15.Kapitel

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//Wincent//

Kurze Zeit später waren wir schon an meiner Wohnung angekommen. Mila stellte den Motor ab und drehte sich zu mir. "Na dann", begann ich, kam aber nicht weiter. Wieder einmal hatte mich Milas Blick vollkommen gefesselt. Diese tiefblauen Augen, die gleichzeitig scheinbar viel zu erzählen hatten und in ihre Seele Blicken ließen. Mich überkam eine Gänsehaut am ganzen Körper. Wir kannten uns zwar erst seit dem Frühjahr, aber wenn ich in ihre Augen blickte, sah ich so viel mehr. Liebe, Verständnis; sie war meine Heimat, dass wusste ich so sicher wie das Amen in der Kirche. Ihre Hand fuhr durch meine Haare, ihr Augen sprangen zwischen meinen Augen und Lippen hin und her. "Zerstören wir jetzt irgendwas, wenn ... ", diesmal war es Mila, die nicht weiter kam. "Shhh", unterbrach ich sie. Vom Beifahrersitz aus lehnte ich mich zu ihr hinüber, strich eine Strähne aus ihrem Gesicht. Es war ein langer, leidenschaftlicher Kuss. "Wir zerstören garnichts, nur weil wir unser eigenes Tempo bestimmen", grinste ich. "Du bist so ein Spinner, eyy." "Also kommst du noch mir rein?", fragte ich vorsichtig während ich unsere Finger verschränkte. "Gerne."

Gesagt, getan. Wir gingen in meine kleine Wohnung. Mila lotste ich ins Wohnzimmer. "Sieh dich ruhig ein wenig um, ich hole nur eben was zu trinken."
Aus meinem Kühlschrank fischte ich zwei Biere. Mit den Getränken in der Hand ging ich zurück zu Mila, reichte ihr eins davon und erneut prosteten wir uns zu. Während meiner kurzen Abwesenheit hatte Mila meine Fotowand entdeckt. "Ist das deine Familie?", fragte sie lächelnd. "Jap, das hier sind meine Mum und meine kleine Schwester, die übrigens gerade so ein schwieriges Alter erreicht hat", lachte ich und zeigte auf ein Familienfoto vom letzten Weihnachtsfest. Ich war damals in dem Alter definitiv nicht besser ~ wenn nicht sogar um einiges schwieriger. "Und das hier sind meine Großeltern." Bei dem Blick über meine Fotos überkam mich ein zufriedenes Lächeln. "Du bist ein totaler Familienmensch oder?", fragte Mila ebenfalls lächelnd. "Definitiv. Ich liebe meine Familie und die Harmonie, die uns zumindest die meiste Zeit umgibt."

W:"Was geht dir durch deinen kleinen Kopf?", fragte ich sie, während wir es uns auf der Couch bequem gemacht hatten und ich mit einer ihrer Haarsträhnen spielte. Sie schenkte mir ein wunderschönes, herzerwärmendes Lächeln.

E:"Dass ich glücklich bin. So richtig, wie seit langer Zeit nicht mehr."
Scheinbar war es jetzt für sie an der Zeit mir ihr Herz auszuschütten, nachdem ich am Strand vorgelegt hatte. Eine leichte Röte stieg ihr ins Gesicht.
E:"Ich mein mit dir ist es so anders. Bei dir werde ich mich nie für meinen Job rechtfertigen müssen, dich kann ich auch spät abends oder mitten in der Nacht erreichen. Du weißt einfach, wie das alles ist und läuft. Es ist so einfach mit dir, mit Lars wars irgendwie so kompliziert ..."

Ich konnte nicht anders und stellte unsere Getränke auf dem Tisch ab, ehe ich ihr Gesicht in meine Hände nahm und sie küsste. Liebevoll, leidenschaftlich. "Das hast du schön gesagt, mir gehen diese Worte runter wie Öl", nuschelte ich an ihre Lippen. Mila hatte sich fest um mich geschlungen und so trug ich sie unter unserer Knutscherei rüber ins Schlafzimmer.

Ich setzte mich so hin, dass Mila auf meinem Schoß saß. Langsam begann sie, kleine Küsse auf meinem Hals zu verteilen, während sie mir mein Shirt über den Kopf zog, um auf Brust und Bauch weitere Küsse zu verteilen. Mit ihren Finger fuhr sie die Konturen meiner Brust nach und in mir ging ein Feuerwerk der Gefühle los. Jede ihrer Berührungen hinterließ ein Kribbeln auf meiner Haut. Und mittlerweile hatte sich auch schon einiges an Blut in meiner Mitte gestaut. Ich versuchte, Mila von ihrer Kleidung zu befreien, aber das war schwieriger als gedacht, da sie auf Grund des kühlen Abends gefühlt tausend Schichten an hatte. "Wie viele Schichten kommen denn da noch?", lachte ich irgendwann verzweifelt. "Nur noch das Unterhemd, dann hast du's geschafft", lachte auch sie mittlerweile. Tatsächlich schaffte ich es, sie von allem zu befreien. Mila ließ kurz von mir ab, um meine Hose und auch ihre Hose auszuziehen. Ich drehte uns gekonnte um, Mila lag unter mir und während ich Küsse auf ihrem Dekolleté verteilte, zog ich mit einer einzigen Bewegung ihren BH aus. Ein kleines Lachen kam dabei über ihre Lippen und es machte sie so wunderschön.

//Emilia//

Es funktionierte so gut zwischen uns. Wincent wanderte langsam zu meinem Höschen, verteilte weitere Küsse und schob dabei langsam meinen Slip beiseite. Gleichzeitig ließ ich meine Hände Richtung Boxershorts wandern. Vorsichtig glitt ich hinein und massierte sein bestes Stück einen kurzen Moment. Wincent sog scharf Luft ein und atmete bereits schon schwerer als vorhin. "Mila, wenn du jetzt weiter machst, ist gleich Schluss", presste er hervor und ließ dabei nicht einmal von meinen Augen ab.
Wir waren komplett aufgeheizt. Mit einem Rutsch drang Wincent ganz sanft und vorsichtig in mich ein. Ich schob ihm mein Becken entgegen, leises Stöhnen kam über unsere Lippen. Wir bewegten uns im Einklang, alles war eine Bewegung und schnell fanden wir unser ganz eigenes Tempo. Meine Beine hatte ich um Wincent geschlungen, meine Finger sachte in seinen Rücken gekrallt als wir genau im selben Moment zusammen zum Höhepunkt kamen. Und es überkam mich meine ungeheure schöne und lange Welle.

Kurz drauf lagen wir noch immer etwas schwer atmend nebeneinander. Ich stützte mich ein wenig auf, um Wincent ansehen zu können. "Das war ... unglaublich gut", grinste ich. Wincents Antwort darauf war das Einläuten von Runde Nummer zwei.

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