1D - One Dream

Coming Home I

„Verdammt, wo ist mein Gate?"

„Dort drüben! Niall, wir müssen auf die andere Seite!"

Fluchend packt der Ire wieder seine Tasche und rennt mit einer lachenden Anne im Schlepptau durch die Flughafenhalle. „Nie wieder, hörst du? Nie wieder spiel ich mit dir Fußball! Das dauert viel zu lange, bis wir fertig sind."

„Was kann ich denn dafür, dass du dich nicht damit abfinden kannst, dass du ständig gegen mich verlierst und eine Revanche nach der anderen willst?"

Niall wirft ihr einen bösen Blick zu. „Du hast einfach nur geschummelt. Du hast mit fiesen Tricks gespielt, du bist mich hintergangen, du - "

Anne überkommt ein erneuter Lachkrampf und stolpert beinahe über ihre eigenen Füße. „Niall, konzentrier dich lieber darauf, dass du deinen Flug noch erwischst!"

„Da ist Niall Horan von One Direction!!"

Hinter Anne und Niall rührt sich eine Gruppe von Mädchen und läuft ihnen kreischend nach.

Erschrocken sehen sich Niall und Anne an. „Lauf!", rufen sie aus einem Munde und legen noch einen Zahn zu.

~*~

Keuchend und lachend drücke ich die Tür hinter uns zu, die zu einer Tiefgarage führt. Durch das Glasfenster kann ich erkennen, dass gerade ein Securityteam den Bereich davor abriegelt und die verrückten Fan-Girlies wegführt.

Ich lehne mich gegen die Tür und drehe mich erleichtert zu Niall. „Warum hast du deinen Bodyguard nicht mitgenommen? Dann hätten wir jetzt keine Probleme."

Der Blonde grinst mich an. „Ich dachte, es reicht, wenn ich dich dabei hab. Aber anscheinend bringt das nicht viel."

Die Augen verdrehend sehe ich wieder durch das Guckfenster in der Tür. Zwar sehe ich keine Security und Fan-Girlies mehr, aber nicht allzu weit entfernt stehen drei Mädchen, die immer wieder zu uns hersehen und aufgeregt herumhüpfen.

Seufzend wende ich mich wieder an Niall. „Irgendwie müssen wir hier raus, damit du zu deinem Flug kommst!"

Im selben Moment ertönen laute Schritte und zwei ernst aussehende, schwarz gekleidete Männer biegen um die Ecke.

Instinktiv schiebe ich mich ein wenig hinter Niall, aber er winkt ab. „Keine Sorge, das sind zwei unserer Bodyguards. Anscheinend haben sie davon Wind bekommen, dass wir hier sind..."

Der eine schwarze Hüne baut sich vor ihm auf. „Dass du immer so einen Wirbel veranstalten musst, Niall. Jetzt komm, das Flugzeug wartet nicht auf dich."

Der andere Bodyguard schnappt sich derweil Nialls Tasche und entfernt sich ein Stück.

Niall dreht sich zu mir und breitet die Arme aus. „Komm her, Anne. Eine Abschiedsumarmung muss sein."

Lächelnd gehe ich auf ihn zu und schließe meine Arme um ihn. „Ich wünsch dir viel Spaß in Irland. Grüß deine Familie von mir und stell nicht so viel Blödsinn an, ja?"

Nialls Körper vibriert, als er lacht. „Ich verspreche es dir. Wenn du mir im Gegenzug versprichst, dass du auch ganz brav bleibst."

Empört löse ich mich von ihm und stelle mich mit verschränkten Armen vor ihm hin. „Ich bin immer brav!"

Lachend stupst er mir gegen die Nase. „Ich weiß. Deswegen will ich ja auch nicht, dass du dich veränderst. Bleib so, wie du bist. Und vermiss uns nicht zu sehr. Wir kommen ja bald wieder. So schnell wirst du uns nicht los."