Kapitel 15

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Liam und ich gingen in die Turnhalle und überall hingen goldene und silberne Ballons und Luftschlangen. „Bitte Lächeln.",rief der Fotograf und schoss ein Foto von Liam und mir. „Ich hole uns was zu trinken, ok?",fragte mich Liam und ich nickte während ich mich noch umsah. 

An den Wänden standen ein paar mickrige Tische mit Häppchen und was zu trinken und in der Mitte der Turnhalle war die Tanzfläche. Vorne war der DJ, der DJ war einer aus meiner Klasse, er wollte später überall in der Welt Musik machen und berühmt werden. „Na, auch hier?",sagte Jenny, das beliebteste Mädchen der Schule, abfällig zu mir und ich ignorierte sie gekonnt. Sie war eine hinterlistige, falsche Schlange und vor allem war sie eine abgehobene Bitch. „So, bin zurück.",kam Liam von links und reichte mir einen Becher. „Du bist mit ihr hier?!",fragte Jenny abwertend und Liam nickte. Jenny verrollte ihr Augen und ging. „Was war das denn?!",fragte mich Liam und ich antwortete:"Keine Ahnung." „Wie wäre es mit tanzen?" Ich nickte einverstanden und wir gingen auf die Tanzfläche. 

Nach vier Liedern wollte Liam mal kurz was trinken gehen. Während er weg war kam Sarah zu mir und wir redeten ein wenig, über ihr College und über Liam Ich erzählte ihr von dem Kuss und sie hatte sich wirklich für mich gefreut. Auf einmal riss mich jemand mit sich und zog mich durch die Menschenmenge hinter die Turnhalle, erst im Mondschein konnte ich ihn erkennen, es war einer der Football Spieler. „Na du hübsche endlich nur wir zwei.",ich roch seinen alkoholischen Atem er war mir sehr nah, zu nah, ich drückte ihn von mir weg doch er kam immer wieder und packte mich noch fester. Er drückte mich auf den Boden und als ich schreien wollte hielt er mir den Mund zu. Er fasste mir unter das Kleid und genau in dem Moment traf ihn eine Faust von rechts, Liams Faust. „Ist alles gut?",fragte mich Sarah besorgt. „Ja, geht schon.",antwortete ich, doch war es wahrscheinlich nicht sehr überzeugend da ich mich kurz darauf übergeben musste. „Ich glaube du solltest Lee und Williams anrufen.",meinte ich zu Liam und er holte direkt sein Handy aus der Tasche. „Hallo? Ja, hier ist Liam. Wir haben ein Problem. Ich glaube Amelia wurden K.O.-Tropfen verabreicht.",nach dem kurzen Telefonat von Liam kamen Lee und Williams innerhalb weniger Minuten.

„Kannst du laufen, Amelia?",fragte mich Lee und ich schüttelte den Kopf. Meine Beine kribbelten nur noch und ich wurde immer müder. „Wach bleiben.",redete Lee mir mehrmals ein doch ich konnte nichts gegen diese Müdigkeit tun. Sie überfiel mich aus heiterem Himmel und überrollte mich wie ein Stein. „Wir müssen sie ins Auto kriegen und dann sofort zur Hauptzentrale. Auch der Typ kommt mit, mit Handschellen.",meinte Lee zu Williams. Ich hörte noch Sarah irritiert fragen:"Wer seid ihr?" Doch sie bekam keine Antwort. Williams legte eine Hand um meinen oberen Rücken und eine Hand unter meine Knie, dann hob er mich hoch und brachte mich zum Wagen. Liam hatte sich nach hinten gesetzt und Williams legte mich so in den Wagen ,dass ich meinen Kopf auf Liam's Schoß liegen hatte. Ich spürte wie Lee immer mehr Gas gab und ich immer müder wurde bis ich dann endlich einschlief.

Als ich aufwachte lag ich wieder in dem Labor in einem Bett. Liam saß auf einem Stuhl neben mir aber sein Kopf lag neben mir auf einem zweiten Kissen, da er offensichtlich schlief lies ich ihn in Ruhe und lies den Vorfall Revue passieren. Da war der Footballspieler der mich durch die Menge hinter die Turnhalle zog. Er drückte mich auf den Boden und hielt mir den Mund zu. Dann spürte ich seine Hand zwischen meinen Beinen und dann wurde er von Liam geschlagen. „Hey.",flüsterte Helen mir zu. „Wie lange?",fragte ich sie. „Zwei Stunden. Du hattest K.O.-Tropfen im Blut und ich glaube wir beide wissen was der Junge vor hatte. Echt schrecklich. Wie geht es dir?" Helen schien schockiert und verunsichert. „Ich denke ganz gut. Wie lange schläft Liam schon?" „Seit ungefähr einer halben Stunde. Williams und Lee sind im Verhör mit dem Jungen." Ich nickte und bemerkte dann Williams in der Tür. „Alles gut?",fragte er und Helen ging an ihm vorbei wieder zurück ins Labor. „Ja, geht schon wieder." „Willst du ihn sehen?" Ich nickte und Williams half mir aus dem Bett. Ich trug noch immer mein Kleid. 

Die Schattenseite der CIAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt