Du & Ich - Ein Leben lang | FF Julian Draxler

Kapitel 17 - "Das Problem bist du!"

Nach dem dem Essen machten wir uns auf den Weg zu Julians Vater (ich beschloss ihn nächstes mal endlich mal nach seinem Namen zu fragen).

Dort angekommen öffnete er uns mit den Worten

"Ich wusste das du wieder angeschissen kommst" 

die Tür. 

"Ich will eigentlich nur mit dir reden. Aber wenn du kein Interesse hast kann ich auch gerne wieder gehen!" antwortete Julian und war gleichermaßen wütend wie verletzt.

"Was ist das denn für ein Theater da draußen?" rief eine weibliche Stimme aus dem Haus.

"Mama. Hey was machst du denn hier?"

"Jule Schatz. Meine Fortbildung war frühzeitig vorbei und dann bin ich nachhause gekommen. Wen hast du denn da mitgebracht."

"Hallo ich bin Anna. Julians Freundin. Freut mich sie kennenzulernen."

"Ach Schätzchen dutz mich doch. Ich bin Beatrice."

"Na dann kennen wir uns ja jetzt alle und die beiden können gehen. Alles gut" warf Julians Vater ein.

"Mensch Detlef was macht das denn für einen Eindruck! Jetzt kommt erstmal rein." Sie führte uns ins Haus und ich konnte an Julians Gesicht sehen das er froh war das seine Mama da war. Ich mochte sie allerdings auch.

"Was hast du denn für ein Problem?" fragte Julians Mutter ihren Mann.

"Ich? Ich hab garkein Problem. Das ist unser Sohn der ein Problem hat!"

"Und welches Problem wäre das?" mischte sich Julian ein.

"Okey ich erklär es dir!" fing sein Vater an und zeigte dann auf mich "sie ist das Problem. Julian hat es soweit geschafft. Er hat seinen Traum gelebt ist Spieler in unserem Verein geworden und ich dachte er würde sich auch eine vernünftige Freundin suchen. Jemanden der studiert oder wenigstens etwas erreicht aber neeeein!"

"Jemanden der etwas erreicht? Ist das dein ernst? Sie macht gerade ihr Abi und will danach Mathe studieren. Jetzt willst du mir erzählen ich soll mir eine Freundin suchen die etwas erreicht? Ich glaube das Problem bin nicht ich. Das Problem bist du!"

Sein Vater lachte nur blöd und Beatrice schaute geschockt von einem zum anderen.

"Detlef? Was hast du denn das ist doch ein vernünftiges und anständiges Mädchen? Was willst du mehr?" sagte sie dann.

"Ach leckt mich doch alle am Arsch!" schrie er, verließ das Haus und knallte anschließend die Haustür hinter sich zu.

"Och gott das macht ja sofort einen wunderbaren Eindruck Anna. Das tut mir echt leid ich hab keine Ahnung was mit meinem Mann los ist!" entschuldigte Julians Mutter sich.

"Halb so schlimm" gab ich zurück und lächelte sie an.

"Ich hab zwar keeeine Ahnung was Papa hat aber er ist die ganze Zeit schon so!" sagte Julian.

Seine Mama guckte total entsetzt.

"Na dann setzt euch mal ich mache uns einen Kaffee und ihr erzählt mir erstmal alles. Ich glaub das ja garnicht" erzählte sie während sie den Kaffee machte und wir uns auf die Couch setzten. Julian nahm meine Hand und ich lehnte mich an seine Schulter.

"So dann erzählt mal was dein Papa so gemacht hat während ich weg war"

Wir erzählten abwechselnd die Geschichte auf der Gala und so weiter.

Julians Mama schüttelte immer nur den Kopf.

"Ich werde ihn überreden mal ein Abendessen mit deinen Eltern zu machen und dann wird das schon. Er ist halt so ein Sturrkopf da machste nichts!" Sie guckte mich aufmunternd an.

Ich fand die Idee mit dem Abendessen auch gut und so willigte ich ein meine Eltern schonmal zu fragen ob sie einverstanden waren. Wir unterhielten uns noch eine Weile mit Beatrice. Sie fragte mich wie wir zusammen gekommen sind und ich erzählte die Geschichte mit dem Milchshake. Ich verstand mich echt gut mit ihr und wahr erleichtert denn nach der Sache mit Detlef (jetzt wusste ich seinen Namen endlich) war das ja auch nicht selbstverständlich.

Um ungefähr 19 Uhr verabschiedeten wir uns und Julian brachte mich nachhhause.

Vor der Tür sagte er noch

"Danke das du heute mitgekommen bist ich weiß nicht ob ich sonst nicht total ausgerastet wäre"

"Das mach ich doch gerne" antwortete ich.

Dann küsste ich ihn und er nahm mich danach einfach nur in den Arm und ich lehnte mich an seine Brust. So blieben wir eine gefühlte Ewigkeit stehen...