Kunst der Worte

Leere Worte

Violette Blüten

Grüne Knospen und Blätter

Im Netze verwoben 

Treue geschworen

Vertrauen verloren

Worte

So viele Worte

So viele Lügen

So viel Honig über Lippen

So viele Astern

So viel Blut um ihre Blüten

Mauern um meinen hohen Turm

Auf dem ich sitze während Sirenen singen

Meine Worte klingen hohl in meinen Ohren

Als wäre die Bedeutung in ihnen verloren

Als wäre all das was ich baute nichts mehr wert

Meine Worte gefüllt mit so viel Leere

Was wenn es nicht und was wenn es wäre?

Ich breche Versprechen und Herzen dazu

Baue Mauern und pflanze Astern herum 

Egal wie viel du schneidest

Die Astern wachsen und wachsen

Denn zwischen all den süßen Honigbächen

Hab ich mich in meinen eigenen Lügen verwoben

Ich lege mir Worte im Kopfe zurecht

Ich spreche sie aus

Ich warte 

Und warte

Und am Ende kommt es ganz anders als erwartet

Meine Worte wiegen so viel auf der Waage

Wie eine Seite ohne Buch

Wie ein Foto ohne Geschichte

Wie der Geist ohne Körper

Wie ein Wort unter so vielen

Hab ich die Leere auf die Waage gelegt?

Meine Worte scheinen so viel zu sagen

Meine Worte scheinen ohne Laut zu sein

Mit meinen Worten scheine ich so viel zu wagen

Verliere mich in meinen Gedanken

Um meinen Kopf

Um meinen Kragen 

Meine Worte sind bedeutungslos, 

für jene die nicht lesen

Meine Worte sind bedeutungslos, 

für jene die nicht hören

Meine Worte sind bedeutungslos,

für jene die nicht verstehen.

Meine Worte sind so leer!

Leere Worte auf dem Turm hoch oben.

Leere Versprechen geboten.

Vergessen gesagt.

Vertrauen verloren.

Leere Worte auf Blatt geschrieben.

Leere Worte;

für immer verschwiegen.