Kapitel 24

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Ich zog direkt meine Waffe, sowie Lee und alle Anderen, die noch keine gezogene Waffe hatten. "Erlaubnis zum abfeuern eurer Waffen ist erlaubt. Unsere Hauptmission besteht darin unsere Agents lebend da raus zu schaffen.",wies Williams an. 

Zwei Männer mit Automatikwaffen kamen von rechts, sie konnten nur ein paar, willkürliche Schüsse abgeben, bevor sie erschossen wurden. Wir gingen weiter. Die Gruppe teilte sich jetzt auf, sechs Agents nach oben und andere sechs Agents gingen mit uns in den Hauptraum, wo Liam und Helen waren. 

Die Agents von oben hatten alle Erreichbaren ausgeschaltet. Die anderen hatten es gemerkt, dass von oben geschossen wird und suchten sich einen Ort wo sie nicht getroffen werden konnten. Ein paar von den Getroffenen versuchten noch nach ihren Waffen zu greifen doch es gelang ihnen nicht. Lee gab mir Feuerschutz während ich zu Liam und Helen rannte. "Alles gut?",fragte ich besorgt. Sie nickten und als ich näher zu ihnen kam sah ich eine Frau die das Seil gerade durchtrennte. Es war Liam's Mutter. "Danke.",sagte Liam trocken als das Seil durch war. "Du weist nicht wie sehr dein Vater und ich euch vermisst haben.",betrauerte sie. "Du Verräterin!",schrie jemand und lief auf sie zu. Ich schoss auf ihn, doch es war zu spät. Er hatte Liam's Mutter ein Messer in den Bauch gerammt. Sie klappte zusammen und Liam hielt sie kniend. "Ist schon gut mein Junge.",hauchte sie. "Pass auf meinen Jungen gut auf.",wendete sie ich an mich. Ich nickte und kniete mich neben Liam. Es waren keine Schüsse mehr zu hören, anscheinend sind alle tot. "Mom.",flüsterte Liam und ihm kullerte dabei Träne die Wange runter. Sie fing an schwer zu atmen und einige Momente später hörte das Röcheln auf. Tränen liefen an Liam's Wangen hinunter und ich musste auch anfangen zu heulen. Er hielt sie immer noch. Das Team stand um uns herum und Rowan stellte sich zu Helen und nahm ganz vorsichtig ihre Hand. Helen fiel ihm kurz darauf weinend in die Arme. Ich hatte Liam dazu gebracht aufzustehen und nahm ihm sofort, ebenfalls, in den Arm. 

Um zurück zum Hauptquartier zu kommen mussten wir uns aufteilen. Williams, Lee, Liam und ich fuhren gemeinsam zurück und Helen und Rowan. "Wie geht es dir?",fragte mich Liam. Ich hatte ihm extra noch nicht von den Komplikationen erzählt, es war wahrscheinlich jetzt schon genug für ihn. Aber ich musste es ihm erzählen. "Es gab eine kleine Komplikation, es ist aber alles gut. Mir und dem Baby geht es gut.",versuchte ich ihn nicht noch mehr aufzuregen. "Was wirklich? Du hättest dann doch nicht kommen müssen." "Liam, ist schon gut." Ich nahm vorsichtig seine Hand und spürte wie er sich wieder beruhigte.

Liam ist irgendwann eingeschlafen und Williams übernahm mal das Steuer damit Lee sich auch mal ausruhen konnte.

Es waren nun schon vier Tage vergangen. Wir hatten eigentlich kaum was gemacht außer im Bett liegen und essen. Naja, klar hatten wir auch mit den anderen was gespielt oder ein Film geguckt, aber wirklich produktiv war das jetzt auch nicht.

"Bist du bereit?",fragte ich Liam. Heute war die Beerdigung von Liam's Mom und ich trug ein schwarzes Jerseykleid und eine leichte Jacke. "Ich komme.",antwortete er und kam aus dem Bad. Er trug einen schlichten, schwarzen Anzug.

Es waren nicht viele gekommen, hauptsächlich alte Freunde und Familie, und unser Team. Die meisten schienen einfach wieder schnell weg zu wollen, so wie Liam. Dabei hatte die Beerdigung noch gar nicht richtig angefangen. Der Pfarrer bat uns sich hinzusetzen und das taten wir auch. Wir saßen, das Team, in der zweiten Reihe und der Pfarrer begann zu sprechen:"Wir haben uns alle hier versammelt um den Verlust von Dianne Jones zu betrauern."

Nachdem der Pfarrer fertig war gingen schon ein Großteil der Menschen der andere Rest sprach uns ihr Beileid aus und ging dann. "Mein Beileid, Liam.",sagte ein Mann aus der letzten Reihe und kam zu uns. Es war der Direktor. "Ich weiß die Beziehung zwischen Ihnen und Ihren Eltern war kompliziert." "Danke, für Alles. Ich glaube ohne Sie oder Williams wäre ich nie so geworden und hätte nie meine wunderbare Frau kennengelernt.",bedankte sich Liam und mir rutschte ein leichtes Lächeln auf die Lippen. "Ja, da haben Sie wahrscheinlich recht. Aber ,Gott sei Dank, ist es so gekommen. Es tut mir leid, aber ich muss ,mal wieder, leider wieder weiter.",verabschiedete der Direktor sich und ging wieder. 

Auch wir gingen jetzt zu unseren Autos um nach Hause zu fahren. "Wie wollen wir eigentlich das Kinderzimmer streichen?",begann Liam das Gespräch. "Ich wäre für grau. Es ist Zeitlos, Geschlechtsneutral und schlicht." "Das ist schön. Wir könnten doch heute schon mal die Kindermöbel kaufen." "Ja, das klingt wirklich gut."

Das komplette Team half beim Streichen und wir hatten jede menge Spaß. Wir hatten, zum Glück, alte Klamotten an denn jeder hatte irgendwie Farbe abbekommen. Wir bestellten hauptsächlich alle Möbel in weiß, der Rest war sonst grau. Selbst nach Kinderwagen und Spielzeug hatten wir uns schon informiert, aber wir wollten so was vor Ort kaufen. "Ok, ich denke das muss jetzt erst mal trocknen. Wir ziehen uns am Besten um und machen dann was zu essen.",schlug Helen vor. Alle waren einverstanden und verlesen den Raum. Ich blieb stehen und schaute aus dem Fenster, seitdem wir wieder zurück waren schien andauernd die Sonne und alles schien wieder in bester Ordnung. Ich zuckte leicht zusammen als Liam meine Hand nahm und sich neben mich stellte. "Es wird toll werden, versprochen.",flüsterte er. Mir huschte ein zartes Lächeln über die Lippen.

20 Wochen später

Ich stand in der großen Halle des Flughafens und wartete, dass Sarah kam. Sie hatte endlich Semesterferien und kam mich besuchen. Ich hatte mit dem Rest des Teams aus gemacht, dass wir so tun als ob wir eine ganz normale WG sind. "Na, hast du mich vermisst?",kam es von hinter mir. Ich drehte mich um und Sarah fiel mir sofort in die Arme. "Ja, ganz doll.",sagte ich und löste mich aus der Umarmung. "Oh mein Gott!",hauchte Sarah als ihr Blick auf meinen Bauch fiel. Ich trug einen hohen Rock und ein weißes T-shirt. 

"Das war eine der Überraschungen von denen ich dir erzählen wollte

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"Das war eine der Überraschungen von denen ich dir erzählen wollte.",verkündete ich freudestrahlend. "Und was wäre da noch?",hakte sie nach. Ich hob meine Hand, mit dem Verlobungsring. "Ich und Liam sind verheiratet. Es war sehr spontan und wir waren nur zu zweit gewesen." "Ich freu mich so." Sarah fiel mir noch mal in die Arme und drückte mich ganz feste.

Wir fuhren zur Wohnung, Sarah schlief in dem noch nicht fertigem Kinderzimmer. "Wow, das ist wunder schön.",staunte Sarah. "Ja, das ist es. Wenn es dich nicht stört ich muss mal jemanden anrufen.",sagte ich und sie nickte. Ich wollte meinen Großvater, Fox Watson, anrufen. Seitdem ich erfahren hatte, dass er mein Großvater war telefonierte ich jeden Tag mit ihm. 

"Hallo Sarah.",begrüßte Liam Sarah. "Hi, ich habe schon die tollen Nachrichten gehört, oder naja gesehen.",scherzte sie. "Okay, mach ich, tschüss.",verabschiedete ich mich und legte auf. "Na dann, wie wäre es mit Essen?",fragte ich. Beide nickten eifrig.

Wir hatten uns noch einen schönen Abend gemacht, hatten Pizza gemacht und Spiele gespielt. Jetzt hatten wir uns dazu entschieden ins Bett zu gehen. "Ich denke sie weiß es.",sagte Liam als er aus dem Bad kam und sich neben mich ins Bett legte. "Kein Wunder nachdem Vorfall unseres Abschlusses.",stimmte ich ihm zu. Ich saß noch halb aufrecht und las noch ein wenig in meinem Buch als sich Liam sich neben mich setzte und seine Hand auf meinen Bauch legte. "Wir werden eine tolle Familie werden.",sagte er stolz, während seine Hand immer noch auf meinem Bauch lag. Dadurch, dass ich nun in der 28. Woche war hatte ich schon eine ziemliche Kugel.

Die Schattenseite der CIAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt