Du & Ich - Ein Leben lang | FF Julian Draxler

Kapitel 52 - Shoppingqueen die zweite.

Nachdem mein Zimmer wieder einigermaßen ordentlich aussah und ich meine Wäsche ins Bad gebracht hatte zog ich mir meine Joggingshose an und legte mich ins Bett. Ich beantwortete Hannahs Nachrichten und steckte mein Handy dann zum laden an die Steckdose.

Drei Stunden und einige YouTube Videos später war ich dann so müde das ich einfach einschlief und erst von meinem Wecker am nächsten Morgen wach wurde. Wecker am Samstagmorgen. Finden sie den Fehler.

Ich schlurfte also nach unten und holte mir ein Croissant mit Nutella und ein Glas Orangensaft. Das aß ich dann oben in meinem Zimmer und ging anschließend ins Bad. Ich öffnete erstmal das Fenster und putzte mir dann die Zähne. Nach dem duschen band ich mir die Haare in einem Handtuch zusammen, schminkte mich und zog mir eine helle Jeans an. Dazu ein rosanes T-Shirt und weiße Chucks.

Nachdem ich dann also meine Haare zum Zopf hochgebunden hatte packte ich meine Handtasche und verließ das Haus. Vorher verabschiedete ich mich natürlich noch von meinen Eltern die gerade erst am Frühstücken waren. Es war schließlich erst 11:00 Uhr aber ich wollte mich um halb 12 mit Hannah in der Stadt treffen.

Vor der Haustür steckte ich mir also die Kopfhörer in die Ohren und stellte die Musik so leise das ich zumindest noch hören konnte was um mich rum passierte. Ich lief zur Bushaltestelle und setzte mich anschließend in die erste Reihe vom Bus. Also wie immer.

Eine Bushaltestelle später stieg dann auch Hannah dazu. Sie umarmte mich kurz bevor sie sich auf den Sitz neben mir fallen ließ.

Wir unterhielten uns die fahrt lang über dies und das und stiegen schließlich in der Innenstadt aus.

"Also ich muss aufjedenfall einen Bikini haben" sprudelte Hannah los als wir die Stadt runter liefen.

"Ja ich auch" ich nickte ihr zustimmend zu und wir gingen einfach in den erst besten Laden.

In der Bikiniabteilung schnappte Hannah sich sofort einen aus dem ersten Regal und hielt ihn mir hin.

"Wie findest du den?" fragte sie.

"Der ist echt schön. Probier mal an."

Er war neon pink und ohne Träger. Ich konnte ihn mir wirklich gut bei ihr vorstellen.

Nach dem ich ein paar mal durch die verschiedenen Regale geguckt hatte stellte ich fest das ich in diesem Laden wohl eher nichts finden würde und folgte Hannah also zur Umkleide.

Sie ging in eine Kabine und ich setzte mich auf die Hocker davor. Kurze Zeit später zog sie den Vorhang ein Stück zur Seite und meinte ich solle rein kommen.

Ich steckte also meinen Kopf am Vorhang vorbei und guckte in den Spiegel der in der Kabine hängt und einen nebenbei bemerkt generell fett aussehen lässt.

"Ich seh total fett aus" sagte Hannah um meinen Fakt zu bestätigen.

"Du siehst überhaubt nicht fett aus der steht dir echt gut" sagte ich und ich log sie echt nicht an der Bikini stand ihr wirklich gut. Max würde wahrscheinlich hinten rüber fallen wenn er sie sah.

"Meinst du?" Sie sah sich zweifelnd im Spiegel an.

"Ja den kaufst du der sieht toll aus!"

Ich schaffte es schließlich sie zu überreden den Bikini zu kaufen und wir gingen zusammen zur Kasse um zu bezahlen. Die Kassieren guckte uns die ganze Zeit total komisch an und ich dachte einen Moment schon sie würde was sagen. Im Endeffekt war sie dann doch ruhig. Wir verabschiedeten uns und gingen wieder in die Fußgängerzone.

"Wohin jetzt?" sagte Hannah.

"H&M? Ich brauch immer noch einen Bikini und unbedingt Sommerkleider"

"Gute Idee" sie lächelte mich an und wir machten uns auf den Weg nach H&M.

Im Laden liefen wir erstmal wieder in die Bikiniabteilung wo ich auch endlich einen fand. Er war weiß hatte ein Neckholder Oberteil und einfach ein schlichtes Unterteil dazu. Ich fand ebenfalls noch einen Trägerlosen

Ich zeigte beide Hannah und sie hielt den Daumen hoch. Wir liefen noch weiter durch den Laden.

Am ende standen wir beide mit jeweils zwei Bikins, ein paar Sommerkleider und kurzen Hosen vor der Umkleide. Wir gingen in zwei Kabinen genau nebeneinander und ich probierte zuerst den weißen Bikini an.

Verfluchter Kabinespiegel. Ich sah natürlich total fett aus.

Kurze Zeit später steckte Hannah ihren Kopf in meine Kabine und redete mir diesesmal ein das es gut aussah.

Ich nahm also beide Bikinis genau wie Hannah.

Außerdem kaufte ich noch ein langes Kleid in hellrosa, zwei jeans Hotpans und drei kurze Kleider.

Kurz gesagt der Shoppingtag war ein voller Erfolg.

Wir bezahlten also und setzten uns dann noch in ein Eiscafé. Ich bestellte mir einen Eisbecker mit Walnuss und Hannah einen mit Erdbeer.

Wir schwärmten die ganze Zeit von Brasilien und meinem Geburtstag. Die nächsten Wochen würden einfach nur geil werden. Wenn ich nur an Brasilien dachte wurden ich schlagartig so nervös das es mir schwer fiel es mir nicht anmerken zu lassen.

"Nervös?" Na toll. Hat ja wunderbar geklappt.

"Ne ne"

Sie zog eine Augenbraue hoch und lachte.

"Ja ok ich gebs ja zu"

"Ach das wird schon" in dem Moment kam die Kellnerin und räumte unsere Sachen weg. Wir standen auf und gingen zusammen wieder zur Bushaltestellen. Ich war froh darüber das ich nicht weiter drüber reden musste. An ihrer Station stieg sie aus und ich fuhr noch eine weiter.

Zuhause angekommen saß mein Papa auf dem Sofa und meine Mama saugte anscheinend das Schlafzimmer.

"Hey Papa" rief ich etwas lauter damit er mich über den Lärm überhaupt hörte.

Er murmelte irgendwas und blätterte weiter in seiner Zeitung.

Oho. Ich glaube hier gab es Streit im Haus.

Ich lief also nach oben und stolperte fast über das Kabel vom Staubsauger das Mama natürlich ausgerechnet an der Treppe vorbei durch den Flur gelegt hatte.

Sie war gerade dabei mein Zimmer zu saugen und redete dabei die ganze Zeit vor sich hin.

Ich klopfte an den Türrahmen damit sie mich überhaubt bemerkte.

"Mama?"

Sie stellte den Staubsauger aus und lehnte ihn an mein Bett.

"Ach hallo Anna. Hab dich garnicht gehört."

"Ist alles gut? Du und Papa..." weiter kam ich garnicht da sie mir das Wort abschnitt.

"Hör mir mit dem auf der braucht heute garnicht mehr mit mir reden"

Oh nein...

Ich konnte meinen Papa schon verstehen das er so schlecht drauf war wenn Mama erstmal sauer war hatte man es als Familienmitglied nicht einfach.

"Was ist denn passiert?" hakte ich nach.