"Die Luft ist am Knistern
Und es fehlt nur noch ein Funke
Der das alles hier zum explodieren bringt
Der Punkt an dem meine Mutter das Geschirr malträtiert
Der Punkt an dem mein Vater immer lauter wird
Der Punkt an dem ich in meinem Zimmer sitze und weine
Der Punkt an dem die Stimmen sich zu einem schwarz weißem Gewirr vereinen
Der Punkt an dem sie sich gegenseitig die Schuld geben
Die Schuld für meine Tränen
Der Punkt an dem ich schreien will, dass alles schrecklich ist
Der Punkt an dem meine Zunge verknotet ist
Der Punkt an dem es endlich endet
Und dann das Grande Final
Der Punkt an dem mein Vater sich mit seiner Freundin streitet
Der Punkt an dem er mich fragt warum ich weine
Der Punkt an dem ich so tue als wäre alles gut
Der Punkt an dem meine Mutter sich mit ihrem Freund streitet
Der Punkt an dem ich meine Gefühle nicht zeige
Der Punkt an dem alle denken alles wäre gut
Der Punkt an dem ich mich in einer Welt verliere
Der Punkt an dem mich mein Vater fragt
Warum ich ständig in diesem Internet häng
Der Punkt an dem ich sage, dass alles scheiße ist
Der Punkt an dem er wiedermal fragt warum
Der Punkt an dem mein Bruder eingreift und sagt
Dass ich das nur so gesagt hab
Der Punkt an dem ich ihm dankbar bin
Der Punkt an dem meine Mutter und ich uns streiten
Der Punkt an dem mein Bruder da ist
Der Punkt an dem er mich in den Arm nimmt
Der Punkt an dem ich alles schrecklich finde
Der Punkt an dem ich mich im Bett weinend winde
Weil jeder mich verlässt
Weil alles zerbricht sobald ich es anfasse
Der Punkt an dem ich mein Leben hasse
Der Punkt an dem ich eine Achterbahn der Gefühle erfahre
Der Punkt an dem alles gut zu sein scheint
Der Punkt an dem alles wieder in sich zusammenbricht.
All die Punkte haben sich schon erfüllt
Und sie sind die Gründe warum ich Streit nicht vertrag'
Warum ich ständig allen verzeihe
Obwohl man mir sagt, dass das dumm sei"
Das ist was sie zu ihm sagt
Dann dreht sie sich um und ihre zarten Schritte erfüllen den Raum
Stand sie eben noch in der Mitte
Ist sie jetzt wieder raus
Und sie erfüllt sich ihren Traum
Schlägt die Tür ihrer Kindheit zu und tut das, was sie am liebsten tat
Sie tat es der Zeit ganz einfach nach:
Sie rann,
Rann durch die kühle Nacht

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Kunst der Worte
PuisiWorte können mehr bewirken als so manch einer denkt. Sie bringen einen zum Nachdenken, zum Lachen, ja, manchmal auch zum Weinen. Deswegen sind hier ein wenig Poesie und ein bisschen Lyrik für euch. Ich wünsche euch viel Spaß beim Eintauchen in die W...