Jack:
Montag.
Der Start in eine neue Woche. Wie heißt es so schön: „Neue Woche, neues Glück."
Naja zumindest ging der Spruch so ähnlich.
Der Tag begann für mich recht früh.
Grund dafür stellte der Ausflug einer weiteren Gruppe dar. Wie schon die Trupps davor würde dieser heute die Fahrt zu unserer Partnerschule antreten.
Darunter auch Oskar.
Schon von weiten konnte ich ihn erkennen. Schließlich gab es nur einen hochgewachsenen blondhaarigen Jungen , der ein wenig einsam am Rand Gruppe wartete. Unbeteiligt wanderte sein Blick durch die Gegend. Als er mich bemerkte, hellte sich seine Miene etwas auf.
„Guten morgen", grüßte ich und gesellte mich zu ihm.
„Hallo Jack", kam es ebenso munter zurück. „Du hättest wirklich nicht meinetwegen so früh aufstehen müssen. Ich war am Tag deiner Abreise auch nicht da."
„Aber auch nur, weil die anderen mich begleitet haben."
„Hm..." Seine Augen schweiften zum Boden und anschließend zurück zu mir. „Danke"
Ich lächelte ihn sanft an und nickte.„Wie lange bist du schon auf den Beinen?"
„Uff bereits eine ganze Weile. Ich habe erst heute Morgen angefangen, meine Sachen zu packen. Dachte schon, ich komme zu spät und nun stehen wir noch hier."
Mein Blick fiel auf die vergleichsweise kleine Reisetasche.
„Ich weiß, sieht nicht gerade viel aus, aber du wärst überrascht, wie viel da reinpasst." Oskar atmete einmal tief durch.
„Das ist das erste Mal, dass ich ohne Familie oder Freunde wegfahre. Fühlt sich ein wenig ungewohnt an."
Nachdenklich ruhten seine Augen auf dem Gepäckstück.
Seine Worte betrübten mich ein wenig.
Ich hatte ihm zwar angeboten, unserer Gruppe beizutreten, aber selbst wenn er das getan hätte, wäre er auf dieser Reise dennoch alleine.„Vielleicht lernst du während der Stadttour ein paar neue Leute kennen", versuchte ich die Stimmung zu heben."
„Möglich wärs. Mit etwas Glück werde ich auch diesem Mädchen...wie hieß sie noch gleich?"
Er hielt einen Moment inne.
„...Nelli zugewiesen. Durch die Dinge, die du mir erzählt hast, erscheint sie mir recht sympathisch."
Nun ließ sich ein leichtes Lächeln, welches sogar seine Augen erreichte, blicken.
„Könnte sein. Wenn ja, dann grüß sie bitte von mir."
„Mache ich"
„Von mir aber auch." Erklang eine heitere Stimme, als Mira auf einmal neben uns auftauchte.
„Mira. Was machst du denn hier? Du gehörtest doch zu Jacks Gruppe."
„Na und? Darf ich denn etwa niemanden verabschieden."
Oskar schwieg kurzzeitig, bis er in einem leisen Tonfall fortfuhr.
„Doch natürlich."
„Na siehst du."
„Und welche deiner Freundinnen fährt heute mit?"
„Keine"Verwundert sahen wir erst einander und dann das rothaarige Mädchen an.
„Dieses verdrehte die Augen und verschränkte, so als sei sie gekränkt, die Arme vor der Brust.
„Ich bin deinetwegen hier, Dummkopf. Nur weil du nicht mehr zu Kay's Fangemeinschaft gehörst, bedeutet das nicht, dass ich dich auch abgeschrieben habe. Wirklich traurig, dass du das scheinbar so siehst."
„Nein, Nein...tue ich nicht. Ich war nur...überrascht."
Mira hob prüfend die Augenbraue.
Oskar schien nicht ganz zu wissen, wie er sich aus der Situation retten sollte.
Doch entgegen seinem -mittlerweile besorgtem- Blick, lockerte sich die zuvor feste Miene unseres Gegenübers. Und schon begann sie zu lachen.
„Du machst es einem nach wie vor zu leicht. An dieser Tatsache hat sich eindeutig nichts geändert."Während des Wartens alberte Mira auch weiterhin mit Oskar herum. Wenn man sie so sah, wirkte es, als kannten die Zwei sich schon ihr ganzes Leben lang.
Auch sonst verhielt das rothaarige Mädchen sich völlig locker und entspannt, wenn wir uns unterhielten. Sie so zu sehen, rief mir die Erinnerung an das, was Alice mir über Nikos Einstellung zu Mira erzählt hatte, wieder ins Gedächtnis.
Was er wohl denken würde, wenn er hier wäre.
Letztendlich kamen die Lehrer ein paar Minuten später als geplant. Zügig zählten sie alle durch und dann war es so weit.
Wir verabschiedeten uns von dem blondhaarigen Jungen.
Ich nur mit Worten, Mira mit einer zusätzlichen Umarmung. Gemeinsam warteten sie und ich noch, bis der Bus ganz verschwand.
Danach gingen wir wieder getrennte Wege.
DU LIEST GERADE
Afraid of the Alpha
Hombres Lobo, „Bitte nicht. Bitte" bettelte ich. Dabei kam ich mir so erbärmlich vor, aber gerade war ich es auch. Kay blieb ungerührt. „Ths Ths Ths. Erst gibst du mir ein Versprechen , damit ich dich verschone und nun willst du es einfach nicht halten. Was sol...