Ich freue mich eindeutig schon, wenn wir wieder in London sind. Denn entweder haben die Jungs schon alles Essbare in diesem Haus vernichtet (Ich glaube, ich muss mit Niall ein ernstes Wörtchen reden...) oder es war gar nichts im Kühlschrank vorbereitet.
Missmutig schließe ich den Kühlschrank wieder und schnappe mir den einzigen Apfel, der in einer Schüssel einsam und verlassen liegt. Ich meine, nicht einmal etwas vom Barbecue gestern Abend konnte ich entdecken! Kein einziges Stück Fleisch ist übrig geblieben! Wer isst denn bitte so viel, dass NICHTS mehr übrig bleibt?! Man kann sich doch ein wenig zurückhalten, um den anderen einen qualvollen Hungertod zu ersparen...
Hab ich schon mal erwähnt, dass ich Äpfel eigentlich überhaupt nicht mag? Diesen hier schon gar nicht. Der ist extrem trocken und bröselt direkt, wenn ich hineinbeiße. Pfui Teufel. Da esse ich noch lieber die Salate meiner Oma.
Frustriert werfe ich den Apfel in den nächsten Mülleimer. Ich bin echt stinkig. Und sauer. Und hungrig. Laut aufstampfend marschiere ich durch das Wohnzimmer und reiße die Tür zur Terrasse auf. „ICH HASSE ES, HUNGRIG ZU SEIN!!"
Noch ein bisschen mehr laut fluchen, am besten auf Deutsch, so versteht mich ganz sicher keiner... So. Jetzt geht's mir besser. Aber hungrig bin ich immer noch. Vielleicht gibt es ja in unserem Kühlschrank etwas zu essen?! Mit neuer Hoffnung rase ich über den Steg zu unserem Bungalow. Ich werde nicht eher stehen, bis ich etwas zu essen gefunden habe.
Als ich aber um die Ecke in die Küche schlittere, stehen dort schon zwei Menschen.
„HILFE! EINBRECHER!" kann ich gerade noch rufen, bevor ich mit vollem Schwung gegen die Wand knalle und auf dem Boden lande.
Die Einbrecher drehen sich zu mir um – und grinsen mich an. „Soso. Einbrecher sind wir also? Hier, fang auf, wir haben dich schon fluchen und schreien gehört und wollen nicht noch etwas abbekommen."
Verdutzt fange ich das Ding auf, was Mercedes mir zuwirft. „Wieso?"
Pre stützt die Hände in die Hüfte und wirft die Haare mit einer übertriebenen Geste zurück. „Immer wenn du hungrig bist, wirst du zur Diva."
Mit einem Blick in meine Hände entdecke ich ein Snickers. „Pf", mach ich nur und drehe mich beleidigt am Po von ihnen weg. Allerdings ist Snickers essen mit einer Wand vor dem Gesicht nicht allzu berauschend, weswegen ich mich wieder den Mädls zuwende, mich an die Wand lehne und die zwei dabei beobachte, wie sie zwei Körbe ausräumen (die übrigens voller Essen sind!!) und anfangen zu kochen. Der Geruch von Tomatensoße steigt mir in die Nase und als ich Pre das Nudelwasser aufsetzen sehe, freue ich mich schon wie ein kleines Kind auf Spaghetti Bolognese.
„Das war gut!" Zufrieden lehne ich mich zurück und klopfe auf meinen gefüllten Bauch.
Merce und Pre sehen mich mit ungläubigem Blick an.
„Was?!"
Mercedes schüttelt den Kopf. „Du hast gerade drei Portionen verputzt. Du hast mehr gegessen als Pre und ich zusammen!"
„Platzt du denn nicht gleich?" Unsicher sieht Precious mich von der Seite an und rückt ein Stück weg, als hätte sie Angst, dass ich tatsächlich gleich explodieren könnte.
„Was kann ich denn dafür, dass ihr die Spaghetti so unglaublich lecker zubereitet habt?" Ächzend erhebe ich mich und bringe die Teller in die Küche.
Nachdem ich die Teller in die Abwasch gestellt habe, sehe ich mich um und öffne diverse Kästchen, finde aber nicht, was ich suche. Also stecke ich meinen Kopf vorsichtig um die Ecke ins Wohnzimmer. „Ähm... Mädls? Wo habt ihr denn die Snickers hingetan?"
DU LIEST GERADE
1D - One Dream
FanfictionWas tun, wenn man krank ist, die Stimme schonen soll und auf gar keinen Fall singen darf? Ganz genau. Sich im Park auf ein Battle mit One Direction einlassen! Eine Kombination aus einer berühmten Boyband, einem verrückten Mädchen und der Leidenschaf...