Kapitel 7

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Ich hörte mehrere Stimmen leise und abgedämpft. Kurz darauf öffnete ich meine Augen und das grelle Licht der Deckenbeleuchtung stich mir sofort in die Augen.

 Das ungemütliche Gefühl des Drucks vom Sauerstoff in meiner Nase störte mich, weshalb ich einfach die Sauerstoffbrille aus meiner Nase entfernte.

Ich lag in einem Krankenhausbett und neben mir saß Liam er hatte wohl noch nicht gemerkt, dass ich wach war denn er starrte die ganze Zeit in die Richtung aus der die Stimmen kamen. Er bermerkte erst ,dass ich wach war als ich ihn fragte:"Wer redet da draußen." Er hatte sich leicht erschrocken lächelte aber sofort und erzählte mir leise:"Deine alte Betreuerin streitet sich gerade mit Williams. Laut ihr ist er zu leichtsinnig gewesen. Sie versucht wieder dein Vormund zu werden." „Was! Das darf nicht sein." 

Die Tür ging auf und Williams kam mit Frau Rodriguez rein.
„Amelia geht es dir wieder besser?",Williams schien sich Sorgen zu machen. Kein Wunder nach dem was in der Nacht passiert ist. „Ja. Ist wieder alles in Ordnung.",bejahte ich seine Frage. „Amelia du kommst wieder in meine Obhut.",mischte sich nun Frau Rodriguez ein. Doch ich wollte es nicht:"Nein, werde ich nicht." „Bitte was?!",Frau Rodriguez schrie schon förmlich. Die Ärztin hatte sie wohl gehört und kam ins Zimmer rein. „Kann ich Ihnen behilflich sein?",fragte die Ärztin und versuchte die Situation zu retten. „Nein! Nichts ist in Ordnung. Dieses Mädchen wird nun auf der Stelle wieder in meine Obhut übergeben. Ob Sie wollen oder nicht!",Frau Rodriguez schrie immer noch und bevor die Ärztin sich einmischen konnte mischte ich mich ein:"Nein! Auf keinen Fall! Ich werde bei Williams bleiben!" Ich wollte eigentlich noch weiter reden doch ich konnte nicht ich bekam wieder Luftnot und fing an zu husten.

Ich war in dem Moment so sauer und dennoch enttäuscht. Enttäuscht davon ,dass ich wahrscheinlich Agent Williams und die Anderen nie wieder sehen werde. Ich weiß nämlich wie sowas läuft und Frau Rodriguez gewinnt immer.


Die Ärztin schickte alle aus dem Zimmer und spritzte mir etwas. „Jetzt müsste es wieder besser gehen.",sie machte eine kurze Pause,"Du darfst dich am besten nicht aufregen." Ich nickte und legte mich wieder nach hinten ins Bett während sie mir wieder die Sauerstoffbrille wieder aufsetzte.

Nachdem die Ärztin alle Werte überprüft hatte und es mir wieder besser ging durfte Liam und Williams wieder in mein Zimmer kommen. Frau Rodriguez nicht denn ich wollte sie nicht sehen.

„Darf ich Sie mal was fragen.",fragte ich Williams nachdem Liam den Raum verlassen hatte, um sich einen Kaffee zu holen. „Natürlich, Amelia.",antwortete Williams. „Muss ich wieder zurück zu Frau Rodriguez?" „Nein, dass werde ich verhindern." "Danke." "Nichts zu danken. Du gehörst jetzt schließlich zu uns." Williams zwinkerte mir zu und ich lächelte ihn an.

Das ganze Chaos war ziemlich anstrengend für mich weshalb ich wieder kurze Zeit darauf in einen traumlosen Schlaf fiel.

Nach einer Nacht durfte ich das Krankenhaus verlassen auch wenn die Ärztin es noch zu zu früh empfand. Aber mir ging es ja wieder gut.

Agent Lee holte Williams und mich aus dem Krankenhaus ab und fuhr zum Flugzeug. Während der Fahrt fragte ich Williams:"Wie wird es jetzt weitergehen? Ich meine wegen Frau Rodriguez." „Keine Sorge, ich habe mich darum gekümmert. Die Ärztin hatte mir geholfen sie zu beruhigen und zur Vernunft zu bringen.",antwortete Williams.

Als wir ankamen und aus dem Auto stiegen kamen alle zu uns gelaufen und Helen fiel mir sofort in die Arme. Liam umarmte mich auch und flüsterte mir ins Ohr:"Schön ,dass du zurück bist ich hatte mir wirklich Sorgen in der Nacht gemacht." Er lies mich wieder los und erklärte Williams:"Es gibt Neuigkeiten was den Fall betrifft. Am besten wir gehen dafür in den Glasraum." 

Williams ging voraus drehte sich aber wieder um und sagte zu mir:"Kommen Sie?" Ich war überrascht, nickte und folgte Williams ,die Anderen gingen hinter mir.

„Wir haben die Händler der Waffen observiert und fanden dabei heraus ,dass sie auch Männer aus Amelias Wohnung beliefern.",erklärte Liam. „Und was wollten die dann von mir?",fragte ich. „Das wissen wir nicht aber wir werden es bald herausfinden.",sagte Williams. „Auf jeden Fall sind wir dann auch den Männern gefolgt und haben herausgefunden ,dass die Leute unter dem Einfluss von mehreren Ärzten ,einer Privatforschung, stehen.",meinte Helen,"Vielleicht könnte ich irgendwie in diese Forschung kommen." „Das wäre zu gefährlich und würde zu lange dauern. Wir dürfen keine Zeit verschwenden, vor allem wenn einer von uns dadurch in Gefahr ist.",wandte Williams ein. Agent Lee stimmte ihm nickend zu.

Ich saß auf einem der Jetsitze und starrte in den Sonnenuntergang. Es war wunderschön. Die vielen warmen Töne der untergehenden Sonne welche einen wundervollen Farbverlauf zauberten. Eine ehemalige Betreuerin aus einem Waisenhaus meinte dann immer, dass die Engel Plätzchen backen würden. Die Erinnerung brachte mich zum lächeln. Aber dennoch ging mir vieles zur Zeit nicht mehr aus dem Kopf.Ich dachte an die letzten Tage und vor allem wie kurios sie waren. Erst werde ich einem Team der CIA zu geteilt und darf es niemandem erzählen, dann noch mehr solcher komischen Träume und diese Männer ,aus meinen Träumen, in meiner Wohnung. 

„Gefällt dir der Ausblick?",riss mich Liam aus meinen Gedanken. „Ja, der Ausblick ist einfach traumhaft.",antwortete ich und fixierte immer noch den Sonnenuntergang. „Komm ich zeig dir was.",sagte Liam und zwinkerte mir zu. Ich folgte ihm in seinen Schlafraum. Er hatte sich wesentlich besser hier eingerichtet, im Gegensatz zu mir. Er hatte Bilder an die Wände geklebt und sein Fensterbrett dekoriert.

„Und was wolltest du mir jetzt zeigen?",fragte ich nachdem ich Liams Zimmer unter die Lupe genommen hatte. „Nichts, es war nur ein Vorwand.",antwortete Liam schulterzuckend. „Für was?" „Das.",antwortete er, packte mich an der Hüfte und zog mich ganz nah an sich. Ich war überrascht, konnte aber nicht aufhören in seine wundervollen, eisblauen Augen zu blicken.Unsere Gesichter kamen sich immer näher, und ich merkte wie mein Puls in die Höhe ging. Ich spürte auch wie Liam's Atem immer schneller wird, da ich spürte wie sich Brustkorb hob und senkte. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, in dem wir einfach nur so standen und uns immer näher kamen, während wir uns nicht aus den Augen lassen konnten. Unsere Lippen berührten sich erst ganz sanft, doch wir wurden schnell fordernder. Er zog mich noch näher an sich, und nun war kein einziger Spalt zwischen unseren Körpern. Unsere Lippen lösten sich und er blickte mir einfach nur in die Augen. Ich spürte noch immer seine weichen und wundervollen Lippen auf meinen.   

Wir guckten uns beide einfach nur an und lächelten, ich ging wieder einen Schritt auf ihn zu als sein Handy klingelte. Ich wich sofort wieder ein Stück zurück und er nahm das Telefonat an, ohne seine Augen von mir zu lösen.

Die Schattenseite der CIAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt