So this is Christmas #1

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Ungefähr ein Monat später

„Anne! Hast du deine Geschenke schon unter den Baum gelegt?"

„Ja, Dad. Hab ich!"

„Dann ist ja gut." Dad taucht mit mehreren Geschenkpäckchen unter den Armen ins Wohnzimmer und schlichtet sie nun ebenfalls unter den Weihnachtsbaum.

Etwas mehr als ein Monat ist nun seit dem Einbruch vergangen. Als Dad davon erfahren hat - und das hat er dank Matt gleich am Tag danach - ist er nach London gekommen, um mir beim Zusammenräumen zu helfen. Zumindest hat er das so gesagt, aber auch wenn ich mich nicht allzu gut mit ihm in den letzten Monaten verstanden habe, so hat es mir trotzdem gut getan, als er ein paar Tage bei mir verbrachte und mir auch beim Gerichtsverfahren geholfen hat. Wir haben uns sozusagen in dieser Zeit wieder neu kennen gelernt.

Die Polizei hat die Einbrecher bald geschnappt, tatsächlich waren das Mädchen aus dem ersten Stock und seine Freunde dafür verantwortlich.

Die Presse schnallte dann wohl auch recht schnell, dass sie mich mit diesen Gerüchten in eine ziemlich missliche Lage gebracht hat, und schrieb, dass das Ganze nur ein blödes Missverständnis vieler nicht eindeutiger Gerüchte gewesen sei und Niall und ich natürlich kein Paar seien. Damit hat sich auch der Ansturm der Paparazzi auf die Uni beruhigt und auch Niall konnte seinen Urlaub in Ruhe fertig genießen.

Harry ist noch immer mit Trina zusammen und sie scheint ihm gut zu tun. Ich bin mir nach nun schon einem Monat immer noch nicht sicher, ob ich sie mag oder nicht. Trina ist grundsätzlich nett und freundlich, aber sie kommt mir manchmal zu oberflächlich vor. Oder vielleicht bilde ich mir das nur ein, kann auch sein. Wahrscheinlich muss ich sie nur näher kennen lernen. So wie Sophia, Eleanor und Perrie. Mit den dreien verstehe ich mich wirklich gut, wir haben sehr viel Zeit miteinander verbracht, wenn die Jungs im Studio oder sonst irgendwie unterwegs und die Mädls in London waren.

Heute ist Weihnachten, die Jungs feiern alle bei ihren Familien zu Hause - bis auf Niall, seine Familie ist nach London gekommen und verbringt dort mit ihm Weihnachten.

In ein paar Minuten sollte es an der Tür klingeln und Tante Maria, Cleo, Josi und Charly davor stehen. Ich freu mich schon wie wahnsinnig, sie alle wieder zu sehen und in die Arme schließen zu können. Ungeduldig sehe ich aus dem Fenster, gerade fängt es an zu schneien, aber ein Taxi kann ich trotzdem nicht entdecken.

„Anne, siehst du mal eben schnell nach dem Braten?" Dad kommt mit panischem Gesichtsausdruck aus der Küche gestürmt.

Sofort stoße ich mich von der Fensterbank ab und folge ihm in die Küche. „Was ist denn mit dem Braten? Wenn der jetzt verbrannt ist..." Ich lasse die Drohung unausgesprochen in der Luft hängen und beuge mich zum Ofen hinunter. Mein Kater Merlin sitzt schon davor und leckt sich immer wieder übers Maul. Grinsend streiche ich ihm über das weiche, schwarze Fell und sehe nun ebenfalls durch das Blickfenster.

Wunderschön brutzelt dort das gefüllte Schweinefleisch, der Duft erfüllt schon die ganze Küche.

„Und?" Dad sieht mich erwartungsvoll an.

Ächzend stütze ich mich wieder auf und drehe die Temperatur beim Ofen ab. „Ich denke, er ist fertig. Ich freu mich schon so auf das Essen!" Ich kann nicht verhindern, dass mir das Wasser im Mund zusammen läuft und ich vor Vorfreude in die Hände klatsche.

Im gleichen Moment klingelt es an der Tür.

„Ich geh schon!", rufe ich schnell, flitze ins Vorzimmer und reiße die Tür auf.

„Anne! Bist du denn schon groß geworden! Lass dich ansehen, so ein hübsches Mädchen bist du, nein wirklich. So hübsch!" Ich werde von einer kleinen, pummeligen Frau in einem Kunstfellmantel halb erdrückt.

1D - One DreamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt