Die Schattenseite der CIA

Kapitel 26

Eine Woche später. 

Helen und Rowan hatten ihre Beziehung öffentlich bekannt gegeben obwohl es eigentlich schon jeder wusste. Sarah ging es wieder gut und sie war zurück in London. Helen und Rowan hatten sich drei Wochen Urlaub gebucht. Sie wollten nach Paris und nach Hawaii. Da jetzt zu wenige Agents des Teams da waren und nach dem Vorfall der Bombe wurden wir alle erst mal beurlaubt, das heist ein anderes Team springt für uns ein. Liam und ich hatten mal wieder ein Arzttermin bei Dr. Montgomery.

„Sieht alles gut aus.",informierte uns Montgomery und lächelte dabei unwiderstehlich. „Habt ihr irgendwelche Fragen?" „Nicht ,dass Ich wüsste.",antwortete ich. Ich hatte das Gefühl, dass mein Bauch von Tag zu Tag sich verdoppelt, doch das konnte wohl kaum wahr sein.

Als wir wieder zu Hause waren schrieb mir Helen.

Ich freute mich unglaublich für sie und wollte es sofort allen erzählen. In dem Moment als ich ins Wohnzimmer kam kam auch Liam angerannt. Wir drehten beide gleichzeitig das Handy dem anderen entgegen. Wir mussten beide laut los lachen als wir die Nachrichten des Anderen sahen. Williams und Lee kamen zu uns und jeder zeigte sein Handy einem von beiden. Ich zeigte es Lee und Liam Williams.

Auch Lee und Williams hatten sich über die Verlobung der beiden gefreut. Wir riefen sie gemeinsam an um ihnen zu gratulieren. Danach kümmerten wir uns wieder um das Kinderzimmer, die Möbel waren endlich geliefert worden und der Rest war schon fertig gestrichen. "Wo gehört das Teil hin?",fragte Liam mich während er ein kleines, rundes teil hoch hielt. "Wieso sollte ich das wissen? Du hast doch die Anleitung." "Ja, aber die Anleitung ist auf Japanisch, welches ich zufälliger Weise nicht spreche." Ich lachte, sowas konnte auch nur uns passieren. "Nicht ich dachte du seist doch so ein Multi-Talent.",lachte ich und ärgerte ihn extra ein wenig.

Es war mittlerweile schon Abend als wir fertig waren. Liam hatte endlich alle Möbel zusammen gebaut und ich hatte die Regale angebracht und alles schön dekoriert. Wir liesen uns überraschen, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Ich persönlich habe irgendwie im Gefühl, dass es ein Junge wird. Ein kleines Mädchen wäre aber auch toll.

Drei Wochen später

Helen und Rowan kamen wieder aus dem Urlaub zurück und hatten Verstärkung, für das Team, mitgebracht. Er hieß Kay, und lebte zur Zeit auf Hawaii. Rowan hatte mir erzählt, dass sie sich aus dem Studium kannten und er auch das Angebot bekam zur CIA zu kommen, doch er wollte nicht. Er sah aus wie ein typischer Surfboy, was er auch sogar war, er hatte blonde, wild gelockte Haare und ein ziemlich markantes Gesicht. "Hi, ich bin Kay.",begrüßte er uns. "Freut uns Sie kennenzulernen.",begrüßte ihn Williams. "Helen und Amelia können Ihnen ja schon mal Ihr Zimmer zeigen." Wir nickten und zeigten Kay dann sein Zimmer, es war das alte von Rowan. Er war sehr sympathisch und wir lachten viel zusammen. Als er seine Koffer auspackte holte er eine Ukulele hervor und fing an sie zu spielen und zu singen. Er hatte eine schöne Stimme und es war total witzig. Am Abend kochte er ein typisches Hawaiiansiches Gericht für uns. "Wow Kay, das schmeckt hervorragend.",lobte ich ihn. "Danke Amelia, darf ich fragen wie weit du bist?",fragte er unsicher. "Klar, ich bin in der 31. Woche." 

Die nächsten Wochen lernten wir Kay immer besser kennen, er war total nett und niedlich. Als einmal das Gespräch auf eine feste Freundin kam hatte er sich vor uns als schwul geoutet. Es war natürlich kein Problem gewesen und wir hatten eine tolle Zeit gehabt. Kay war hauptsächlich für die Basis zuständig oder als Notfall für Außeneinsätze. Wir waren einmal mit ihm in der Stadt einkaufen und er hatte eine mini Ukulele gekauft, für das Baby. "Dann können der oder die Kleine mit mir zusammen spielen.",meinte er damals. Er freute sich fast so sehr auf das Baby wie Liam und ich.

Die Wochen vergingen und der Geburtstermin rückte immer näher. Ich war mittlerweile in der 38. Woche. Mein Bauch war mittlerweile so dick, dass ich nicht mehr meine Füße sehen konnte. 

"Komm schon, geh doch ran.",bettelte ich. "Was ist?"fragte Kay. "Ich glaube bei meinem Großvater stimmt etwas nicht.",erzählte ich ihm während ich nervös auf und ab ging. "Es wird sicherlich alles gut sein. Setz dich erst mal. Ich werde mal sehen ob ich etwas machen kann. Liam mach Amelia doch mal einen Tee.",meinte Kay liebevoll. Er kümmerte sich fast die ganze Zeit um mich. Erinnerte mich an Tabletten oder machte mir Tees. Ich war ihm so unendlich dankbar ,da mir manchmal alles zu viel wurde. Liam setzte sich neben mich und reichte mir eine Tee. Kay verlies kurz den Raum und kam mit Williams und Lee zurück. "Amelia, ich denke du hast recht, irgendetwas stimmt da nicht.",sagte Williams. Liam nahm meine Hand. "Können wir nach London, und nach ihm sehen?",fragte ich. "Eigentlich hast du ja noch Zeit.",meinte Helen, die gerade mit Rowan hinzu gekommen war. Ich denke Lee und Williams wussten, dass sie mich nicht davon abhalten konnten mit zu kommen.

Ich saß auf einen der typischen Jetsitze und Liam saß mir gegenüber. "Es wird alles gut.",versuchte er mich zu beruhigen. "Was wenn nicht?" "Weiß ich nicht." Es herrschte bedrückendes Schweigen. Da wir erst gegen Abend losgeflogen sind schlief jeder während des Fluges. Selbst Lee wenn sie auf Autopilot schalten konnte.

Als ich wieder aufwachte war es wieder hell am Horizont und Lee saß wieder am Steuer. "Morgen.",begrüßte mich Williams als ich noch leicht verschlafen in die "Küche" kam. "Wir machen gerade frühstück.",informierte mich Helen. Ich hatte sie zuerst nicht bemerkt. "Wir landen in zwei Stunden, aber wir haben ein kleines Problem.",meinte Lee, die gerade zu uns kam. "Kay hat angerufen, er hat einen Kontakt beim Schottland Yard, dort geht wohl alles drüber und drunter.",informierte sie uns. 

Wir landeten und fuhren sofort zum Museum. "Hier soll er sein, in einem Museum?",fragte Lee misstrauisch. "Eigentlich unter dem Museum, ich zeige es euch.",meinte ich. Wir überquerten die Straße und klopften wieder an den Türen, zum Museum, an. "Amelia, schön Sie wieder begrüßen zu können.",begrüßte uns der Museumswärter, den wir schon von unserem letzten Besuch kannten. "Hallo.",begrüßte ich ihn ebenfalls. "Dann kommen Sie schon mal rein. Ich wollte Sie gerade anrufen, ich erreiche Ihren Großvater nicht mehr." "Ja, ich auch nicht, deswegen sind wir hier." Er nickte verständnisvoll. "Ich muss leider wieder an meine Arbeit. Melden Sie sich wenn Sie etwas brauchen.",verabschiedete sich der Wärter. "Sieht bisschen aus wie in Nachts im Museum.",scherzte Rowan. Er hatte recht es sah wirklich ein wenig wie im Film aus, nur leider war es keiner.

Liam und ich liefen schnurstracks zum Bücherregal und suchten die Unendliche Geschichte. "Hier.",murmelte ich leise vor mich hin und zog das Buch ein Stück nach vorne. Das Team stand hinter uns aber niemand sagte auch nur ein Wort. Das Regal bewegte sich langsam ein Stück nach vorne und offenbarte den Aufzug. "Wow.",kam es von Rowan,"Besser als in jedem Film." Ich musste Schmunzeln. Wir stiegen alle ein und ich drückte den Knopf, nach unten. 

Als sich unten wieder die Türen öffneten und wir ausstiegen schaute sich jeder erstmal einmal um, nur ich nicht ich ging geradeaus zum Sessel, wo mein Großvater immer gesessen hatte und Zeitung oder ein Buch gelesen hatte. "Nach was suchst du, Amelia?",fragte mich Lee. Ich antwortete nicht denn ich hatte gefunden was ich gesucht hatte. Eine beigefarbene Akte. Als ich sie öffnete flatterte eine kleine Notiz auf den Boden. Ich versuchte sie aufzuheben kam aber nicht ran, durch meinen Bauch, weshalb Lee sie aufhob und sie mir gab. Ich las mir die Notiz durch aus ihr stand:"Falls ich verschwunden sein sollte, lest die Akte." Ich reichte die Notiz wortlos an Lee und blätterte durch die Akte. In der Zwischenzeit kam auch der Rest zu uns und die Meisten schauten mir über die Schulter. Ich sah mehrere Berichte des Scottland Yards in diesen wurde von einem Gen gesprochen. "Guckt mal hier.",sagte ich und deutete auf den Bericht,"Hier geht es um ein Gen welches durch ein modifiziertes Mittel mutiert und dann übernatürliche Veränderungen aufweist. Aber nur bei Leuten mit dieser Mutation, andere die keine Mutation haben sterben nach qualvollen Schmerzen.",zum Ende hin wurde ich immer leiser. Williams nahm mir die Akte aus der Hand und las weiter:"Das Mittel wurde von Fox Watson erfunden, aber er enthält es dem Scottland Yard vor. Ein paar frühere Studien wurden durchgeführt um das Mittel nachzustellen, jedoch ohne Erfolg. An der damaligen Studie nahm, zum Beispiel, die Tochter von Fox Watson teil." "Nicht freiwillig.",kommentierte ich. Liam nahm wieder meine Hand und ich lehnte mich leicht an ihn. "Wir nehmen die Akte am besten mit zum Flugzeug. Rowan und Liam könnten ja versuchen mit dem Scottland Yard zu reden. Aber kein Wort von unseren Ermittlungen. Wir anderen fahren zurück und recherchieren dort.",wies uns Williams an.