Kapitel 19

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Es dämmerte bereits und die Vögel sangen ihre ersten Morgenlieder, als Kageyama gegen 5:30 Uhr seine Augen langsam öffnete. Er spürte bereits, dass sein ganzer Körper schmerzte. Kein Wunder, die ganze Nacht hat er in diesem Sessel, in ein und derselben Position verbracht. Nur wenige Sekunden später nahm er die angenehme Schwere auf seiner Brust wahr. Hinata. Noch immer war dessen Kopf in seine Halsbeuge geschmiegt, noch immer lag dessen Hand auf seiner Brust. Sein gleichmäßiger Atem signalisierte ihm, dass er noch schlief. Er nahm seine Wärme wahr und den angenehmen Duft, welcher von seinen Haaren aufstieg. Kageyama lächelte. Noch nie hatte er seinen Spiker so friedlich schlafen sehen. Umso mehr schmerze es ihn, ihn nun wecken zu müssen.

Leise sagte er: „Hey, Hinata, du kleiner Idiot, wach auf, wir müssen aufstehen." Nur ein leichtes, protestierendes Grummeln war zu hören.

„Nun mach schon, wir müssen noch duschen. Besonders du – du stinkst wie ein Iltis. Hugh--."

Es war Hinatas Ellenbogen, der sich absichtlich in Kageyamas Bauch wiederfand.

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Frechheit, was bildete sich dieser blöde König eigentlich ein, wer er ist, dachte sich Hinata! Plötzlich riss er die Augen auf, als er sich der Nähe zu seinem Setter schlagartig bewusstwurde. Völlig aus dem Konzept gebracht, fing er an hektisch mit den Armen herumzufuchteln. Er verlor den Halt und landete unmittelbar vor dem Schwarzhaarigen auf dem Boden. Dieser schaute ihn nur ungläubig an, schüttelte verständnislos den Kopf, stand auf und verließ mit einem schelmischen Grinsen das Zimmer.

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Leise betrat Kageyama das Schlafzimmer, in welchem er mit Tanaka, Nishinoya, Asumane und Hinata schlief. Er klaubte sich frische Klamotten aus seiner Tasche sowie ein Handtuch vom Wäscheständer und verschwand wieder nach draußen. Auf dem Flur begegnete er Hinata, der sich ebenfalls auf den Weg machte, sein Duschzeug zu holen. Völlig in Gedanken versunken schreckte dieser auf, als Kageyama vor ihm auftauchte.

„Bist du bescheuert? Sei gefälligst leise oder willst du wieder Anschiss von Daichi kriegen?"

„Du hast mich eben erschreckt", nuschelte Hinata.

„Tz", war das Einzige, was von Kageyama zu hören war, bevor er in den Duschraum verschwand.

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„Blödmann", konstatierte Hinata. Auch er schlüpfte nun in den Schlafraum, nahm alle Sachen, die er brauchte, und folgte Kageyama. Dieser stand bereits unter der Dusche, als Hinata eintrat. Sein Setter stand leicht schräg zu ihm. Bei seinem Anblick blieb er wie erstarrt stehen. Er sah das Wasser, welches aus dem Duschkopf rieselte, auf seinem schwarzen Haar landete und von dort über seine breiten und muskulösen Schultern nach unten rann. Der Spiker schluckte. Ein heißer Schauer durchlief seinen Körper und hinterließ ein starkes Ziehen in der Lendengegend. Sein Blick wanderte Kageyamas Rücken herunter, wo er auf dessen Hintern liegen blieb. Verflucht, Hinata, jetzt krieg dich wieder ein. Doch er konnte nicht. Völlig fasziniert verfolgte er die Wassertropfen weiter auf ihrem Weg nach unten, wie sie sich an der prallen Wölbung seines Hinterns entlangschmiegten und schlussendlich über seine durchtrainierten Ober- und Unterschenkel flossen. Seine Atmung hatte ausgesetzt.

„Was treibst du da?", riss ihn Kageyamas Frage aus seinen schmutzigen Fantasien. Völlig geschockt, von seinem Objekt der Begierde ertappt worden zu sein, fuhr ein Ruck durch seinen gesamten Körper, welcher ihn die Sachen, die er vor sich in der Hand hielt, zu Boden fallen ließ. Röte schoss in seine Wangen.

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Kageyama war durchaus bewusst, dass er Hinata eben dabei erwischt hat, wie dieser ihn musterte. Ein diabolisches Grinsen legte sich auf sein Gesicht. „Na los, komm schon her, Shoyo. Von nahem kannst du mich noch viel besser bewundern."

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Dem kleinen Mittelblocker wurde noch heißer. Er hatte ihn eben beim Vornamen genannt. Mit langsamen Schritten näherte er sich seinem Setter. Er spürte einen unangenehmen Druck in seiner Leiste. Kein Wunder, seine Hose war viel zu eng für das, was Kageyamas Anblick da unten ausgelöst hatte. Es trennten ihn nur noch wenige Schritte, da ergriff dieser ihn am Arm und zog ihn unter die Dusche. Er presste ihn gegen die Trennwand und legte seinen rechten Arm neben und den linken Arm leicht oberhalb von seinem Kopf an die Wand und beugte sich zu ihm.

Hinata sah ihn erschrocken an, damit hatte er nicht gerechnet. Sein Puls raste förmlich.

„Was ist los, Shoyo", fragte Kageyama mit dunkler Stimme und löste eine weitere Welle der Erregung in Hinata aus. „Glaubst du wirklich, ich würde nicht merken, welche Reaktionen mein Anblick bei dir auslöst?"

Hinata schluckte schwer. Sein Verstand war völlig vernebelt. Kageyama stand nackt unmittelbar vor ihm. Als ob das nicht schon genug wäre, fesselten ihn seine tiefblauen Augen an Ort und Stelle.

„Ka- Kageyama, i-ich... nghhh!" Hinata warf seinen Kopf in den Nacken und stöhnte laut auf, als Kageyama völlig unvorbereitet in seinen Schritt fasste. Kageyamas Mund war nun ganz nah an seinem Ohr.

„Es gefällt mir, wie du dich unter mir windest, Shoyo."

Er wimmerte leicht auf, während Tobio mit seinem Daumen über seine Erektion strich.

„Du solltest dich jetzt besser ausziehen und duschengehen, bevor die anderen kommen und dich bei deinen kleinen schmutzigenGedanken erwischen." Mit diesen Worten verließ Kageyama die Duschkabine, nahmsich sein Handtuch und verschwand in den Ankleidebereich. Völlig fertigrutschte Hinata an der Kabinenwand entlang nach unten, wo er sich die nächsteviertel Stunde erholen musste. Seine Kleidung war eh schon komplett durchnässt.Aber er konnte sowieso nur noch an eines denken: an den tyrannischen König, derhin und wieder noch bei Kageyama durchkam. Und das machte ihn verdammt geil.

Er soll Mein seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt