Kapitel 11

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„Ich glaube wir müssen noch über eine Sache reden.",meinte der Direktor zu mir nachdem er das Telefongespräch so schnell beendet hatte. Meine Mund wurde trocken und ich räusperte mich. Ich hatte ein wirklich komisches Gefühl und ,das könnte ich mir aber auch nur einbilden, dass er mich mit einem Blick mit Mischung aus Verwirrung und ein wenig Sorge mich anschaute. Nach ein paar Sekunden des Schweigens begann er:"Was ist mit Ihnen passiert als die Frau bei Ihnen gewesen ist? Und bitte lügen Sie mich nicht an." Ich sagte nichts und wandte meinen Blick zur Seite. „Bitte Amelia, es ist wirklich wichtig. Wir haben ein paar Daten von Ihnen ausgemessen, von dem Experiment an diesem Tag."
„Ich weiß es nicht so genau, was passiert ist.",antwortete ich. Es war nicht gelogen. Ich wusste es wirklich nicht so ganz genau und ich glaubte, dass ich mir das mit dem Stock eingebildet hatte. Du weißt, dass du es dir nicht eingebildet hast. Was zur Hölle?! „Geht es Ihnen gut? Sie sind ziemlich blass. Vielleicht sollten wir eine kurze Pause einlegen. Dann können Sie sich mal kurz ausruhen und ich werde mich mit Agent Williams unterhalten.",äußerte sich der Direktor und ich nickte zustimmend.

Wir beide standen auf und er begleitete mich noch bis zur Tür. Wir hatten uns mit einem Handdruck verabschiedet und Lee wartete mit Williams schon hinter der Tür.
Mir wurde ein wenig schwindelig und ich sah ein wenig verschwommen. Ich guckte zu Williams und Lee rüber, die sich gerade aus den Sesseln, im Wartebereich, erhoben. Sie schienen es zu bemerken und gingen schnell auf mich zu. „Was ist los?",fragte mich Lee doch ich hörte ihre Worte nur abgedämpft und war nicht in der Lage zu antworteten. Ich spürte langsam, dass meine Beine immer tauber wurden und jemand packte mich von Hinten bevor meine Beine nachgaben. Nun kniete ich auf dem Boden, immer noch wie in Trance, Williams kniete sich vor mich, packte mein Kinn und und guckte mir in die Augen. „Sir, Ich glaube wir sollten sie so schnell wie möglich in ein Labor bringen und untersuchen lassen.",Ich hörte Williams Wörter immer noch abgedämpft, konnte sie aber wahrnehmen. „Nein.",ich war von mir selbst überrascht, dass dieses eine Wort von mir kam. Alle schauten mich nun an selbst die Person die hinter mir war beugte sich über meine Schulter und ich erkannte, dass es der Direktor war. „Amelia, wir müssen Sie untersuchen lassen. Denken Sie Sie können laufen?",erklärte mir Williams und der Direktor nickte zustimmend. Ich nickte, da es zu anstrengend für mich war auch nur ein Wort zu sagen. Williams und Direktor Smith nahmen mich an meinen Armen, einer Links einer Rechts, und wir bewegten uns Richtung Aufzug.
Lee wartete schon am, offenen, Aufzug auf uns und telefonierte gerade. „Sie sind auf dem Weg. Wie geht es ihr?",fragte Lee während sie immer noch telefonierte. „Ich bin mir noch nicht sicher.",antwortete Williams und Lee nickte. Sie beendete den Anruf und wir stiegen in den Aufzug ein.

Wir sind zwei maximal drei Stockwerke runter gefahren und stiegen dann aus. Alles wurde immer verschwommener und das Gefühl in meinen Beinen verschwand wieder. Direktor Smith und Williams setzten mich in einen Rollstuhl den Lee hergebracht hatte.
Du musst von dort weg. Treff mich in deiner Wohnung.
Ich war so müde und konnte meine Augen kaum offen halten. Ich nahm mittlerweile von jedem nur noch verschwommene Umrisse war.
Inzwischen lag ich jetzt in einem Krankenbett und Williams, Lee und Direktor Smith standen am Ende des Bettes und unterhielten sich. Helen kam mit Rowan und Liam zur Tür rein und Liam kam direkt auf mich zu. Während alle erst den Direktor begrüßten schenkte Liam ihm keine Beachtung.

„Was ist passiert?",fragte Helen in die Runde während sie sich einen Arztkittel und Handschuhe anzog. „Sie wurde blass und dann brachte ich sie raus damit sie eine kurze Pause hatte, doch vor der Tür gaben ihre Beine nach und sie war in einer Art Trance.",antwortete Direktor Smith. „Also wie geht es ihr jetzt?",fragte diesmal Liam den Direktor. „Nicht ganz, es hat sich mittlerweile etwas verbessert.",gab Direktor Smith zu verstehen. Der Direktor kam auf mich zu und meinte:"Wie ich sehe sind Sie jetzt in guten Händen und benötigen mich nicht mehr. Ich werde fürs Erste wieder gehen, werde aber nochmal nach Ihnen sehen." Er verabschiedete sich noch von den Anderen und ging dann.

Helen leuchtet mir ins Auge um die Reaktion meiner Pupillen zu beobachten und zu testen. Danach brachte sie wieder überall Elektroden an mir an und schloss somit an einem Monitor an. Sie beobachtete eine Zeit lang meine Herztöne und meinen Puls. Nach einer Zeit sagte sie zu den Anderen:"Ich mache mir ehrliche Sorgen. Sicher, dass nichts passiert ist?" „Vielleicht hat es was mit dem Vorfall von letztens zu tun.",meinte Liam.
Er hatte sich mittlerweile neben mich gesetzt und hielt meine Hand. Lee hatte uns die ganze Zeit lang beobachtet und ich denke sie hatte das zwischen Liam und mir gemerkt. Aber was hatte sie jetzt vor?

