Schuss 13

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Zwei Wochen später kommen wir vom Arzt wieder und legen uns auf die Couch. Absofort muss ich jeden Tag Übungen mit Julian machen. Es geht ihm schon viel besser und langsam kann er anfangen sein Bein zubewegen. Aber eben nur langsam. Keine Belastung, aber leichte Bewegungen. Julian zieht mich auf seinen Schoss und ich schaue ihm in die Augen. "Ich bin so froh, dass du hier bist.", lächelt er mich an. "Ich bin auch froh. Ich habe es bis jetzt nicht bereut.", grinse ich. "Na habe ich ein Glück.", wir schauen uns in die Augen und Julian streichelt mit seinem Daumen meine Wange. "Ich habe dich echt lieb gewonnen und ich habe Angst vor dem Tag, an dem ich wieder alleine hier sitze.", kichert er. "Es ist echt schön, wenn man Abends zusammen einen Film guckt oder zockt. Zusammen macht es viel mehr Spaß.", Julian umarmt mich und ich fahre durch seine Haare. "Das stimmt. Ich mag es auch so viel lieber.", wir schauen uns wieder an. Julian lehnt seine Stirn an meine und verschränkt unsere Finger. Die letzten zwei Wochen waren sehr lieblich. Wir haben uns immer wieder einen Kuss auf die Wange gegeben oder auf unsere Haare oder auf die Stirn. Es war eher Geschwisterlich. Wir haben uns Zeit gelassen und uns kennengelernt. Gerade fühlt es sich anders an. Es knistert richtig zwischen uns und die Spannung ist richtig bemerkbar. Julian's Atem prallt an meinem Gesicht ab und ich starre nur noch auf seine Lippen. Auch sein Blick ist auf meine gerichtet und ich beherrsche mich, über meine Lippen zu lecken. Julian schaut mir wieder in die Augen und nähert sich noch etwas mehr meinem Gesicht. Es ist nur noch ein Hauch zwischen unseren Lippen und ich halte die Luft an. Dann schnappt Julian nach meinen Lippen und ich schließe sofort die Augen und genieße dieses Gefühl von Atemlosigkeit, Kribbeln und Zuneigung. Mein Herz schlägt schneller als es gesund wäre und meine Hand rutscht auf seine Brust. Sofort suche ich Halt an seinem T-Shirt. Meine andere Hand lege ich an seinen Hals und ich drücke ihn etwas mehr in meine Richtung. Julian's Hände halten sich nun an meinen Hüften fest und ich hole tief Luft und presse meine Lippen gegen seine. Dieses Gefühl ist unbeschreiblich und es fühlt sich so verdammt gut an. Julian knabbert an meinen Lippen und ich öffne meinen Mund. Unsere Zunge spielen erst langsam miteinander und dann etwas leidenschaftlicher. Irgendwann muss ich mich lösen, weil ich einfach keine Luft mehr kriege. Ich drücke ihn sanft weg und löse mich lächelnd. Julian schaut mich auch lächelnd an und umschlingt mich fest. Ich lächle auch übers ganze Gesicht und versuche meine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen. Julian nimmt mein Gesicht in seine Hände und küsst mich wieder. Kurze Zeit später muss ich mich erneut lösen und lache leise. "Ich bekomme keine Luft mehr.", hauche ich dann. "Lass uns ins Bett gehen.", murmelt Julian. Ich nicke und stehe auf. Julian geht voraus und ich hinterher. Ich mache alle Lichter aus und folge ihm unauffällig. Dann schmeißt er sich aufs Bett und ich schließe die Tür. Ich krabbele einfach auf ihn und grinse ihn breit an. "Meine Güte.", schmunzelt Julian und beißt sich auf die Unterlippe. Ich lache und fange an ihn wieder zu küssen. Vorsichtig lege ich mich auf ihn, ohne ihm wehzutun. Seine Hände fahren vorsichtig unter mein T-Shirt und ich bekomme Gänsehaut. "Darf ich?", murmelt er an meine Lippen. "Ja.", antwortete ich und vergrabe meine Hände in seinen Haaren. Langsam fährt er höher und öffnet geschickt meinen BH Verschluss. Julian zieht mir mein T-Shirt aus und wir drehen uns. Er beäugt mich von oben und küsst sich meinen Hals entlang. Mir entweicht ein leises seufzen und ich schlucke kräftig. Wann hatte ich zuletzt so ein Gefühl in mir? Ein Gefühl von Zuneigung und von wilden Schmetterlingen? Ein Gefühl von Verliebtheit und Leidenschaft? Julian holt diese Gefühle aus mir raus und es macht mich unglaublich glücklich. Er küsst mich wieder und fährt über meine Brüste. Ich ziehe ihm sein T-Shirt über den Kopf und endlich kann ich seinen perfekten Körper erkunden, seine Muskeln anfassen und hoffentlich noch mehr.

Am nächsten Tag wachen wir erst nachdem Mittag auf und ich strecke mich durch. Julian und ich liegen unter einer Decke und ich kann seine nackte Haut fühlen. Ich umschlinge mit meinen Beinen, seine und krabbele vorsichtig unter die Decke. Dann fange ich an Julian's Brust zu küssen und spüre langsam Regung von ihm, auch aus einer Richtung, die ich am meisten wollte. Meine Hand rutscht langsam an seinem Bauch runter und streichelt über seine Oberschenkel. Dann umfasse ich seine Mitte und ich höre ein gedämpftes Stöhnen.

Wir stehen auf und gehen duschen. Wir sind beide total verschwitzt, aber können nicht die Finger voneinander lassen. Der Kuss gestern war so ein Startschuss für all unsere Gefühle. Nachdem wir duschen waren und nochmal miteinander geschlafen haben, ziehen wir uns an. Wir haben Hunger und von Liebe und Luft kann man sich nicht ernähren. Am Tisch sitzend überlegen wir, was wir heute noch machen können. Wir essen gemütlich und legen uns danach erstmal auf die Couch. Dort mache ich die Übungen mit Julian's Bein. Er krallt seine Finger in ein Kissen und verzieht das Gesicht. "Oh Gott, dass tut so weh.", jammert er und hält sich das Kissen vors Gesicht. Ich muss etwas grinsen. Er tut mir zwar leid, aber irgendwie finde ich es auch lustig. Allerdings vergeht mir das Lachen als ich an meinen Kreuzbandriss denke. Als ich damit fertig bin, setze ich mich wieder neben ihn. "Es ist vorbei.", ich drücke das Kissen runter und schaue ihn mitleidig an. Er hat ein kleines Tränchen im Auge und ich küsse die Stelle, an der sie runter kullert. "Es wird von Tag zu Tag immer besser. Das verspreche ich dir.", ich hauche einen Kuss auf seine Lippen. "Warst du schonmal verletzt?", ich lege meinen Kopf auf Julian's Brust. "Ja, gerade vor kurzem erst wieder.", brummt er sauer. "Och man Juli.", ich streichele seine Wange. Auf seinem Gesicht bildet sich ein grinsen. "Juli?", fragt er und ich werde rot. "Habe ich das gesagt?", frage ich und verstecke mein Gesicht, doch Julian hebt mein Kinn an. "Ja hast du. Und ich finde es wirklich süß.", küsst er meine Lippen. "Wenn du möchtest, dann darfst nur du mich so nennen. Bis jetzt ist der Name nämlich noch nicht vergeben.", lächelt Julian breit. Ich fange an breit zu lächeln und nicke. "Wie nennen dich denn deine Freunde und Familie?", ziehe ich eine Augenbraun hoch. "Yasmin nennt mich Ju. Meine Brüder, meine Freunde und meine Mannschaftskollegen nennen mich Jule und meine Eltern haben mir nie einen Spitznamen gegeben. Ich war immer böse, weshalb sie mich immer mit meinem ganzen Namen gerufen haben.", grinst er frech. Ich muss kichern. "Das glaube ich dir nicht. Aber ich finde den Spitznamen noch heraus. Der ist bestimmt total kitschig.", Julian schaut mich ungläubig an und schüttelt dann mit dem Kopf. "Wirklich nicht.", sagt er ernst. Ich grinse und nicke vielwissend. Jedes Elternpaar hat seinem Kind ein Spitznamen gegeben. "Naja und jetzt kommst du noch auf die Liste. Juli nennt mich meine...Kora.", sagt er dann unsicher. Ich schaue ihm in die Augen und überlege, ob jetzt der richtige Zeitpunkt wäre.


*Ich möchte mich übrigens für meine Rechtschreibung und Grammatik entschuldigen. Irgendwann werde ich diese Fanfiction überarbeiten.

Foul! - Julian Brandt Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt