Devil-Angel

75.

Es war schon am Abend. Alle Schüler sind wieder zurück gekommen.
Ich bin jetzt auch wieder in meinem Zimmer. Davor war ich noch kurz bei Eli. Beziehungsweise sie wollte mich weiter nerven.

In meinem Zimmer legte ich mich in mein Bett hin. Davor zog ich mir eine lockere Jogginghose und irgendein T-Shirt an. Natürlich zog ich mein BH auch aus. Das ist einfach so ein schönes Gefühl den auszuziehen.
Ehrlich gesagt bin ich schon echt müde.
Gestern und Heute war ein recht anstrengender Tag. Beziehungsweise es ist sehr viel passiert und ich habe immernoch das Gefühl zu träumen. Mit Hades ist so vieles passiert.

Ruhig lag ich auf der Seite im Bett. Einschließlich konnte ich irgendwie nicht, aber dennoch waren meine Augen geschlossen.
Auf einmal spürte ich etwas schweres auf meiner Hüfte. Das Bett hat sich auch durch das Gewicht sich ein bisschen verändert.
Mich umhüllte auch ein mir bekannter Geruch.
"Hades... wie bist du rein gekommen?" fragte ich mit einem Lächeln und drehte mich mit meinem Gesicht zu ihm.
"Das bleibt ein Geheimnis~" flüsterte er und drückte mich an sich. Schnell bemerkte ich, dass er Oberkörper frei ist. Das gefehlt mir.
"Du bist gemein..." meinte ich und gähnte. Die Wärme von ihm macht mich nur noch müder.
"Geh schlafen. Du bist so müde." sagte er sanft und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
Oh, wann hat er die Maske ausgezogen? Ich hab nichtmal mitbekommen, dass er keine an hat. Umso besser.
Ich kuschelte mich in ihn herein. Seine nackte Haut ist so schön warm.
Sofort fühlte ich mich wohl. Meine Augen schlossen sich von selbst und ich atmete fröhlich sein Geruch ein.
So lange bis ich friedlich einschlief.

Ich wachte am Morgen auf. Immernoch eingekuschelt in Hades.
Ich bin wirklich froh, dass er da geblieben ist und nicht gegangen. Eigentlich ist er ein perfekter Freund. Wenn wir überhaupt zusammen sind...
Leicht küsste ich ihn auf die Backe. Anscheinend schlief er nicht fest genug, den ich weckte ihn auf. Natürlich... er wacht immer auf wenn ich wach bin.
"Guten Morgen." sagte ich und küsste ihn richtig. "Guten Morgen Prinzessin." antwortete er und drückte mich näher an sich.
"Hast du gut geschlafen?" fragte er sanft. Er strich mir dabei eine Strähne hinters Ohr.
"Ja, und du?" hinterfragte ich. "Ich habe sehr gut geschlafen. Bei dir kann man einen nicht schlecht schlafen." sagte er und lächelte. Ich hoffe er lächelt einfach öfters. Es steht ihm.

Wir kuschelten etwas bis er auf einmal mich so umdrehte, dass ich auf ihm saß.
Etwas verwirrt schaute ich ihn an.
Mit meinen Händen stütze ich mich auf seiner tätowierten Haut ab.
"Demnächst fahre ich wieder mich zu tätowieren. Willst du mit?" fragte er mich und grinste komisch. Das Grinsen machte mir etwas Angst.
"Klar, hast du sonst Angst alleine sich zu stechen?" stellte ich als Gegenfrage und lachte.
"Nein, ich meine das du dich auch tätowieren lässt." erwiderte er und streichelte mein Oberschenkel.
"Was?" lachte ich und fragte verwirrt.
"Ja, ich meine das Ernst." dies verunsicherte mich etwas.
"Ich weiß nicht..." fing ich an, doch Hades unterbrach mich. "Deswegen hab ich dir den Vorschlag gemacht mit mir es zu machen. So kannst du noch etwas darüber nachdenken und dann entscheiden. Ich persönlich werde dich zu nichts zwingen." erklärte er und lächelte mir sicher zu.
Wirklich lieb von ihm. Ich werde sein Vorschlag annehmen und mal darüber nachdenken. Doch jetzt habe ich etwas anderes im Kopf.
Den plötzlich griff mich Hades am Nacken, zog mich zu sich runter und küsste mich leidenschaftlich. Sofort erwiderte ich seinen Kuss.
Mein Körper fing an zu brennen. Ich bekam wieder diese Lust. Zwischen meinen Beinen wurde es heiß und mein Atem beschleunigte.
Hades musste auch recht schwer atmen. Dazu spürte ich wie etwas bei ihm hart wurde. Das machte mich nur noch mehr an.
Seine Hände wanderten unter meine Jogginghose. Genauer gesagt unter meine Slips.
Er griff meinen Hintern fest. Er tat es so, dass ich leicht aufstöhnen musste.
Er macht mich so verrückt.
Ich bewegte meinen Unterleib so, dass ich leicht gegen seine Erektion rieb.
Dies machte ihn auch an, denn er stöhnte auf.
Eine seiner Hand wanderte leicht in Richtung meiner Mitte. Mir wurde es nur noch mehr heißer.
Doch bevor er seine Finger in mich eindringlich konnte, wurden wir durch ein Klopfen an der Tür gestört.

"Guten Morgen Kyra, hier ist Nathaniel. Ich wollte kurz mit dir sprechen. Kann ich rein?" rief er von der anderen Seite der Tür.
Scheiße... was mache ich...
Ich sprang schnell auf und rief "Gleich kannst du rein. Ich muss mich nur noch schnell anziehen!".
Ich packte Hades an die Hand und führte ihn ins Bad.
"Bleib hier. Ich rede mit ihm und dann kannst du wieder rein." meinte ich und schloss die Tür des Badezimmers.
Nathaniel soll mich nicht für verdächtig halten. Seitdem das auf dem Ball passiert ist. Wenn ich ihn also ablehnen würde, würde es nur die Situation verschlimmern.
Bevor ich die Tür öffnete, bemerkte ich Hades seine Sachen.
Ich versteckte schnell alle unters Bett.
Dann öffnete ich Nathaniel die Tür.
"Komm rein." bat ich ihn herein und schloss die Tür nach ihm.
Sofort drehte ich mich zu ihm um und fragte "Über was wolltest du sprechen?".
"Ob es dir gut geht..." sagte er etwas besorgt.
"Ja, warum sollte es mir schlecht gehen?" fragte ich als Gegenfrage.
"Ich meine wegen diesem Dämon. Hat er dir etwas angetan? Bist du verletzt?" antwortete er. Och nö... das fängt schon wieder an.
"Nein, er hat mir nichts angetan. Ich bin Kerngesund. Du brauchst dir wirklich keine Sorgen um mich machen." beruhigte ich ihn und lächelte sanft.
"Oh verstehe... wenn du meinst..." meinte er etwas traurig.
"Nathaniel, sei mir nicht böse, aber ich muss noch vieles erledigen. Also wenn es dich nicht stört, könntest du bitte gehen?" sagte ich so sanft wie möglich.
"Okay... ja klar. Ich gehe schon..." gab er von sich und verließ mein Zimmer.
Endlich habe ich ihn los...

Schnell lief ich ins Bad. Dort stand Hades bereit zum Gehen.
"Na endlich. Ich dachte ich müsste ihn schon verprügeln." meckerte er und lief wieder auf mein Bett zu.
Dieser Typ ist unmöglich. Aber dennoch liebe ich ihn.
Hades legte sich auf mein Bett und schaute mich erwartungsvoll an.
"Kommst du? Ich war mit dir noch nicht fertig." sagte er und winkte mich zu sich.
Der ist wirklich besonders, aber recht hat er auf jeden Fall. Wir sind noch nicht fertig...