„Ich werde Amelias Blut jetzt untersuchen und ich denke sie braucht Ruhe.",äußerte sich Helen und alle nickten einverstanden.
Rowan folgte Helen um mein Blut zu untersuchen. Williams folgte nach einer Zeit den beiden und unterhielt sich nebenan mit ihnen. Ich konnte sie zwar, durch die Glaswände, sehen aber nicht hören da sie die Tür geschlossen hatten.

Lee kam auf Liam und mich zu und fragte:"Wie lange ist schon etwas zwischen euch?" Ich wollte eigentlich antworten doch Liam hielt mich ab und sagte:"Du musst dich ausruhen Amelia. Also, das zwischen mir und Amelia ist noch nicht so lange her. Es fing an als wir alleine waren und ihr bei dem verlassenen Gebäude gewesen wart, mit den Metallarmen."
Lee guckte uns einfach an und verlies dann auch schließlich den Raum. Ich hatte nichts an ihrer Gesichtsmimik erkennen können. Ist nur die Frage ob es etwas gutes oder schlechtes ist.

Ich hatte es nicht gemerkt aber ich musste wahrscheinlich irgendwann eingeschlafen sein müssen, denn als ich aufgewacht bin standen alle neben meinem Bett und schienen sehr besorgt zu sein. Aber ich fühlte mich wieder besser.
„Wie geht es dir?",ich hörte eine Stimme von der Tür aus und dort stand Liam. Ich wunderte mich warum er nicht mehr neben mir saß aber wahrscheinlich hatte er sich nur mal die Beine vertreten oder einen Kaffee geholt.
„Gut, denke ich.",antwortete ich,"Was ist denn los? Ihr guckt alle so besorgt." „Es ist noch kein eindeutiger Beweis, aber ich habe eine Vermutung was mit dir passiert ist.",beantwortete Helen meine Frage. „Ihr müsst es mir sagen.",bettelte ich schon fast und Liam senkte seinen Blick. „Ich habe eine unerklärliche Substanz in deinem Blut gefunden. Es muss nichts zu bedeuten haben, aber wir müssen uns sicher sein, dass es nichts ist. So weit ich weiß ist es nicht übertragbar und es kann nur jemanden infizieren wenn es direkt in den Blutkreislauf gespritzt wird. Es verbreitet sich sehr schnell und verursacht schreckliche Schmerzen.",erklärte mir Helen und ich musste automatisch an den Arzt denken, der mir das Zeug gespritzt hatte.
Mir stiegen Tränen in die Augen und ich bat alle mich bitte für einen Moment alleine zu lassen.
Es verliesen alle den Raum, auch Liam. Ich lies mich zurück in mein Kopfkissen fallen, atmete noch einmal tief durch bevor ich dann aufstand.
Ich trug zum Glück noch die meisten meiner Sachen. Was ich noch anhatte war meine schwarze Jeans und mein dunkelblaues T-shirt. Ich setzte mich auf die Kante meines Bettes und zog mir Socken, Schuhe und meine College jacke an.
Auf einmal hörte ich die Stimme des Direktors hinter mir:"Sie wollen gehen?" Ich drehte mich zu ihm um und nickte schüchtern. „Obwohl Sie nicht wissen was Sie in Ihrem Körperkreislauf haben?" Wieder beantwortete ich die Frage, von dem Direktor, nur mit einem stummen nicken. Er kam auf mich zu und setzte sich vor mir auf den Stuhl, der von Liam noch dort stand. „Amelia, was ist dort mit Ihnen passiert? Wir beide wissen, dass Sie Ihre Erinnerungen nicht verloren haben.",stellte der Direktor klar. Ich schluckte. Ich wusste auch, dass es keinen Ausweg gab. Also gab ich mir den Schubs. „Dort waren viele Männer in Arztkitteln und ich war voller Elektroden. Einer von den Männern wurde von dem Boss, würde ich schätzen, gezwungen mir was zu spritzen.",ich konnte nicht weiter reden da mir die Tränen kamen. „Warum denken Sie, dass der Mann mit dem Befehl der Boss gewesen sein muss?",fragte Direktor Smith nach. „Er kommandierte die Ärzte herum." „Was waren seine Kommandos?" „Können wir bitte wann anders weiter reden?",fragte ich da ich mich unwohl fühlte und keine List hatte das ganze noch mal durchzugehen. Das war das Letzte was ich jetzt noch brauchte. Das war eine kluge Entscheidung. Ich erschrak als ich wieder die Stimme hörte. Der Direktor guckte mich fragend an und nickte dann. „Meinetwegen ruhen Sie sich erst noch mal kurz aus, aber ich brauche die Antworten so schnell wie möglich. Deshalb werde ich Sie hier im Hauptquartier der CIA behalten.",sagte der Direktor und verlies darauf den Raum. Er hatte noch nicht einmal nach meiner Meinung dazu gefragt. Außerdem muss ich doch zu meiner Wohnung. Was soll ich bloß machen? Du weißt was zu tun ist. Ich muss mich rausschleichen, aber wie? Benutz deine Kräfte. Ich werde dir helfen.

Die Schattenseite der CIAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt