Kapitel 70 - Nur ihn. Jetzt.

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Als ich die badezimmer Tür wieder schloss stand ich zuerst unsicher im Türrahmen. Da Julian etwas aut seinem Laptop tippte bemerkte er mich auch nicht sofort. Ein letztes mal zupfte ich mein Outfit zurecht dann räusperte ich mich so dass Julian den Blick sofort von seinem Laptop löste. Seine Augen wurden groß und sein Mund formte sich zu einem lächeln.
"Wow" war alles was er sagte es reichte aber völlig das ich mich etwas entspannte. Er stand langsam vom Bett auf und kam auf mich zu.
Ich verschränkte meine Hände hinterm Rücken und erwiderte sein immer breiter werdendes lächeln.
"Mega" sagte er und sah mich erst von oben bis unten an, was mir allerdings nicht im geringsten unangenehm war, und dann in die Augen.
"Gefällts dir?" antwortete ich immer noch etwas unsicher.
"Das fragst du noch?" Er blickte mir die ganze Zeit durchgehend in die Augen. Während ich damit beschäftigt war in seinem Blick zu versinken wanderten seine Hände an meine Taille allerdings unter dem Negligeé und seine Lippen kamen meinen immer näher. Schließlich war ich es die ihn küsste.
"Und so ne Überraschung krieg ich direkt am ersten Abend" sagte er an meinen Lippen.
"Kannst du mal sehen" ich vergrub meine Hände im seinem Haar und verstärkte den Kuss worauf er ein paar Schritte Rückwärts ging und sich schließlich aufs Bett fallen ließ. Dabei zog er mich mit so dass ich auf seinem Schoß saß.
Mit der einen Hand die an meiner Taille war zog er mir das Seidenteil nun also endgültig aus. Dann beugte er sich etwas zurück und legte seine Hand nun an meine Wange.
"Bist du dir sicher Anna? Ich will nicht das du etwas tust was du nicht willst...ich kann auch noch warten ehr..." ich legte ihm einen Finger auf die Lippen, nahm seine Hand von meiner Wange und führte sie zum Verschluss meines BH's.
"Ich bin mir sicher" ich lächelte ihn zuversichtlich an. Ich war mir sicher. Ich wollte Julian. Nur ihn. Jetzt.

Mit einem Handgriff hatte er den Verschluss geöffnet und mein BH viel auf den Boden neben unser Bett. Julian schob mit seiner linken Hand den Laptop der immer noch hinter ihm stand zur Seite und hob mich mit einer Hand so dass ich auf dem Bett lag und er über mir. Ich schloss die letzte Lücke zwischen uns und verstärkte den Kuss wie auch schon zuvor.

Ich bekam nicht mehr außer uns beiden mit und das erste was ich nicht wie im Traumzustand mitbekam war ein kurzer Schmerz. Ich drückte Julians Hand die verschränkt mit meiner neben meinem Kopf lag.
Er hielt sofort inne. "Alles in Ordnung?"
Ich entspannte mich wieder und lächelte ihn an. "Alles perfekt!"
Was dann folgte war die wunderschönste Nacht meines Lebens...

*Julians Sicht*
Ich wurde wach von einem Klopfen an der Tür. Anna lag mit dem Kopf auf meiner Brust und einer Hand um mich gelegt. Ich legte ihren Kopf vorsichtig auf ihr Kissen und setzte mich auf. Bevor ich richtig realisieren komnte was gestern Nacht passiert war klopfte es wieder.
Ich schlüpfte schnell in eine Joggingshose und öffnete die Tür einen Spalt. Max stand ebenfalls nur in Schlafhose davor.
"Guten Morgen Jule" sagte er.
"Hey was gibts?"
"Ich sollte dir nur sagen das in einer Stunde Frühstück und danach Training ist"
"Alles klar" ich rieb mir kurz über die Augen um klar zu sehen. Max verabschiedete sich wieder und ich schloss die Tür. Anna lag immernoch im Bett und schlief. Ich ließ mich auf die Bettkante fallen und sah sie an. Sofort musste ich lächeln. Ich war einfach nur überglücklich sie bei mir zu haben...

*Annas Sicht"
Als ich langsam wach wurde war das erste was ich sah ein auf der Bettkante sitzender und mich anlächelnder Julian.
"Guten Morgen" sagte ich noch halb am schlafen. "Guten Morgen mein Schatz" er beugte sich zu mir rüber und küsste meine Stirn. "Gut geschlafen?"
"So gut wie noch nie" ich fing direkt an zu grinsen wenn ich an die gestrige Nacht dachte.
"Die Nacht gestern war übrigens wunderschön" sprach er aus was ich dachte.
"Fand ich auch. Ich glaube ich werde davon nicht genug bekommen" ich zog ihn noch mit Augen zu an der Wange zu mir ran und küsste ihn.
"Na da bin ich ja beruhigt" er strich mir meine völlig zerzausten Haare aus dem Gesicht und setzte sich wieder auf.
"In einer Stunde gibt es Frühstück"
"Was?" ich war Augenblicklich hell wach. "Wie soll ich das schaffen. Ich muss noch duschen"
"Können ja zusammen gehen" er zwinkerte mir zu und lachte nur bevor ich die Bettdecke zur Seite schlug und ins Bad verschwand.
Dort stütze ich mich auf das Waschbecken und sah in den Spiegel. Meine Haaren waren komplett durch einander und meine Wangen immernoch gerötet. Außerdem merkte ich stellen von denen ich vorher nicht einmal wusste das sie existierten. Trotzdem war ich überglücklich und fühlte mich so gut wie noch nie. Ich stieg in die Dusche und wusch meine Haare erstmal drei mal um sie wieder halbwegs in Ordnung zu bringen. Ich föhnte sie nur leicht und zog mir dann eine Jeans Short meinen Victoria's Secret Bikini und ein weißes Top an. Meine Haare waren dann doch zu nicht anderem als einem Dutt zu gebrauchen weswegen ich sie nun hochbund und mir dann nur etwas Tagescreme ins Gesicht schmierte.
Julian war ebenfalls schon angezogen, außerdem stand unsere Zimmertür offen.
"Wo warst du denn jetzt duschen?" fragte ich nach einem Blick durch die Tür.
"Bei Max"
" Hat dir das etwa zu lange gedauert?"
"Ehrlich gesagt ja. Aber hey du solltest öfters ungeschminkt gehen du brauchst die schminke garnicht"
"Ja klar damit es schneller im Bad geht ne?" Ich stieß ihn in die Seite wobei er aber meinen Arm festhielt und mich zu sich ran zog.
Er kam mir gerade so nah das wir uns hätten küssen können als wir einen Pfeifen und ein "Hey ihr Turteltauben. Kommt ihr?" hörten.
"Wir sind auf dem weg Max" antwortete Julian und fügte etwas leiser hinzu "muss der gerade sagen"
Ich lachte kurz und nahm dann seine Hand um ihn aus dem Zimmer zu ziehen. Draußen warteten nur noch Max und Hannah auf uns. Die beiden Jungs gingen vor und Hannah und ich einige Meter hinterher.
"Muss dir gleich was erzählen" flüsterte ich Hannah zu. Sie wusste natürlich sofort was ich meinte und grinste mich an.
"Da bin ich aber mal gespannt"
Sie zwinkerte mir zu und wir betraten kurze Zeit später auch schon das Restaurant in dem alle möglichen Spieler schon am Frühstückstisch saßen. Wir nahmen uns alle einen Teller und machten uns wie schon am Abend auf den Weg um uns diese vollzupacken.

Du & Ich - Ein Leben lang | FF Julian DraxlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt