Hey dies ist meine allererste Fanfiction und ich hoffe sehr sie gefällt euch. Kritik könnt ihr gerne in die Kommentare schreiben :)
Überarbeitet : September 2019
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"ANNA!" schrie mein Vater von unten. Ich zuckte zusammen und ließ fast das Foto von mir und meiner besten Freundin fallen. "Würdest du jetzt bitte endlich runter kommen. Ich hatte vor heute noch los zu fahren"
"Ja doch! Gib mir zwei Minuten..." gab ich zurück und verdrehte die Augen. Es konnte es schließlich nicht jeder so eilig haben wie er los zu fahren. Ich für meinen Teil hatte es nämlich überhaupt nicht eilig. Wenn es nach mir gehen würde, würde wir gar nicht wegziehen sondern hier wohnen bleiben und ich würde auch die Schule nicht wechseln, meine Freunde nicht zurücklassen und ich würde auch ganz bestimmt nicht ausgerechnet nach Gelsenkirchen ziehen. Mit einem leisen Seufzer packte ich das Foto in meine Reisetasche und ging Richtung Tür. Ein letztes Mal sah ich noch in mein altes Zimmer und musste mich sehr zusammen nehmen nicht doch eine Träne zu verdrücken. Aber was würde mir das jetzt noch bringen. Mein Vater hatte nun mal einen neuen Job bekommen und würde dort eine ganze Menge mehr Geld verdienen, da musste der Rest der Familie 'Eben etwas zurück stecken', wie meine Mutter es ausgedrückt hatte. Ich hatte allerdings das Gefühl dass sie genauso wenig hier weg wollte wie ich.
Ich schloss die Tür und machte mich auf den Weg nach unten. Mein Vater stand ungeduldig an der Haustür und sah mich an. "Zwei Minuten ja?" sagte er genervt und ich entschied mich besser nichts darauf zu sagen. Ich ging also einfach an ihm vorbei und stieg in unser Auto. Meine Mutter saß Vorne und las irgendeine Frauenzeitschrift. Als sich die Tür öffnete drehte sie sich zu mir um und lächelte mich an. "Na Schätzchen. Wie gehts dir?" Sie legte eine Hand auf mein Knie und lächelte mich verständnisvoll an. Wenigstens eine Person die mich verstand, oder es zumindest versuchte. "Es geht so" gab ich zurück lächelte sie aber ebenfalls an. "Das wird gar nicht so schrecklich wie du denkst. Du wirst sehen!" sie drückte mein Knie und drehte sich dann wieder nach Vorne.
In diesem Moment stieg mein Vater ein. Er grinste uns beide gut gelaunt an und startete den Motor. "Na dann wollen wir mal!" sagte er euphorisch und fuhr los. Er war wirklich viel zu gut gelaunt für meinen Geschmack. Ich kramte mein Handy aus der Tasche. 'Sind gerade losgefahren :(' textete ich meiner besten Freundin und bekam keine 2 Minuten später eine Antwort 'Ich werd dich sooooo vermissen, Süße:'(((( Schreib mir wenn ihr angekommen seit oder ruf mich an!' Ich schickte ihr noch ein 'Okey' als Antwort. Dann steckte ich die Kopfhörer in mein Handy und schaltete meine Kraftklub - Playlist ein.
Nach 5 Stunden Fahrt und ein paar Zwischenstopps an diversen Raststätte waren wir endlich an unserem neuen Haus angekommen. Ich stieg aus dem Auto und versuchte erstmal vergeblich meinen Rücken wieder gerade zu bekommen. Meiner Mutter ging es anscheinend ähnlich und wir musste beide etwas lachen. Nur mein Vater war natürlich immer noch extrem gut gelaunt so, dass er direkt um das Auto gelaufen kam und uns beide in den Arm nahm. "Ich weiß ihr wärt lieber nicht umgezogen aber ich verspreche euch es wird schön hier!" Er drückte und kurz und ich musste lächeln. Vielleicht war es unfair gewesen sich nicht mal ein bisschen für meinen Papa zu freuen schließlich hatte er ein wirklich gutes Jobangebot beim FC Schalke bekommen und da hätte vermutlich jeder zugeschlagen.
Mit einem letzten "Dann mal ran an die Arbeit" löste er sich aus der Umarmung und öffnete den Kofferraum um die letzten Umzugskartons in das Haus zu tragen. Zwar hatten meine Eltern das Meiste schon an den letzten Wochenenden hier her gebracht, allerdings brauchten wir ein paar Dinge ja noch bei uns zu Hause. Ich konnte leider nie mit zum Haus fahren, weil ich ja noch zur Schule und lernen musste und hatte es deshalb nur Fotos gesehen. Allerdings war es in echt viel schöner und ich musste wohl oder über zugeben, dass mein Vater verdammt guten Geschmack bewiesen hatte.
Die Außenfassade war aus weißem Holz und die Türen- sowie Fensterrahmen aus hellbraunem Holz. Zugegeben eine gewöhnungsbedürftige Kombination aber irgendwie gefiel es mir. Vor der Haustür gab es eine kleine Veranda die man über eine Treppe erreichen konnte. Es erinnerte mich stark an diese Häuser aus amerikanischen Filmen. "Ich wusste gar nicht, dass du so guten Geschmack hast Papa" rief ich ihm zu.
"Hat er auch nicht. Das Haus hab ich ausgesucht" sagte meine Mama während sie mit einem Umzugskarton an mir vorbei lief. Ich musste laut lachen. Ich wusste, dass irgendwas nicht stimmte als mein Vater mir erzählt hatte er habe ein Haus ausgesucht. "Ich wusste sie würde mir die 2 Minuten Anerkennung nicht gönnen" er grinste während er sich ebenfalls einen Karton schnappte.
Ich tat es den beiden gleich und trug meine Kartons in mein neues Zimmer. Es war in der ersten Etage und grenzte direkt an mein eigenes Badezimmer. Ohne Zweifel das Beste am ganzen Haus. Ich konnte mein Zimmer zwar leider nicht selbst einrichten, hatte meiner Mutter aber genaue Anweisungen gegeben. Die Wände waren in einem sehr hellen Grau gestrichen und auch meine Deko war größtenteils in Grau und Weiß gehalten. Ich hatte komplett neue Möbel bekommen und somit auch endlich ein größeres Bett. Die Wand über meinem Schreibtisch war noch frei so dass ich dort meine Fotowand anbringen konnte. Die hatte ich bereits in meinem alten Zimmer und die durfte hier nicht fehlen. Das würde ich allerdings morgen machen. Jetzt packte ich schnell meine Klamotten in den Schrank, schloss meinen Fernseher, die PlayStation und meinen Laptop an und stellte hier und da noch einige persönliche Dinge auf.
Nach circa einer Stunde ging ich runter zu meinen Eltern. Mein Papa schloss gerade die Lampe in der Küche an und meine Mutter dekorierte das Wohnzimmer.
"Kann ich dir noch helfen?" rief ich ihr zu. Sie drehte sich um und lächelte mich an "Ach quatsch das brauchst du nicht. Warum siehst du dir nicht mal die Stadt an?"
Ich war zwar ziemlich kaputt aber auch sehr neugierig wie die Innenstadt so sein würde und entschied mich deshalb den Vorschlag meiner Mutter anzunehmen und in die Stadt zu fahren. Ich schnappte mir also meine Handtasche und machte mich auf den Weg zur nächsten Bushaltestelle.
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Du & Ich - Ein Leben lang | FF Julian Draxler
Fiksi PenggemarDie 17 jährige Anna Mailänder interessiert sich eigentlich so garnicht für Fußball und ist deswegen auch wenig begeistert als sie wegen des neuen Jobs den ihr Vater beim FC Schalke 04 bekommen hat umziehen muss. Doch als sie den Profifußballer Juli...