Kapitel 23 - Mutter - Tochter Gespräche

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Als es schon 18 Uhr war verabschiedete ich mich und fuhr mit dem Bus nachhause. Hannah wohnte in der nähe und ging zu Fuß.

Zuhause angekommen saßen meine Eltern am Tisch und aßen gerade Abendessen.

"T'schuldigung das ich erst jetzt komme war noch mit einer Freundin in der Stadt" sagte ich als die beiden mich anklagend anguckten.

"Nicht schlimm. Willst du noch was mit essen?" fragte mich Mama.

Ich setzte mich also an den Tisch da ich echt hunger hatte.

Es gab Schnitzel mit Pommes und ich aß meinen kompletten Teller leer. Danach ging nichts mehr.

Mein Papa meinte dann das er morgen früh raus muss und schonmal ins Bett geht.

Als er weg war drehte meine Mutter sich zu mir um.

"Ich wollte sowieso nochmal mit dir reden Anna" meinte sie dann und ich hatte keine Ahnung was sie wollte.

"Über was denn?"

"Also du bist ja jetzt mit Julian fest zusammen oder?" fragte sie vorsichtig.

Oh nein bitte nicht...

"Und du weißt auch das wenn irgendwas ist du zu mir kommen kannst oder?" fuhr sie fort

"Worauf willst du hinaus?"

"Ich will einfach nur das du nichts machst was du nicht willst."

"Mama... ich bin 17 ich weiß was ich mache und wenn es soweit ist dann komm ich schon zu dir"

"Dann ist gut" sie kam zu mir und umarmte mich. Gott sei dank ging sie nicht weiter auf das Thema ein darauf hatte ich jetzt überhaubt keinen Nerv. Eigentlich hatte ich generell keinen Nerv dazu mit meiner Mama darüber zu reden.

Aufeinmal klingelte es an der Tür.

"Ich geh schon" rief ich meiner Mama zu die mittlerweile in der Küche stand und die Teller abspülte.

Ich ging zur Haustür und öffnete sie. Vor der Tür stand Julian. Noch total verschwitzt und in Trikot.

"Hey" er zog mich in seine Arme und küsste meinen Kopf.

"Hey. Kommst du jetzt erst vom Training?" fragte ich ihn.

"Mhm aber ich musste sofort zu dir kommen. Kann ich vielleicht bei euch duschen?"

"Ja sicher"

Ich nahm seine Hand und führte ihn ins Haus wo meine Mama gerade den Tisch abputzte an dem wir gegessen hatten.

"Hey Julian. Wie geht's dir?" fragte sie meinen Freund.

"Danke gut und ihnen?"

"Auch. Schläfst du heute hier?"

"Wenn ich darf" sagte er und legte den Arm um mich. Na super das passte ja toll zu dem Gespräch das ich gerade noch mit meiner Mutter hatte.

Ich nickte und sagte dann zu meiner Mama das wir hoch gehen da Julian noch duschen musste. Ich nahm mir noch meine Tafel Schokolade aus dem Schrank mit nach oben und zeigte dann Julian wie wo er duschen gehen konnte.

Ich zog mir in der Zeit eine Boxershorts und ein Top zum schlafen an und legte mich mit meiner Schokolade auf mein Bett. Als ich durch die Programme schaltete war das einzige was lief Fußball ich sah nach wer spielte. Borussia Dortmund. Ich beschloss mir das mal anzugucken damit ich wenigstens ein bisschen bescheid wusste.

Pünktlich zur Halbzeit kam Julian aus dem Bad. Er hatte eine Joggingshose und ein weißes T-Shirt an und setzte sich neben mich aufs Bett.

"Schmeckt's dir?" fragter und lachte.

"Lecker!" Ich zeigte ihm mit vollem Mund den Daumen nach oben er lachte nur und guckte dann in Richtung des Fernsehers

"Was guckst du?" wollte er wissen.

"Es läuft nur Fußball" antwortete ich und er lachte.

"Was eine Strafe" scherzte er und schaltet dann auf den Teletext um zu gucken wie es steht. Dortmund führte 1:0.

"Scheiße" nuschelte er.

"Was?"

"Ich hab kein Bock am Wochende zu verkacken"

"Ach ihr gewinnt bestimmt" sagte ich aufmuntern und lehnte mich gegen seine Brust. Er legte den Arm um meine Taille.

"Ja wenn du dabei bist bestimmt" Er küsste mich kurz und dann fing das Spiel wieder an.

Julian war das ganze Spiel über total konzentriert und ich fand das ganze eigentlich ziemlich langweilig.

Als es vorbei war und Dortmund 2:1 gewonnen hatte ließ er sich seufzend in meine Kissen fallen. Ich stand auf machte den Fernseher auf und legte mich neben ihm mit dem Kopf auf seiner Brust.

"Ihr schafft das schon und jetzt mach dir doch keinen Kopf und schlaf schön" sagte ich leise und machte meine Nachtischlampe aus.

"Träum was schönes" antwortete er und schon war ich eingeschlafen.

Du & Ich - Ein Leben lang | FF Julian DraxlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt