Kapitel 16

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Ich wurde von den Sonnenstrahlen geweckt und ich guckte neben mich. Liam lag noch immer bei mir im Bett und schlief. Ich schloss die Vorhänge, damit die Sonnenstrahlen nicht Liam wecken konnten. Dann ging ich zum Bad beim vorbeigehen an meinem Nachttisch guckte ich auf die Uhr, es war schon später Morgen. Ich ging ins Bad, wusch mir mein Gesicht und putzte dann meine Zähne. 

Als ich dann wieder das Bad verlies stand Liam gerade auf und begrüßte mich:"Guten Morgen, mein Schatz. Gut geschlafen?" „Ja, und du?" „Auch. Komm lass uns mal was frühstücken." Wir zogen uns an und gingen in den Flur. Wir gingen gerade gemeinsam aus meinem Zimmer und trafen Lee auf dem Flur. Sie musterte uns und fragte dann ob wir auch was frühstücken wollen.
Ich schob ein paar Brötchen in den Ofen während Liam auf der Dachterrasse den Tisch deckte und Lee die anderen zum Frühstück holte.

Lee diskutierte noch mit Williams weshalb ich Helen schon mal Bescheid geben wollte. Als ich anklopfte öffnete nicht Helen sondern Rowan, oberkörperfrei, die Tür. Wir beide schauten uns kurz an und ich sagte ihnen, dass sie zum Frühstück kommen sollen.
Wir saßen alle gemeinsam am Tisch und frühstückten gemeinsam. „Also, Helen und ich werden zu ihrer Wohnung fahren um die restlichen Sachen zu packen. Danach gehen wir nochmal in meine Wohnung.",erklärte Rowan und Williams erwiderte:"Das klingt ganz gut. Wir werden uns später unten mal umgucken, in der Basis, da wir gestern ja nicht dazu gekommen waren." Alle stimmten ihm zu und aßen weiter. Wir unterhielten uns währenddessen über alles mögliche. Helen und Rowan machten den Abwasch und fuhren dann los.

„Ich muss auch nochmal zu meiner Wohnung.",meinte Liam zu mir. „Möchtest du mitkommen?" „Nein, ich werde hier bleiben. Ist schon ok. Außerdem kommst du ja schnell zurück."
Alle waren außer Haus, alle außer Lee und mir. Ich lies mich auf die Couch fallen und schaltete den Fernseher ein. „Wie geht es dir?",fragte mich Lee. Sie hatte mich total erschrocken da ich sie nicht kommen gesehen hatte. „Ganz gut, denke ich." „Ich sehe dir doch an das was nicht stimmt." Da hatte sie recht ich hatte nun genug Zeit gehabt um über die Nacht nachzudenken. „Was wäre wenn Liam nicht da gewesen wäre?" „Mach dir darüber keine Gedanken denn er war da." Sie setzt sich zu mich, auf die Couch. „Was läuft da eigentlich zwischen euch beiden?" „Ich bin mir nicht sicher. Ich meine sind wir zusammen oder nicht?" „Das kann ich dir nicht sagen. Aber heute Nacht hat es sich so angehört." Ich wurde rot. Das war jetzt peinlich. Ich wurde durch ein Klingeln aus meinen Gedanken gerissen. „Lee. Ja, verstehe. Ich komme mit ihr." Lee legte direkt danach auf und schaute mich an. „Was ist denn los?",fragte ich. „Du weißt doch sicherlich noch Zoey, sie möchte mit dir reden." „Was?!" „Du musst nicht zu ihr. Aber vielleicht kann sie dir einige Sachen beantworten." Lee hatte mich überzeugt, auch wenn ich ein mulmiges Gefühl im Magen hatte. Ohne sie wäre ich keineswegs dorthin gegangen, doch ich weiß, dass sie auf mich aufpassen wird und ich habe vollstes Vertrauen in sie.

Wir fuhren zum Gefängnis, in dem Zoey sein sollte doch die Wärter meinten, dass wir nicht zu ihr können. „Wieso?",fragte Lee skeptisch. „Sie ist irgendwie weg.",antwortete einer der Wärter schüchtern und meine kompletter Magen zog sich zusammen. Wie konnte das passieren? Ich brauchte doch antworten. Das alles überrollte mich, alles was ich an Gefühlen die letzten Tage verdrängt hatte kamen jetzt auf einmal hoch. "Es wird alles gut. Aber wir müssen zur Basis, ok?",fragte mich Lee. Ich nickte und Lee nahm mich am Arm und brachte mich zum Auto.

Lee fuhr schnell zur Basis da ich wahrscheinlich Zoeys Ziel war, und ich nicht unbedingt eine weitere Begegnung mit ihr haben wollte. Zumindest wenn sie sich frei bewegen und alles machen kann.
„Wo wart ihr?",fragte uns Williams als wir in der Basis ankamen. „Wir waren im Gefängnis. Zoey konnte irgendwie ausbrechen.",erklärte Lee nüchtern. Ich sagte nichts. Liam kam zu mir und stellte sich neben mich. Ich war so in Gedanken vertieft, dass ich ihn zuerst nicht bemerkte, bis er meine Hand nahm. "Ok, wir werden einen Plan entwerfen. Dafür müssen wir in die Basis, und da es ja nichts bringt werden wir uns erst mal alles anschauen.",erklärte Williams.

Die Basis hatte ein großes Labor, eine Waffenkammer, einen Trainingsraum, einen Aufenthaltsraum sowie ein großes Büro. Alles war hochmodern und minimalistisch.
„Es läuft eine weltweite Suche nach ihr. Interpol hält außerdem zusätzlich nach ihr Ausschau.",ich hörte Williams Worte nur abgedämpft. Was ist wenn sie wieder zu mir kommt? Weiß sie wirklich etwas über meine Vergangenheit, oder spielt sie das nur? Und überhaupt, wie konnte sie fliehen?
„Amelia?",fragte mich Helen, „Alles ok?" „Mhm.",gab ich als Antwort. „Gebt uns bitte einen Moment.",bat Williams die anderen und sie verließen den Besprechungsraum. „Was ist los, Amelia?" „Ich weiß es nicht. Es ist alles so viel." Mir lief eine Träne über die Wange und Williams wischte sie mir vorsichtig weg. Ich versuchte mich zusammen zu reisen. „Es ist nicht nur Zoey. Was ist wenn euch was zustößt? Ihr seid meine Familie." Ich musste noch mehr weinen und Williams nahm mich in den Arm. „Keine Sorge, uns wird nichts passieren. Dafür werde ich sorgen." „Aber was ist wenn dir dabei was passiert? Du bist für mich in letzter Zeit wie ein Vater geworden." „Und du für mich wie eine Tochter. Uns wird nichts passieren, versprochen." Ich löste mich wieder aus der Umarmung und wischte mir die restlichen Tränen aus dem Gesicht. Ich musste irgendwie schmunzeln und Williams musste dies offenbar auch. „Dann lass uns mal einen Plan schmieden, gegen Zoey.",schlug Williams vor und ich war zu hundert Prozent einverstanden. Sie sollte es bereuen sich mit uns angelegt zu haben.

Die Schattenseite der CIAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt