Kaffee oder Arroganz?

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„Kaffee?", fragte plötzlich jemand neben ihr und reichte ihr einen Plastikbecher mit der dampfenden Flüssigkeit. Annika strahlte und blickte in das Gesicht ihres Heldes.

Ihr Lächeln wich einem verwirrten Ausdruck, als sie Nick sah. Sie nahm trotzdem den Becher und erschrak innerlich kurz, als ihre Finger seine berührten. Dann setzte er sich einfach ungefragt neben sie und nahm selber einen Schluck von seinem Kaffee. Er sagte aber nichts und nach einiger Zeit fand Annika, dass es ein wenig komisch war.

„Das war gut", sagte sie dann irgendwann und warf ihm einen Blick von der Seite zu.

„Ich weiß", grinste er selbstsicher und sie verdrehte die Augen. Arrogantes Schwein. Annika verstand nicht, was er und die Zwillinge überhaupt hier taten. Hatten sie keine Freunde in ihrem Jahrgang oder einfach andere Leute, die sie nerven konnten?

„Vielleicht meinte ich das ja nicht so und wollte nur höflich sein", meinte sie dann und trank von ihrem Kaffee. Sie wusste, dass das ein erbärmlicher Versuch war, aber sie wollte seine Eingebildetheit nicht einfach übergehen.

„Oh doch, du meintest das", erwiderte er und lächelte sie an. Seine Augen aber blieben so kalt wie eh und je. Schlau wurde sie aus ihm bei Weitem nicht. Sie starrte ins Feuer und gab ihm auf diesen selbstverliebten Kommentar keine Antwort.

„Annika...", sagte er dann leise nach kurzer Zeit. Sie blickte ihn abwartend an. „Mein Kommentar letztens... Ich bin zu weit gegangen. Das tut... Ich würde mich gerne dafür entschuldigen." Er zögerte kurz, schaute sie dann aber direkt an. Annika war so überrascht, dass sie kaum wusste, was sie sagen sollte.

„Äh, danke...", meinte sie dann vorsichtig. „Ich war vielleicht auch nicht ganz so nett", fügte sie hinzu und grinste schief. Sie war wirklich erstaunt, dass Nick sich entschuldigt hatte. Sie hätte ihn als zu kalt und stolz eingestuft. Er grinste sie zurück an.

„Ich bin es nicht gewohnt, dass jemand so... So aggressiv gegen mich agiert", beendete er schmunzelnd den Satz und Annika hob die Brauen ein wenig. Aggressiv agieren? Das war ihr neu.

„Wurde vielleicht aber mal Zeit, dass dir jemand versucht dich von deinem hohen Ross zu holen. So eingebildet wie du bist, wundert es mich ja schon, dass du überhaupt noch Freunde hast!", grummelte sie leise und bereute aber sogleich, was sie gesagt hatte. Nick war erst einmal still.

„Ich habe auch andere Seiten, Annika", meinte er dann schließlich tonlos. „Aber abgesehen davon, ist und wird es nie deine Aufgabe sein, mich von meinem hohen Ross, wie du so schön sagst, runter zu holen." Damit stand er auf und Annika blieb verdutzt sitzen und schaute ihm hinterher, wie er sich wieder zu Simon setzte. Also launisch war er ja schon. Obwohl ihr auch ein bisschen Leid tat, was sie zu ihm gesagt hatte. Und irgendwo hatte er ja Recht, es war wirklich nicht ihre Aufgabe, ihm irgendetwas zu zeigen. Aber mit seinem arroganten Verhalten konnte sie es einfach nicht lassen, ihm zu widersprechen.

Und arrogant war er allemal, den Rest des Abends würdigte er sie keines Blickes. Ihr war es relativ egal, aber konnte er sich nicht für eine Verhaltensweise entscheiden? Ihr so die kalte Schulter zu zeigen, war auch wirklich kindisch, fand sie.

Auf ein Mal freute sie sich nicht mehr ganz so sehr auf das morgige Auswärtsspiel.

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Sehr kurz heute, aber hier musste einfach ein Schnitt kommen :)

Sagt mir gerne, was ihr bis jetzt davon haltet :D Und viel Spaß beim Weiterlesen! Das nächste Kapitel wird dann wieder gefüllt mit Handball sein :D <3

Tyskerfie

Spiel der LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt