinem Handy und warte gespannt, was ihr so von dem Kapitel haltet! Danke! Danke! Danke! 🖤💛
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Foul! - Julian Brandt Teil 1
FanfictionKora, Videoassistentin und Linienrichterin lernt den gutaussehenden Julian Brandt kennen. Es passt sofort zwischen den beiden. Leider hat Kora Familienprobleme und will keine Hilfe von dem Fußballer. Auch andere schwierige Aufgaben müssen die beiden...