„Bist du fertig? Anne! Beeil' dich, Jack und Mercedes warten unten im Mercedes!" Matt lacht sich über seinen eigenen Witz, während ich in meine roten Supra (THANK YOU, GOD - ZAYN!!!) und meine schwarze Lieblingslederjacke schlüpfe und noch schnell mein Handy und Portmonee in eine Tasche werfe.
Mit einem letzten prüfenden Blick in den Spiegel folge ich meinem Cousin schließlich aus der Wohnung, die Stiegen hinunter vor das Wohnhaus, wo uns Jack am Steuer sitzend und hupend empfängt.
Gentlemanlike öffnet Matt mir die Tür des weißen Mercedes und ich setze mich zu meiner besten Freundin auf die Rückbank.
Nachdem Matt am Beifahrersitz Platz genommen hat, ruft er wie ein Käpt'n: „Alle an Bord? Sitzt auch Mercedes im Mercedes?"
Meine Beste beugt sich vor und schlägt ihm auf den Hinterkopf, was den Riesen vor mir aber nur wieder zum Lachen bringt.
Jack lenkt das Auto aus der Parklücke, auf die Straße in Richtung Flughafen.
Ich lehne mich zurück, schließe die Augen und versuche, ruhig zu atmen und mein Herz nicht aus der Brust springen zu lassen.
Heute kommen die Jungs endlich von ihrer Tour wieder zurück.
Zum Glück ist es jetzt schon später Nachmittag und Mercedes und die zwei Männer können mich begleiten. Außerdem sind die drei schon ganz gespannt, One Direction persönlich kennen zu lernen. Zwar haben sie gemeinsam mit mir auch schon mit ihnen geskypt, aber wenn man den Sängern persönlich gegenüber steht, ist das doch etwas anderes.
Ich öffne wieder die Augen und sehe aus dem Fenster.
Ich wohne zwar jetzt schon bald zwei Monate in London, aber es wundert mich trotzdem immer wieder, wie viele Menschen hier wohnen.
Wir müssen eine Weile bis zum Flughafen fahren, daher bleibt mir auch genügend Zeit, diese Leute zu beobachten.
Da sind junge Pärchen, Familien mit Kindern, alte Frauen und Männer mit Gehhilfen unterwegs. Es gibt Menschen mit allen möglichen Hautfarben. Man erkennt auch Jugendliche, die verschiedenen Szenen angehören, Punks, Gothics, dort drüben ist sogar eine Gruppe von Mädchen in Manga-Style.
Je länger wir unterwegs sind und desto näher wir dem Flughafen kommen, desto unruhiger werde ich. Ich freue mich wie wahnsinnig darauf, die Jungs wieder zu sehen, aber nervös bin ich trotzdem.
Da legt Merci ihre Hand beruhigend auf die meinigen. Ich habe gar nicht mitbekommen, dass ich schon wieder wie verrückt mit meinen Fingern gespielt habe.
Entschuldigend blicke ich Mercedes an, hole meine Kopfhörer raus und stecke sie mir in die Ohren. Nachdem ich einen Song aufgedreht habe, lehne ich mich gegen ihre Schulter und schließe die Augen.
Alibi von 30 Seconds to Mars. Das Lied hat mir immer wieder in schwierigen Zeiten geholfen, mich zu beruhigen; heute hilft es mir, nicht vor lauter Aufregung auszuflippen.
Während ich der sanften Stimme von Jared Leto lausche, schieben sich Gedanken über die Jungs in den Vordergrund.
Ich lasse mir nochmals die letzten Videoanrufe der Fünf durch den Kopf gehen.
Louis hat sich jedes Mal aufs Neue entschuldigt und beteuret, dass er nicht wollte, dass ich Opfer von so vielen Hatern wurde. Irgendwie ist er ja total süß, mein Big Bro, wenn er immer wieder die gleiche Entschuldigung stammelt. Inzwischen bin ich zu 100% davon überzeugt, dass er keine bösen Absichten hatte.
Aber auch mit den anderen habe ich seit ihrer Twittercam-Session geskypt.
Sie haben mir echt gefehlt. Und auch wenn ich jeden Tag beziehungsweise Nacht dreimal aufgeweckt werde, um mir dann die fünfte Version eines Ereignisses anhören zu müssen, so macht es mir doch Spaß.
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1D - One Dream
FanfictionWas tun, wenn man krank ist, die Stimme schonen soll und auf gar keinen Fall singen darf? Ganz genau. Sich im Park auf ein Battle mit One Direction einlassen! Eine Kombination aus einer berühmten Boyband, einem verrückten Mädchen und der Leidenschaf...