#Kapitel 14

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Levi POV:
Fluchend lehnte ich mich an meine Schlafzimmertüre. Das hätte nicht passieren dürfen, Sophie hätte es nie erfahren sollen, zumindest nicht so. Jetzt musste ich sie unten einsperren, aber es hatte auch etwas gutes, sie war bei mir und konnte nicht mehr weg. Sie würde sich noch an die Umstände gewöhnen und ewig wollte ich sie ja auch nicht einsperren, nur bis ich dafür Sorgen konnte, dass sie mich nicht verriet. Ich hätte sie unten im Keller gerne noch etwas länger und intensiver geküsst, aber soweit war sie noch nicht. Zwar begehrte ich Sophie, aber ich war kein Vergewaltiger, schon gar nicht bei ihr, das würde sie zerbrechen und das wollte ich nicht. Irgendwann würde Sophie freiwillig kommen und ich würde da sein.

Seufzend fuhr ich mir mit zwei Händen übers Gesicht und nahm dann mein Handy in die Hand. Unten im Keller hatte ich eine Kamera installiert und über eine App auf meinem Handy konnte ich verfolgen, was in dem Raum passierte, außerdem wurde es auf meinem PC gespeichert, sodass ich etwas nachsehen konnte, sollte es nötig sein. Die Kamera zeigte mir, dass Sophie auf der Matratze, unter der Decke lag. Sie schrie in das Kissen und ich seufzte. Vielleicht war das doch etwas viel gewesen heute, aber ich hatte kurz die Kontrolle verloren. Ihr endlich so nahe sein zu können, ohne dass sie sich von mir abkapseln konnte, hatte mein Verlangen ziemlich gesteigert und ein Kuss war ja nicht schlimmes. Es dauerte, bis Sophie ruhiger wurde und kurz nachdem sie etwas getrunken hatte schlief sie ein. Das war kein Wunder, schließlich hatte ich Beruhigungsmittel ins Wasser gegeben, damit ich sicher gehen konnte, dass Sophie schlief. Ich schloss die App wieder und legte mein Handy weg. Da ich selbst noch etwas Blut auf mir hatte ging ich duschen. Als ich fertig damit war und mich angezogen hatte hängte ich Sophies nasse Sachen zum trocknen auf. Waschen würde ich sie noch nicht, vielleicht brauchte ich sie noch so verdreckt.

Die Fotos von ihr würde ich in wenigen Tagen an Scotland Yard schicken und sie warnen, den Fall einfach ruhen zu lassen, sonst würde sie sterben. Natürlich würde ich Sophie nie etwas tun, aber niemand wusste, dass ich der Mörder war und wenn ich sie als vermisst melden würde, würde mich auch niemand verdächtigen, da ich ihre einzige richtige Kontaktperson war. Der Drang zu ihr in den Keller zu gehen und sie in den Arm zu nehmen wurde übermächtig und so tat ich es. Sophie schlief seelenruhig, als ich den Kellerraum betrat, aber die Türe schloss ich dennoch zur Sicherheit ab. Den Schlüssel legte ich auf den Schrank mit meinen Folterwerkzeug, Sophie war nicht groß genug um daranzukommen.

Lächelnd setzte ich mich neben sie auf den Boden und strich ihr ein paar Haare aus dem Gesicht. „Bald hast du dich an die Situation gewöhnt“, flüsterte ich und zog sie auf meinen Schoß. Sie nuschelte irgendwas unverständliches und kuschelte sich an mich. Auch wenn sie es nicht bewusst tat, freute es mich doch. Ich vergrub meine Nase in ihren Haaren und atmete ihren Geruch ein. „Ich habe solange auf darauf warten müssen, dass ich dich so in den Arm nehmen kann, ohne, dass du mich in Zukunft meidest. Du wirst nie wieder von mir wegkommen. Du gehörst mir“, wisperte ich und strich ihr über die Haare. Viele würden sagen, dass ich von Sophie besessen war und vielleicht stimmte das auch, aber das war mir egal, ich wollte Sophie einfach nur für mich alleine. Niemand sonst soll sie jemals bekommen oder sie verletzen.

„Du gehörst ganz alleine mir“, wisperte ich und küsste sie. Vorhin hatte sie sich noch gesträubt, aber jetzt fühlte es sich nicht so viel besser an, da sie nun auch keine Reaktion zeigte. In dem Moment, in dem ich mich lösen wollte erwiderte sie plötzlich den Kuss, aber als ich meine Augen öffnete sah ich, dass sie noch schlief. Seufzend löste ich mich von ihr und zog sie fester an mich. „Levi…“, murmelte sie und überrascht sah ich sie an. Sophie hatte ihre Augen ein klein wenig offen und sah mich an. „Sophie“, flüsterte ich, aber sie schlief schon wieder ein. Da ich jetzt keine Lust hatte alleine in meinem Bett zu schlafen legte ich mich auf die Matratze und zog Sophie dicht an mich. Mit der Decke deckte ich uns gut zu und versuchte dann zu schlafen. Recht schnell gelang es mir auch, was vermutlich an Sophie lag, sie beruhigte mich.

Als ich am nächsten Tag wach wurde, schlief Sophie noch und ich entschied mich dazu, ein kleines Frühstück zu machen. Vorsichtig stand ich auf und griff dann nach dem Schlüssel. Sophie schlief noch immer, vielleicht hatte ich etwas zu viel Beruhigungsmittel in das Wasser gegeben, aber es war nötig gewesen, sie hatte die Ruhe gebraucht. Leise schloss ich die Türe auf und verließ den Raum. Hinter mir schloss ich wieder ab, sicher ist sicher. Mein Weg führte mich zuerst in mein Schlafzimmer, wo ich mich umzog. Danach ging ich runter in die Küche und bereitete ein kleines Frühstück zu. Sophie würde etwas essen, egal ob freiwillig oder nicht, aber Hungerstreik würde ihr nichts bringen. Auf dem Tablett hatte ich die Pfannkuchen von gestern, Erdbeermarmelade, Orangensaft, Kaffee, ein Glas, eine Tasse und natürlich ein Messer um die Pfannkuchen zu bestreichen, aber es war ein stumpfes, damit könnte sie mich nicht verletzen.

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