Und ich liege wieder hier
Während andere die Sterne sehen
Fällt mir die Decke auf den Kopf
Und während andere durch die kühle Luft der Nacht tanzen
Sich frei fühlen, ihre Probleme im hintersten Eck verschanzen
Lieg ich hier und fühl mich eingesperrt
Fühl mich, als fräßen mir die Gedanken ein Loch in den Kopf
Fühl mich teils meiner Privatsphäre beraubt
Und werde von meinem Vater wieder eines besseren belehrt
Dass ich früher schlafen sollte, damit ich auch früh aufstehen kann
Aber er fragt mich nicht was ich will
Ob es mir gut geht
Ob das für mich okay ist
Oder warum ich denn so spät schlaf'
Für ihn ist das geklärt
Das Internet ist mal wieder an allem Schuld
Dabei half es mir so oft aus meinem Klagen
Der Freund meiner Mutter fragt mich was ich Nachts so mach'
Ich sage, dass ich schreibe
Dabei lass ich aus, dass ich oft weine,
Dass ich oft einfach wach liege
Und mich in alten Erinnerungen wiege
Dachte ich hätte den schlimmsten Teil überstanden
Dachte ich könnte jetzt einfach weiterleben
Meine Erinnerungen lachend weitergeben
Aber der Alptraum wird nicht einfach gehen
Und ich werde sie noch eine Weile vor mir sehen
Jedes Mal, wenn ich wieder schlaflos bin
Jedes Mal, wenn ich versuche
Einen Sinn aus diesem Schmerz zu ziehen
Fühle mich den Tag über stark, so als hätte es was gebracht,
Dass ich so oft gefallen bin
Doch in der Nacht holen Erinnerungen mich ein
Sie lassen nicht ab von mir
Und erst Stunden später schlaf' ich ein

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Kunst der Worte
PoetryWorte können mehr bewirken als so manch einer denkt. Sie bringen einen zum Nachdenken, zum Lachen, ja, manchmal auch zum Weinen. Deswegen sind hier ein wenig Poesie und ein bisschen Lyrik für euch. Ich wünsche euch viel Spaß beim Eintauchen in die W...