Als er die schwere Tür aufmachte war es still. Er betrat die Dunkelheit und schloss die Tür wieder. Seine Schritte hallten zu einem Echo von den Wänden wider. Er erreichte den Käfig und strich über die Eisenstangen. Da lag sie immer noch angekettet an den Füßen. Sie bewegte sich nicht. Vorsichtig griff er nach ihrem Bein. Es war kalt. Der Körper war kalt. Er ging herum und öffnete die Eisentür. Er stieg hinein und lag fast auf ihr. Seine Finger tasteten zu ihrem Puls. Ganz langsam merkte er ihn. Er war erleichtert. Tagelang war sie hier gewesen ohne Nahrung und Flüssigkeit. Er hatte zu viel zu tun gehabt und dadurch keine Zeit gehabt zu ihr zu fahren. Aber eigentlich war es gut, denn es war eine Strafe dazu gewesen. Er hätte sie gerne länger noch hier gehalten, aber sie musste langsam wieder in das Haus. Sonst würde Simon irgendwann merken, dass irgendetwas nicht stimmte. Er konnte ihn die ganze Zeit beruhigen und die ganze letzte Woche war er bei seinem Freund Tim gewesen. Das war auch gut für den Glowa gewesen. Heute hatte er ihn dann abgeholt und schlafen gelegt. Er hatte ihm versprochen, dass er seine Mutter morgen sehen würde. Heute ginge es ihr nicht so gut hatte er ihn erzählt. Er löste die Fußfessel und ging aus dem Käfig heraus. Dann zog er sie an den Beinen langsam aus dem Käfig. Er packte sie sanft und nahm sie in die Arme. Beim Anblick ihres nackten Körpers regte sich etwas bei ihm im Unterleib. Schon lange hatte er sie nicht berührt. Er riss sich zusammen. Wenn dann sollte sie dabei lebendig sein und nicht wie ein toter Körper nur da liegen. Er stand nicht auf Nekrophilie. Ganz sachte nahm er seine Lederjacke und legte sie über ihren Körper. Sie war bestimmt dehydriert und unterkühlt. Er verließ den Raum und ging durch die Garage zurück ins Haus. Es war schon spät am Abend und Simon schlief. Smith stand wie immer an der Tür. Als er den Glowa erblickte schaute er ihn an. Der Glowa konnte Mitleid und Erschrecken in seinem Gesicht lesen. "Machen Sie Feierabend Smith." Er nickte und verschwand eilig. Der Glowa lief die Treppen hoch ins Schlafzimmer und weiter Richtung Badezimmer. Er ließ ein warmes Bad einlaufen. Von Isabell war noch keine Reaktion entstanden. Als das Wasser eine angenehme Temperatur hatte und er den Badeschaum dazu gegeben hatte, zog er sich in Windeseile aus und stieg mit ihr im Schlepptau in die Wanne. Das Wasser wärmte sofort seinen Körper. Er nahm das Wasser und ließ es über ihren Körper fließen. Dann wusch er sie. Er versuchte dabei neutral zu bleiben, was ihm etwas schwer fiel. Als er sich gesäubert hatte, stieg er aus der Wanne und nahm sie mit. Er wickelte ein großes Handtuch um ihren Körper und trug sie ins Bett. Die warme Decke wickelte er um sie. Dann strich er sanft über ihr Gesicht. Irgendwann regte sie sich und öffnete langsam die Augen. Sie blinzelte. Dann sah sie ihn. Panik machte sich im Gesicht bemerkbar. Sie fixierte ihn. Dann sah sie dass er nackt war. Wahrscheinlich realisierte sie ihre eigene Nacktheit, denn sie wurde aufeinmal ganz unruhig. Der Glowa musste innerlich grinsen, riss sich aber zusammen. Er nahm ein weiteres Handtuch und wickelte es sich um die Hüften. Dann stieg er zu ihr und nahm sie in die Arme. "Ganz ruhig Prinzessin. Es ist alles in Ordnung."
Isabell erwachte wie aus einem langen Schlaf. Ihr war kalt. Sehr kalt und ihr Hals war ganz trocken. Sie sah das Schlafzimmer. Sie lag auf dem Bett und da stand er. Nackt! Sie wandte den Blick von ihm ab. Sie spürte die warme Decke um sich herum. War sie etwa auch nackt? Was hatte er getan? Er lächelte und nahm sie in die Arme. Sie versteifte sich. Angst überflutete sie. Es ist alles in Ordnung? Nein es ist nichts in Ordnung. Sie hatte panische Angst. Eine Panikattacke näherte sich langsam. Sie bekam kaum Luft. Aber sie schwieg. Einerseits war ihr Hals dafür zu trocken, andererseits traute sie sich nicht. Er stand auf und holte eine Flasche Wasser vom Schrank. Er goss ihr was in ein Glas und hielt es ihr hin. Mit zitternden Händen nahm sie es und führte es an ihre Lippen. Es fühlte sich an wie eine Erleichterung als das Wasser in ihre Kehle lief und den Magen erreichte. Leben. Sie fühlte sich nach diesem Schluck etwas lebendiger. Als das Glas leer war goss er ihr wieder ein. Sie trank auch dieses leer. Ihr Hals war ganz trocken gewesen. Wie viel Zeit war verstrichen? Als er ihr den Hintern versohlt hatte, war er nicht mehr aufgetaucht. Eine gefühlte Ewigkeit hatte sie da gelegen. Angekettet unter Schmerzen. Dann kam der nagende Hunger und der Durst dazu. Sie hatte das Gefühl zu sterben. Irgendwann war sie wohl ohnmächtig geworden. Wie lange war sie es gewesen? Warum hatte er sie alleine gelassen? Wollte er das etwa? Sollte sie bestraft werden? Was hatte er als nächstes vor? Die Vorstellung was er wohl die letzten Minuten (oder waren es Stunden?) getrieben hatte erzeugte eine Übelkeit in ihr. Wieso war er nackt? Sie roch Badeschaum. Anscheinend hatten sie gebadet. Sie erinnerte sich mehrmals im Käfig uriniert zu haben. Wie demütigend. Sie hatte sich gefühlt wie der letzte Dreck. Als wäre sie nichts wert gewesen. "Ich hätte dich am liebsten noch länger dort gelassen. Aber das wäre irgendwann wegen Simon nicht mehr gegangen." Er unterbrach ihre Gedanken. Simon! Was war mit ihm? Hatte er nach ihr gefragt? Sie versuchte sich aufzurichten, er drückte sie aber sanft zurück."Alles ist gut Isabell. Simon schläft friedlich. Er freut sich auf dich morgen." Isabell starrte ihn an. Wie sollte sie sich gegenüber ihren Sohn verhalten? Sie sah in seinen Augen, dass der Glowa sie durchdringend ansah. So als wollte er sagen:" Benimm dich." Sie schaute weg aus Scham. Sie wusste nicht wie sie sich verhalten sollte. Hatte Angst wieder einen Fehler zu machen. "Wie geht es deinen schönen Hintern?" Sie wurde rot. Wieso fragte er das? Er beugte sich zu ihr und raunte: "Entweder redest du Prinzessin oder ich werde mir selbst ein Bild machen müssen." Sie wich zurück. Langsam versuchte sie einen Satz zu bilden über ihre Lippen. "Alles gut." krächzte sie. Das war die Wahrheit. Ihren Hintern spürte sie nicht mehr wirklich. Plötzlich packte er sie und riss die Decke herunter. Isabell starrte auf ihren Körper. Ein Handtuch war darum gewickelt. Sie versuchte vom Bett hochzukommen, aber er legte sich mit seinem Gewicht auf sie. "Na wo wollen wir denn hin?" Isabell versuchte ihn herunter zu schubsen, aber sie hatte natürlich keine Chance. Mit einem Ruck zog er das Handtuch weg und drehte sie zur Seite. Er schaute wohl auf ihren Hintern, um sein Meisterwerk zu betrachten. "Ganz schön rot." Er packte sie vom Bett und zerrte sie zu den großen Wandspiegel. "Sieh dir das an und präge es dir ein Schätzchen." Ungläubig sah sie in den Spiegel. Sie konzentrierte sich auf ihr Hinterteil und erschrak. Mehrere rote Striemen waren darauf verteilt. Es sah sehr schlimm aus! "Präge es dir gut ein, bevor du wieder ungehorsam sein willst." Seine Hand strich aufeinmal zärtlich darüber. Isabell wandte sich von ihm und wollte weg, aber er zog sie zurück, sodass sie gegen den Spiegel knallte. "Eins musst du langsam wissen. Wenn ich etwas möchte, dann bekomme ich es auch." Plötzlich zog er sein Handtuch vom Körper. Isabell spürte etwas an ihren Beinen. Sie wusste was es war ohne hinzuschauen. "Bitte nicht." murmelte sie. Sie wollte nicht. Erinnerungen umzingelten sie zu dem letzten Male. Die unsagbaren Schmerzen danach. "Keine Angst. Dieses Mal wird es ganz normal sein. Du musst dich nur entspannen." Isabell legte die Hände auf seine Brust und versuchte ihn wegzustoßen. Aber er war so schwer wie ein Felsbrocken. Er drehte sie um, sodass sie sich selbst im Spiegel sah. Dann kam er näher. Er fing an sie am Hals zu küssen und seine Hände wanderten zu ihren Brüsten. Nein! Dachte sie sich. Nicht schon wieder! Ganz sanft spürte sie, wie sein Glied ihren Hintern näher kam bis er mit einem Male sich langsam in sie hinein senkte. Was danach kam führte sie zurück zu dem schrecklichen ersten Male. Sie sah sich in dem Raum beim Club, ebenfalls am Spiegel gedrückt und er an sie gepresst, wie er sie von hinten vergewaltigte.
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The Game of Revenge
Mystery / ThrillerDies ist der dritte Teil der Geschichte von Isabell und dem Glowa. Seine Wut ist so groß, dass er seine krankhafte Rache plant.